HC Leipzig im EHF-Cup bei TuS Metzingen unter (Titel)-Erfolgsdruck

In der Handball-Bundesliga (Sieg Metzingen sowie Remis in Leipzig) und im DHB-Pokal-Viertelfinale mit dem besseren Ende für den HC Leipzig haben sich beide Teams bereits duelliert.

Handball Bundesliga, TuS Metzingen vs. HC Leipzig am 17.02.2016 in Metzingen (Baden-Würtenberg) - Luisa Schulze (13) - Foto: Sebastian Brauner
Handball Bundesliga, TuS Metzingen vs. HC Leipzig am 17.02.2016 in Metzingen (Baden-Württemberg) – Luisa Schulze (13) und Julia Behnke – Foto: Sebastian Brauner

Nun geht es in die nächste, europäische Runde zwischen dem HC Leipzig und TuS Metzingen im Hinspiel des Viertelfinales um den EHF-Cup.

Nach dem ersten Match am Freitag in Tübingen fällt die Entscheidung um den Einzug unter die besten vier Teams im internationalen Geschäft am 28. Februar im Rückspiel in der Dessauer Anhalt-Arena (Anwurf 15:00 Uhr).

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18.02.2016 – HC Leipzig / SPORT4Final / Frank Zepp:

Im Ligaspiel am Mittwochabend taten sich die Leipzigerinnen in der ersten Halbzeit mit einer kompakt stehenden Metzinger Abwehr sowie einer gut aufgelegten Sabine Stockhorst im Tor der „Tussies“ schwer. Trainer Norman Rentsch: „Was wir an klaren Chancen weg gelassen haben, dass reicht für zwei Spiele. Wir haben uns nach der wirklich schlechten Anfangsphase genug Chancen erspielt, diese aber einfach nicht genutzt. Das müssen und werden wir morgen besser machen, in der Abwehr wollen wir noch kompakter stehen.“

Was der Cheftrainer nicht sagte: Trotz sehr guter Abwehr- und Torhüterleistung des Gastgebers kann ein titelambitionierter, mit vielen Nationalspielerinnen agierender Rekordmeister ein anderes Auftreten, eine positive mentale Überzeugung und mehr Leidenschaft an den Tag legen, um die vorhandenen Torchancen in „besessener“ Art und Weise auch ins Tor „zu bringen“. Die Handball-Europameister können in dieser Frage durchaus als Vorbilder dienen. Mit dieser Inkonstanz an spielkultureller Leistung wird es für den HC Leipzig schwer, in dieser Saison einen oder mehr Titel in Bundesliga, DHB-Pokal oder EHF-Cup zu holen.

Nun kommt es keine 48 Stunden nach dem Bundesliga-Duell zum erneuten Aufeinandertreffen beider deutscher Top-Mannschaften. Die „Tussies“ stiegen, wie der HC Leipzig, in der dritten Runde in den europäischen Wettbewerb ein. Dort gelangen der Mannschaft von Csaba Konkoly zwei souveräne Siege (38:29, 50:21) gegen das serbische Team Naisa Nis. Im Achtelfinale schaltete das Team aus dem Südraum Stuttgarts die Slowakinnen Michalovce ebenfalls mit zwei Siegen (30:26, 26:22) aus. Der HC Leipzig qualifizierte sich bekanntlich mit Siegen über RK Zagorje sowie Muratpasa Belediyesi (Antalya) für die Runde der besten acht Mannschaften. Wie in den vorherigen Duellen, wird auch in den beiden EHF-Cup Spielen zu erwarten sein, dass zwei gleichwertige Mannschaften aufeinandertreffen und am Ende Kleinigkeiten über den Sieger entscheiden werden. Den beiden Mannschaften bleibt nicht viel Zeit zum Aufarbeiten der Bundesliga-Partie sowie zum Regenerieren der Spielerinnen.

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