Rhein-Neckar Löwen und Niklas Landin bezwingen Kielce

31.03.2014 – SPORT4Final:

Champions League Achtelfinal-Rückspiel: Rhein-Neckar Löwen vs. KS Vive Targi Kielce 27:23 (Hinspiel 28:32)

Kein Spiel für schwache Nerven und Talant Dujshebaev. Aber ein völlig verdienter Sieg der Rhein-Neckar Löwen gegen ein polnisches Starensemble und letztjährigen Dritten beim Final Four in Köln. Denn dreimal lagen die Löwen mit fünf Toren in Front (21:16 – 41.; 24:19 – 48.; 27:22 – 57.) und hatten weitere Chancen, den Sack viel früher zu zubinden. Heißt im Umkehrschluss: Die Rhein-Neckar Löwen diktierten in der zweiten Halbzeit nach ausgeglichener ersten Hälfte (16:14) das Spiel und ließen andererseits die polnische Mannschaft auch wieder ins Spiel kommen.

Handball-EM 2014 Dänemark: Gastgeber Dänemark mit "Matchplayer" Niklas Landin besiegt Mazedonien 29:21 am 12.01.2014 in Herning - Foto: Uros Hocevar (EHF-Euro.com)
Handball-EM 2014 Dänemark: Gastgeber Dänemark mit „Matchplayer“ Niklas Landin (Rhein-Neckar Löwen) besiegt Mazedonien 29:21 am 12.01.2014 in Herning
Foto: Uros Hocevar (EHF-Euro.com)

Am Ende gab bei Torgleichstand die Anzahl der auswärts mehr geworfenen Tore den Ausschlag für die Rhein-Neckar Löwen. Aber nicht nur das: Bei völlig ebenbürtigen Abwehrreihen und Weltklasseleistungen vor allem im Innenblock beider Teams ragte ein Mann besonders heraus – Löwen-Keeper Niklas Landin. Nach manchen Enttäuschungen in großen Finalspielen war dies genau das richtige Match für ihn. Das Torhüterduell gewann er mit 45 zu 31 Prozent gegen den Welthandballer von 2009, Slawomir Szmal. Darüber hinaus hielt Landin noch drei Siebenmeter! Einfach Weltklasse in einem so bedeutsamen und emotional erhitzten Achtelfinalspiel der Champions League.

Für den überaus erfolgreichen Vereinstrainer Talant Dujshebaev wiederholt sich nicht immer die Champions-League-Geschichte. In der letzten Saison ebenfalls im Achtelfinal-Rückspiel bei den Füchsen Berlin konnte er mit Atletico Madrid noch mit einem Tor gewinnen. Buchstäblich in letzter Minute. Heute bei den Löwen war das Spiel seiner Teams im Angriff zu leicht durchschaubar und ineffizient. Über Weltklasse-Kreisspieler Julen Aguinagalde, nur ein Tor, lief viel zu wenig. Im Rückraum war kein „Spielmacher“ erkennbar.

Anders bei den Rhein-Neckar Löwen: Andre Schmid setzte vornehmlich seine Kreisspieler exzellent in Szene, die sich mit insgesamt 14 von 27 Toren bedankten. Bemerkenswert – meistens werden die Spiele über den wurfgewaltigen Rückraum und die überragende Torhüterleistung entschieden. Für Gudmundur Gudmundsson in seiner Abschiedssaison mit den Löwen könnte es beim weiteren Tanz auf allen drei Hochzeiten die beste Saison aller Zeiten werden … 

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