Champions League: Thüringer HC beim HC Leipzig mit „Tendenzmatch“ für Viertelfinale

12.02.2015 – THC / SPORT4Final / Frank Zepp:

Herbert Müller vor dem „Klassiker“ beim HC Leipzig: „Wir müssen wieder auf Titel-Niveau.“

Mitteldeutsches Derby jetzt in der Champions League

Am Samstag geht es für den Thüringer HC in das zweite von vier Mitteldeutschen Derbys. Nach dem 28:28-Remis im Auswärtspunkspiel stehen dabei beide Teams auf Augenhöhe. Beide Mannschaften konnten mit ihren Mittwochspielen nicht ganz zufrieden sein. Beim Thüringer HC fehlte wieder einmal die Konstanz über 60 Minuten, während es dem HC Leipzig schwer fiel, gegen Göppingen seine Verletzungsprobleme zu kompensieren. Letztlich punkteten beide doppelt und es herrscht Vorfreude auf die vorentscheidende Partie, wenn es um das Erreichen des Viertelfinales in der Champions League geht.

Champions League: Thüringer HC beim HC Leipzig - Foto: Thüringer HC
Champions League: Thüringer HC beim HC Leipzig – Foto: Thüringer HC

Nach dem gestrigen Pflichtsieg bei der SVG Celle steht nun das Derby gegen den HC Leipzig erstmalig in der Champions League auf dem Programm. Betrachtet man die Partie in Celle als Generalprobe, kann man nur mit der ersten Hälfte zufrieden sein. Danach ließ man die Niedersächsinnen das Tempo verschleppen und den Gegner sogar noch einmal auf drei Tore herankommen. Lediglich Nadja Nadgornaja gefiel in den zweiten dreißig Minuten mit einer starken Trefferquote, ansonsten war die Wurfausbeute jedoch ganz schwach. „Wir haben den Vorsprung einfach zu leichtfertig hergeschenkt, aber nun heißt es: Volle Konzentration auf die Champions League“, so THC-Trainer Herbert Müller.

Nach der Enttäuschung in der Vorwoche gegen Dinamo Wolgograd will man nun in Leipzig möglichst punkten. „Ich hatte am letzten Sonntag eine schlaflose Nacht, denn wir hätten sie packen können. Aber uns fehlt momentan ein wenig die Konstanz über die vollen 60 Minuten.“ Gefreut hat sich Herbert Müller natürlich über den prominenten Besuch von Ministerpräsident Ramelow und Ministerin Keller: „Ich finde es toll, dass beide uns in Nordhausen unterstützt haben“.

Für die Spiele gegen den HC Leipzig ist sich Herbert Müller sicher, „wer den direkten Vergleich gewinnt, der wird auch in das Viertelfinale der Champions League einziehen. Deshalb ist momentan der Fokus komplett auf Leipzig gerichtet. Vorbereitung auf verschiedene Deckungsvarianten, jeder muss bereit sein für die großen Aufgaben, wir müssen wieder auf Titel-Niveau. Leipzig hat eher den Druck gewinnen zu müssen, mit einem Punkt wären wir sicher auch zufrieden, natürlich auch weil Leipzig nicht mehr im Pokal ist und auch nicht mehr in der Meisterschaft nach vorn kommen kann. Die Quote in den letzten Jahren spricht klar für den Thüringer HC, das sollte dem Team Selbstvertrauen geben. Im Training werden wir jetzt auch das Bundesligaspiel in Leipzig und die Champions-League-Partie HC Leipzig gegen Skopje noch einmal genau analysieren.“

„Nach Leipzig geht es weiter mit Metzingen, es können jetzt Entscheidungen in der Meisterschaft fallen. Die Tussies wollen sich sicher auch für die Pokalniederlage revanchieren. Nach dieser wichtigen und entscheidenden Woche werden wir um einiges schlauer sein.“

Zur Personalsituation: Iveta Luzumova hatte gestern erstmalig längere Einsatzzeiten. Jana Krause hat wegen einer Knieverletzung gegen Celle pausieren müssen und auch Petra Popluharova (Nasenbruch) wird am Wochenende nicht im Aufgebot sein. Schade für Sonja Frey, die leider wieder mit ihrem Fuß Probleme hatte.

Pokalauslosung am Montag

„Es gibt für uns kein Wunsch-Los, es ist egal gegen wen wir zuerst spielen. Wer den Pokal gewinnen will, muss besser als beide Gegner sein.“

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