Champions League: THW Kiel im Zugzwang nach Niederlage in Szeged

THW Kiel - VELUX EHF Champions League FINAL4 photo shoot - 07.05.2014 - Foto: Kernmayer Photography
THW Kiel – VELUX EHF Champions League FINAL4 photo shoot – 07.05.2014 – Foto: Kernmayer Photography

 

12.04.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp: 

Champions League: Viertelfinale – Hinspiel 

Im Hinspiel des Viertelfinals der Champions League verlor der deutsche Meister THW Kiel beim ungarischen Vizechampion Pick Szeged mit 29:31 Toren.

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Der dreifache Champions-League-Sieger offenbarte gegen die an ihre Leistungsgrenzen gehenden Hausherren individuelle Schwächen in Abwehr wie Angriff und musste angesichts einer nur durchschnittlichen Chancenverwertung mit einer vermeidbaren Niederlage nach Hause fahren. 

Positiv an diesem Abend war aber, dass sich Torhüter Kim Sonne-Hansen nach einer Parade in der ersten Hälfte zu neun gehaltenen Bällen nach der Pause steigerte. Auch Keeper-Oldie Steinar Ege hielt in der 40. Minute einen Siebenmeter von Roberto Garcia Parrondo. In der 54. Minute brachte Christian Sprenger den THW Kiel erstmals mit 28:27 in Führung. Eine schwache Schlussphase in den letzten vier Minuten nach Auszeit von Alfred Gislason bei 28:28 brachte die Kieler um einen möglichen Erfolg im Auswärtsspiel. 

Dieser wäre nicht unbedingt verdient gewesen, da der deutsche Meister nach einer mäßigen Anfangsphase mit 6:11-Rückstand nur schwer in Tritt kam. Erst die Abwehrumstellung von 6:0 auf 3:2:1 brachte ein wenig mehr Sicherheit im Spiel. Über die ganzen 60 Minuten bekamen die deutschen Gäste Szegeds Spielmacher Dean Bombac nicht in den Griff, der zudem mit 6 Toren zum erfolgreichsten Schützen im Match avancierte. Steffen Weinholds fünf Tore in der zweiten Hälfte gegen die unsichere ungarische 6:0-Abwehr stabilisierten zeitweise das Kieler Spiel. Zwei Kempa-Tore von Jonas Källmann, in der 5:1-Abwehr oft die „Speerspitze“, schmückten die umkämpfte Partie. Der THW Kiel muss sich in eigener Halle steigern, um das Final4 in Köln zu erreichen. 

Pick Szeged vs. THW Kiel 31:29 (17:15) vor 3.200 Zuschauern

Stimmen zum Spiel – am Sky-Mikro waren: 

Martin Schwalb: „Der THW Kiel bleibt Favorit und wird das Final4 erreichen.“

Henrik Lundström: „Das Publikum hat Szeged am Ende wieder nach vorne gebracht.“

Filip Jicha: „Man muss schlauer sein, wenn man gewinnen will. Es ist ärgerlich. Wir haben in den letzten vier Minuten nicht so gespielt, wie wir sollten.“

Alfred Gislason: „Ich bin auch enttäuscht. In der ersten Hälfte war die Abwehr nicht so aggressiv und die Torhüter haben nicht gespielt. Wir haben fünf, sechs ganz klare Chancen weg gelassen.“

Heiner Brand: „Es fehlte die Sicherheit in der Abwehr und es wurden auch im Angriff nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Bombac hat die zweite Halbzeit dominiert und die richtigen Entscheidungen getroffen. Im Rückspiel sind die Grundlagen über die Abwehr und einfache Tore über den Gegenstoß zu legen.“

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