Thüringer HC in Handball Champions League bei Vardar Skopje

Herbert Müller - Thüringer HC in Handball Champions League bei Vardar Skopje - Foto: Hans-Joachim Steinbach
Herbert Müller – Thüringer HC in Handball Champions League bei Vardar Skopje – Foto: Hans-Joachim Steinbach

Am Samstag beendet der Thüringer HC seine sechste Champions-League-Saison beim Gruppenzweiten, dem europäischen Spitzenteam von Vardar Skopje. Um 17:30 Uhr geht es für den Thüringer HC darum, mit einem letzten guten Spiel seinen diesjährigen Auftritt auf der höchsten Bühne des europäischen Frauen-Handballs zu beenden.

Unabhängig vom Ausgang der Partie ist den Thüringerinnen ein Platz unter den Top 10 Europas nicht mehr zu nehmen.

10.03.2017 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Zwischen zwei Champions-League-Spielen lag dieses Mal ausnahmsweise mal kein Mittwochspiel. In der Handball-Bundesliga geht es erst nach der Nationalmannschafts-Pause weiter, aber da wird es verdammt eng. Die meisten Nationalmannschaften spielen noch am Sonntag, den 19. März, da wird es bei und schon schwierig, dass einige Spielerinnen aus Frankreich oder Spanien bis zum Montagabend zurück sind, und am Mittwoch haben wir ein schweres Heimspiel gegen Metzingen, wo wir punkten müssen, um weiterhin oben dran zu bleiben.

Chefcoach Herbert Müller

… blickt zurück:

”Ich bin mit dem Unentschieden gegen Budapest, das sich wie ein Sieg anfühlt, restlos zufrieden. Der Gruppenerste Ferencvaros Budapest hat schon unglaublich viel Glück gehabt, um den einen Punkt zu retten. Dinah hat uns mit einer starken Leistung im Tor immer wieder ins Spiel gebracht, Iveta Luzumova hat auf einem hohem internationalen Level gespielt, auch Manon hat überzeugt, überhaupt hat die ganze Mannschaft, am Sonntag sogar ohne Beate Scheffknecht und Macarena Aguilar, eine Superheimrunde in dieser Champions-League-Saison gespielt.“

… nach vorn:

„In Skopje am Samstag sind wir aber nur krasser Außenseiter. Über die hohe Niederlage von Vardar bei Metz Handball bin ich total überrascht: Vardar kann eigentlich gegen keine Mannschaft mit -14 verlieren. Die werden hoch motiviert, mit Frust und Wut im Bauch, zuhause vor ihrem eigenen Publikum auflaufen, das wird sehr schwer für uns. Das wird am letzten Spieltag noch ein Hauen und Stechen in unserer Gruppe um die Platzierungen von eins bis drei, und eine jede Mannschaft wird so taktieren, um möglichst Bukarest im Viertelfinale aus dem Weg zu gehen. Da können wir, vom Druck befreit, von außen zusehen. Neben Györ ist Vardar die stärkste Mannschaft Europas, da geben wir uns keinerlei Illusionen hin. Ich bin da keinesfalls realitätsfremd. Der Kader von Vardar ist sogar in der Breite auf allen Positionen mit Weltklassespielerinnen besetzt. Dafür stehen Andrea Lekic, Andrea Penezic, Barbara Lazovic, Camilla Herrem als weltbeste Linksaußen und auch Anja Althaus am Kreis, die gegen uns ein starkes Spiel gemacht hat. Im Tor sind alle drei Weltklasse. Dennoch wollen wir noch einmal ein ordentliches Spiel machen, vor allem dem Anfangssturm in der Halle standhalten. Wir wollen uns zeigen und dann alles dafür tun, auch im nächsten Jahr wieder international zu spielen. Dafür dürfen wir auch in der Bundesliga keinen eigenen Ausrutscher zulassen, und müssen gegen Metzingen gewinnen.“

… zum Kader:

Beate Scheffknecht ist an Angina erkrankt und fährt definitiv nicht mit. Szimonetta Planeta hat einen ersten operativen Eingriff am Knie hinter sich, noch ein zweiter ist nötig, für sie ist die Saison beendet. Jana Krause wird am 15. März operiert. Macarena Aguilar ist aber wieder dabei.

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