Flensburg mit Niederlage nach starkem Einbruch in zweiter Halbzeit

SG Flensburg-Handewitt - Saison 2018-2019 - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Saison 2018-2019 – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Handball EHF Champions League, Viertelfinale, Hinspiel: Der deutsche Meister SG Flensburg-Handewitt musste eine klare und empfindliche 22:28 (15:15) Niederlage gegen Telekom Veszprem in der Flens Arena hinnehmen.

Nach ausgeglichener erster Halbzeit sorgte ein starker Einbruch des Teams von Maik Machulla in Abwehr und Angriff für das klare Ergebnis. Der ungarische Vizemeister stellte nach der Pause eine Weltklasse-Deckung mit Torhüter Roland Mikler (Man of the Match). Flensburg-Handewitts Chancen auf das Erreichen des EHF Final4 in Köln sind stark gesunken.

Handball Champions League: Weg zum EHF Final4 Köln 2019

24.04.2019 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EHF Champions League, Viertelfinale: Die SG Flensburg-Handewitt startete sehr gut in die Partie und führte schnell mit 3:0 (5.) Toren. Danach nahm Telekom Veszprem die Begegnung kämpferisch und spielerisch an sowie agierte im eigenen Angriff variabler gegen eine zu passiv stehende Deckung des Gastgebers. Der ungarische Vizemeister drehte das Match zur 6:9-Führung. Einen Tempogegenstoß entschärfte Buric, der wesentlich zum Remis zur Pause beitrug. In der Crunchtime der ersten Halbzeit konnte sich kein Team mehr absetzen. Buric parierte einen Siebenmeter in der letzten Minute. Wurfeffizienz 75:63 Prozent. Torhüter 7:3 Paraden (32:12 Prozent). Technische Fehler 5:2. Gegenstoß-Tore (1. Welle) 2:1. Zeitstrafen 2:4.

Telekom Veszprem dominierte die zweite Hälfte dank einer Weltklasse-Abwehr mit Torhüter Roland Mikler (2 gehaltene Siebenmeter von Jondal und Wanne), der den Hausherren die Nerven zog und in den Flensburger Köpfen saß. Das Machulla-Team konnte lediglich zwei Treffer in 15 Minuten erzielen (17:22) und beraubte sich der eigenen mentalen und psychologischen Fähigkeiten. Aus der Fernwurfzone gelangen Flensburger Tore in der Schlussphase. Der spielerische Einbruch lag aber auch an den eigenen technischen Fehlern. Bergerud löste Buric ab und konnte mit 6 Paraden (1 Siebenmeter) noch eine höhere Niederlage verhindern. In der Verfassung der zweiten Halbzeit besteht keine Hoffnung aus deutscher Sicht für das EHF Final4 in Köln.

Stimmen:

Maik Machulla: „Wir sind sehr enttäuscht, da wir gerade in der zweiten Hälfte nicht die Leistung auf die Platte gekriegt haben, die man in einem europäischen Viertelfinale braucht. Aber man muss auch anerkennen, dass Veszprem eine physisch sehr starke Abwehr gestellt hat.“

Tobias Karlsson: „Veszprem hatte in der zweiten Hälfte mehr Ideen in der Offensive, eine stärkere Abwehr und eine bessere Leistung im Tor. Da haben wir eine Menge zu analysieren, damit wir uns im zweiten Spiel besser präsentieren.“

David Davis: „Wir haben diese komplizierte Aufgabe wirklich sehr gut gelöst. Aber das waren erst 60 Minuten, es folgen noch einmal 60 Minuten.“

Handball EHF Champions League, Männer, Viertelfinale, Hinspiel:

SG Flensburg-Handewitt vs. Telekom Veszprem 22:28 (15:15)

Spielfilm: 3:0 (2.), 6:6 (13.), 6:9 (18.), 9:12 (21.), 12:12 (25.), 15:15 (HZ) – 16:17 (35.), 16:22 (44.), 17:24 (47.), 20:24 (52.), 20:27 (57.) 22:28 (EST)

Man of the Match: Roland Mikler (8 Paraden incl. 2 Siebenmeter in 2. Halbzeit)

Torhüter: 16:11 Paraden

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 3:1

Technische Fehler: 10:4

SG Flensburg-Handewitt: Buric (10/1 Paraden), Bergerud (6/1 Paraden) – Karlsson, Golla (1), Hald (2), Glandorf (5), Svan (3), Wanne, Jeppsson (1), Jondal (5/2), Johannessen, Gottfridsson (1), Lauge (3), Rod (1)

Telekom Veszprem: Mikler (8/2 Paraden, ab 31.), Sterbik (3 Paraden) – Ilic (2), Nilsson (6), Nagy (2), Marguc (2), Terzic, Gajic (1), Blagotinsek, Tönnesen (2), Mahe (2/1), Lekai (3), Manaskov (2), Nenadic (1), Strlek (2), Mackovsek (3)

Schiedsrichter: Horacek/Novotny (Tschechien); Zeitstrafen: 6:8 Minuten (Karlsson 2, Golla 2, Hald 2 – Blagotinsek 4, Terzic 4); Siebenmeter: 3/1:4/2 (Jondal und Wanne scheitern an Mikler – Buric hält gegen Manaskov, Bergerud pariert gegen Mahe); Zuschauer: 5.118

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