Handball-WM 2013 Serbien: Heine Jensen „Gegen Dänemark müssen wir unsere Topleistung bringen.“

16.12.2013 – SPORT4Final:

Handball-WM 2013 Serbien:

Bei der Handball-WM 2013 in Serbien hat die deutsche Nationalmannschaft der Frauen das Viertelfinale erreicht. Nach dem Achtelfinalsieg über Angola und vor dem WM-Viertelfinale gegen den nächsten Gastgeber der Weltmeisterschaft 2015, Dänemark, stand Bundestrainer Heine Jensen zu einem Gespräch zur Verfügung. SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp kam mit Unterstützung des DHB zu folgendem Interview mit dem Bundestrainer:

Handball-WM 2013 Serbien: Bundestrainer Heine Jensen - Foto: DHB/Sascha Klahn
Handball-WM 2013 Serbien: Bundestrainer Heine Jensen – Foto: DHB/Sascha Klahn

Heine Jensen, das Achtelfinale gegen Angola ist erfolgreich über die Bühne gegangen. Es war aber keine stressfreie Geschichte.

„Ja, ich finde ein bisschen Stress war schon dabei. Aber das ist klar. Jetzt sind es K.O-Spiele, man muss gewinnen und darf weiter mitspielen. Wir kamen relativ gut mit bis zum 2:2 und dann machen wir einige Pfostentreffer. Dann gehen die Angolaner auf 5:2 und ich bin froh, dass wir die Ruhe bewahren. Und es trotzdem schaffen, das Spiel zu drehen. Die zweite Halbzeit war gut von den Mädels gelöst. Da hatten wir die Kontrolle die ganze Zeit. Am Ende hatten wir verdient das Spiel gewonnen.“ 

Müssen Sie sich in solchen kritischen Phasen überhaupt noch Sorgen um die Mannschaft machen?

„Sorgen weiß ich nicht, aber man muss natürlich immer bereit sein, um der Mannschaft zu helfen. Aber ich finde, die Spielerinnen haben sich bis jetzt gut ausgearbeitet in mehreren Phasen bei den Spielen in diesem Turnier. In jedem Spiel erlebst Du Dein eigenes Leben. Es werden immer wieder Phasen kommen, wo es nicht so richtig läuft. Es gilt diese Phasen so kurz und so wenig wie möglich über das ganze Spiel zu halten. Die Spielerinnen haben bis jetzt gezeigt, dass sie sich da gut heraus arbeiten können. Wir hoffen, dass es weiter so läuft.“ 

Nach sechs Spielen – wie sieht es mit der Kraft aus?

„Ja natürlich. Die Spielerinnen haben gut trainiert zu Hause, gearbeitet in ihren Vereinen und machen immer noch einen sehr guten Eindruck. In den zwei spielfreien Tagen können wir uns jetzt regenerieren. Alles in allem sieht das noch vernünftig aus. Aber unser Gegner hat auch sechs Spiele in den Knochen. Das ist also gleich für beide Mannschaften.“ 

Der Gegner Dänemark ist gerade für Dich als Däne eine spezielle Sache.

„Ja, das ist klar. Das ist das erste Mal, dass wir gegen Dänemark in meiner Zeit als Bundestrainer spielen. Wir hatten ein Testspiel, das unentschieden ausgegangen ist. Am Mittwoch will ich natürlich gegen die Dänen gewinnen. Das wird schwer. Das ist eine Mannschaft, die sehr schnellen Handball spielt. Da müssen wir wirklich unsere Topleistung bringen, um eine Chance zu haben. Ich gehe immer auf das Handballparkett, um zu gewinnen. Und das wird auch am Mittwoch so sein.“ 

Die deutsche Mannschaft ist ja immer noch jung und in der Entwicklung. Was bedeutet es für das Team, ein WM-Viertelfinale zu spielen?

„Ich finde, das ist sehr wichtig. Jedes Spiel, wofür wir uns weiter qualifizieren, ist eine sehr, sehr wichtige Erfahrung. Diese K.O-Spiele sind immer eine wichtige Erfahrung, die man auf unserem weiteren Weg mitnehmen kann und muss. Wir wollen uns weiter entwickeln – darum geht es. Letztendlich gibt es keine bessere Möglichkeit, um zu lernen und damit umzugehen. Das ist gut und ich freue mich, dass wir uns dafür qualifiziert haben.“ 

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