Handball EHF-Cup: Rostov Champion. SG BBM Bietigheim-Coach Albertsen: „Wir das bessere Team“

Handball EHF-Cup Finale: Mit 21:25 (12:12) Toren unterlagen die Frauen der SG BBM Bietigheim auch im Rückspiel des Europapokal-Finales gegen die russische Übermannschaft HC Rostov-Don.

Aber die Schützlinge von Trainer Martin Albertsen verkauften sich teuer und können erhobenen Hauptes die Heimreise antreten.

Handball: SG BBM Bietigheim: Martin Albertsen - Foto: Marco Wolf
Handball: SG BBM Bietigheim: Martin Albertsen – Foto: Marco Wolf

14.05.2017 – PM SG BBM / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Das couragierte Auftreten der SG-Frauen und die Super-Leistung reichten jedoch nicht, um den Top-Favoriten zu besiegen. Vor 3.500 frenetischen Zuschauern im ausverkauften „Palace of Sports“ von Rostov traf für die Gastgeberinnen Julija Managerova (6) am besten. Für die Gäste waren Nina Müller und Susann Müller mit jeweils fünf Toren am erfolgreichsten.

Glänzend eingestellt von Trainer Martin Albertsen boten die Spielerinnen der SG BBM Bietigheim den Gastgeberinnen im ersten Durchgang Paroli und legten schnell eine 2:0-Führung vor. Dann ging Rostov-Don beim 4:3 (11.) erstmals in Front, aber zwei Treffer von Susann Müller brachten wiederum die SG BBM Bietigheim nach vorne. Danach führten die Russinnen mehrmals mit zwei Toren, doch Bietigheim glich und ging mit dem 12:12 in die Pause.

Nach Wiederbeginn der beiden Schiedsrichterinnen aus Bosnien-Herzegowina lagen die Deutschen bis zur 44. Minute viermal mit zwei Treffern vorne, doch schließlich spielte Rostov seine ganze Routine und Cleverness aus und gewann am Ende mit 25:21 Toren auch das vierte Aufeinandertreffen innerhalb von vier Monaten.

„Wir sind nun am Ende einer langen und sehr erfolgreichen Europapokal-Reise. Dass wir bei unserem ersten europäischen Auftritt in der Vereins-Geschichte der SG BBM-Frauen auf Anhieb das Finale erreicht haben, ist unbeschreiblich“, freute sich SG BBM-Sportdirektor Gerit Winnen und ergänzte: „Wir sollten und dürfen nicht vergessen, dass wir unter anderem internationale Top-Teams wie ERD HC, Byasen Trondheim, Kuban Krasnodar und Nyköbing Falster aus dem Pokal geworfen haben. Und wir haben nur gegen die Übermannschaft aus Rostov, die eigentlich mit diesem Team in der Champions League angreifen wollte, uns nach hartem Kampf so verdammt knapp geschlagen geben müssen. Nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität der Begegnungen im diesjährigen Europapokal waren nach der Modus-Änderung enorm hoch.“

Martin Albertsen (Trainer SG BBM Bietigheim): „Ich bin so stolz auf meine Mannschaft, die auch heute wieder das bessere Team war. Ich bin aber auch ein bisschen enttäuscht. Die Verletzung von Maura Visser und die unglückliche rote Karte für Angela Malestein haben letztlich den Ausschlag gegeben.“

HC Rostov-Don: Mekhdieva, Lunde – Slivinskaya, Managarova (6), Petrova (3), Sen (3), Rodrigues Belo (1), Bobrovnikova (2), Makeeva, Sedoykina, Chernoivanenko, Dembele (5), Ilina, Grigel, Cabral Barbosa (3), Borshchenko (2).

SG BBM Bietigheim: Salamakha, Wester – Biltoft (2), Visser (3), Lauenroth, Mack, Nina Müller (5), Smeets (1), Schulze, Baun Eriksen, Naidzinavicius, Hundahl (4), Woller (1), Susann Müller (5), Malestein.

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