THW Kiel gegen Vardar Skopje mit unnötiger Niederlage

THW Kiel - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Saison 2017/2018 - Foto: THW kiel / DKB Handball Bundesliga
THW Kiel – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Saison 2017/2018 – Foto: THW kiel / DKB Handball Bundesliga

Handball Champions League Viertelfinale – Hinspiel: Im Topspiel der Champions-League-Sieger zwischen dem THW Kiel (2007, 2010, 2012) und Titelverteidiger Vardar Skopje musste der deutsche Rekordmeister in einer nicht hochklassigen Partie eine unnötige 28:29 (12:14) Niederlage einstecken.

Der THW Kiel konnte im gesamten Match nicht an die High-Performance-Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Nach durchwachsender erster Halbzeit sorgte eine Kieler Leistungssteigerung in Abwehr und Angriff für die Match-Wende nach der Pause.

Vardar Skopje, auch nicht mit höchster Qualität agierend, nutzte in der Crunchtime die Fehler des Teams von Alfred Gislason gnadenlos aus und hatte in Luka Cindric den „Man of the Match“.

Niklas Landin zeigte nach der Pause eine gute Leistung und war der entscheidende Faktor für die zwischenzeitliche Kieler Führung.

22.04.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Champions League Viertelfinale: 1. Halbzeit: Skopjes Abwehr beherrschte Kiels Angriff – kein Top-Spiel bislang

Der THW Kiel konnte in der qualitätsarmen Hälfte nicht sein gestiegenes Leistungsvermögen der letzten Wochen bestätigen. Der Champions-League-Titelverteidiger riss auch noch „keine Bäume“ aus, aber Kiels Performance war in Abwehr (3:2:1) und Angriff nicht herausragend. Skopjes Positionsangriff schaffte oftmals die Lücken für den Kreisspieler Stoilov. Der deutsche Rekordmeister zeigte im Angriff zuviel Respekt und besaß nicht die erfolgsversprechende Struktur sowie Pass-Geschwindigkeit. Torhüter 6:7 Paraden. Technische Fehler 6:5. Gegenstoß-Tore 2:1.

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2. Halbzeit: Kiel dominierte mit Matchzugriff und verlor trotzdem Crunchtime und Match

Der THW mit Leistungssteigerung brachte Vardar an den Rand der Niederlage. Über eine Team-Verbesserung in Abwehr (Rahmel) und Angriff (Zarabec) ging der Gastgeber mit 24:21 (49.) in Führung. Skopje wirkte mental verunsichert, aber kam wieder mit Cleverness zurück. Das Gislason-Team agierte in der Crunchtime zu mutlos und machte einige Fehler im Gegenstoß. Die 28:26-Führung (58.) gab Kiel unnötigerweise aus der Hand. Ein schlechtes Zarabec-Zuspiel und ein Fangfehler von Nilsson ermöglichte Maceda den Siegtreffer ins leere Kieler Tor. Torhüter 7:7 Paraden. Technische Fehler 4:6. Gegenstoß-Tore 3:0.

Stimmen (Sky):

Alfred Gislason: „Ein schlechter Pass von Zarabec und dann Nilsson mit dem Fangfehler. Es ist wirklich sehr bitter. Ein Sieg mit drei Toren war möglich. Wir haben Mitte der zweiten Halbzeit besser gedeckt. Die Zwei-Minuten-Strafen haben uns zurück geworfen. Wir haben uns besser bewegt und die Chancen besser heraus gespielt. Viele technische Fehler bei Gegenstößen waren nicht gut. Das Rückspiel ist eine sehr schwierige Aufgabe. Wir hoffen dort auf unparteiiische Schiris. Wir müssen viel Risiko machen und es muss alles klappen.“

Miha Zarabec: „Unsere Konzentration im Angriff fehlte. Wir hätten ein besseres Ergebnis haben können. Alles ist im Rückspiel möglich. Gegen Vardar kannst du ganz normal spielen. Wir sind jetzt ohne Druck und können aufspielen. Wir müssen viel besser als heute spielen und dort gewinnen. Wir hatten bei 24:21 das Spiel schon im Kopf gewonnen. Wir schaffen das.“

Niklas Landin: „Wir haben nicht unsere Leistung in der ersten Halbzeit gespielt – Abwehr und Angriff. Vom Kreis haben wir zu viele Tore bekommen. Die Aufgabe wird richtig schwer im Rückspiel.“

Joan Canellas: „Wir sind zufrieden und können optimistisch sein. Kiel ist aber Kiel und immer gefährlich. Wir müssen mit viel Intensität zu Hause spielen. Aller Druck ist jetzt bei uns. Wir müssen voll konzentriert sein und dürfen Kiel nicht drei, vier Tore weg ziehen lassen.“

Statistik:

Handball Champions League, Viertelfinale, Hinspiel

THW Kiel vs. Vardar Skopje 28:29 (12:14)

Spielfilm: 3:3 (7.), 5:8 (15.), 8:8 (18.), 10:10 (23.), 10:13 (27.) 12:14 (HZ) – 14:17 (34.), 18:18 (40.), 23:20 (47.), 26:24 (54.), 28:26 (58.), 28:29 (EST)

Man of the Match: Luka Cindric

Torhüter: 13:14 Paraden

Gegenstoß-Tore (1. Welle): 5:1

Technische Fehler: 10:11

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