Champions League: Thüringer HC verliert beim FC Midtjylland

16.03.2014 – PM THC:

Thüringer HC: Nie zum eigenen Spiel gefunden

In der Ikast-Brande-Arena musste der Thüringer HC seine Hoffnungen auf Einzug in das Halbfinale der Champions League aus eigener Kraft begraben. In einer Partie, in der über weite Strecken die Gastgeberinnen schnellen und ballsicheren Handball demonstrierten, fanden die Thüringerinnen nicht zu ihren Stärken und mussten sich 20:26 (10:15) geschlagen geben. Erfolgreichste Werferinnen der Partie waren Line Anna Jörgensen (FC Midtjylland) und Alexandrina Barbosa (Thüringer HC) mit je sechs Treffern.

Handball: Champions-League-Hauptrunde - Thüringer HC mit Alexandrina Barbosa (86) gegen FC Midtjylland 26:24 am 08.02.2014 in Nordhausen - Foto: Mario Gentzel (pictureteam.com)
Handball: Champions-League-Hauptrunde – Thüringer HC mit Alexandrina Barbosa (86) gegen FC Midtjylland 26:24 am 08.02.2014 in Nordhausen – Foto: Mario Gentzel (pictureteam.com)

Der dänische Meister begann mit defensiver Abwehr und forderte den Thüringer HC zu Fernwürfen heraus. Das lösten die Gäste bis zur 8. Minute zuverlässig und hielten die Partie offen (4:4). Bis zur 15.Minute legte jedes Mal der FC Midtjylland vor – dann gelang Franziska Mietzner mit einem Fernwurf aus zwölf Meter Entfernung wieder der 7:7-Ausgleich. Der Thüringer HC war im Spiel und Sabine Englert konnte mehrere Male überwunden werden. So kam der THC-Führungstreffer nicht von ungefähr – Franziska Mietzner hatte schön auf Martine Smeets abgelegt, die mit einem Aufsetzer in die kurze Ecke Sabine Englert überwand (9:10 – 20. Minute). Jetzt begann eine ganz starke Phase bei den Gastgeberinnen. Im Angriff wurde mit hohem Tempo bei hoher Passsicherheit gespielt, was immer wieder zu torreifen Situationen führte und dem Thüringer HC keinen einzigen Ballgewinn mit Gegenstoß gestattete. Sabine Englert im dänischen Tor war jetzt schier unüberwindlich. Die Schwächephase der Thüringerinnen bescherte dem Gastgeber einen 6:0-Lauf. Mit einem komfortablen 15:10-Halbzeitstand wurden die Seiten gewechselt.

Die THC-Mädels sind die ersten Minuten nach der Pause wohl noch in der Kabine geblieben. Midtjylland zog weiter auf 19:10 davon. An den Sieg glaubte bei diesem Stand keiner mehr. Nach fünf Minuten erzielte Alexandrina Barbosa endlich den ersten Treffer für ihr Team. Danach begann eine absolute Abwehrschlacht. Keine Mannschaft sollte die nächsten sieben Minuten einen Treffer erzielen. Barbosa war es erneut, die einen Hammer zum 12:19 versenkte. Die THC-Frauen kämpften verbissen, um die Sensation doch noch zu schaffen. Luzumova verkürzte acht Minuten vor dem Ende zum 16:20. Drei Tore fehlten dem deutschen Meister nun noch zum Weiterkommen. Doch Midtjylland fing sich und baute die Führung wieder auf 22:16 aus. Das Spiel war entschieden. Am Ende verließen die Thüringerinnen mit hängenden Köpfen das Spielfeld und mussten eine 20:26-Niederlage anerkennen. In Ikast brachen alle Dämme und Midtjylland feierte den Einzug ins Final Four.

Statistik:

FC Midtjylland: Louise Egestorp, Sabine Englert; Pauline Boegelund, Louise Ambjörn Svalastog Spellerberg, Stine Jörgensen (3), Stephanie Kjaer Rasmussen, Kristina Sommer, Simone Hebsgaard Rasmussen, Susan Torp Thorsgaard (4), Sofie Amalie Olsen, Line Anna Jörgensen (6), Fie Woller (2), Trine Stenbaek Troelsen (1), Trine Ostergaard Jensen (5), Cornelia Nycke Groot (5), Laerke Winther Möller

Thüringer HC: Jana Krause, Maike März; Nadja Nadgornaja (4), Sonja Frey (3), Martine Smeets (1), Danick Snelder, Iveta Luzumova (3), Katrin Engel (1), Anja Althaus, Franziska Mietzner (1), Svenja Huber (1), Alexandrina Cabral Barbosa (6)

Thüringer HC: Final Four-Tor in Champions League weit offen

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