Thüringer HC schlug HSG Bad Wildungen

Thüringer HC - Handball Bundesliga Saison 2021-2022 - Copyright: Thüringer HC
Thüringer HC – Handball Bundesliga Saison 2021-2022 – Copyright: Thüringer HC

Handball Bundesliga Frauen: Der Thüringer HC gewann gegen die HSG Bad Wildungen Vipers mit 31:26 (16:9) Toren.

Erfolgreichste Werferin für den Thüringer HC war Asli Iskit mit 7 Treffern. Für die Vipers trafen Munia Smits und Kira Schnack jeweils 5 Mal.

30.10.2021 – PM THC / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Frauen Thüringer HCVor der Partie gab es stehende Ovationen und sehr viel Beifall von den Rängen der Salza-Halle. Lydia Jakubisova wurde für ihr 300. Spiel für den THC geehrt – das hat vor ihr noch keine andere Spielerin geschafft. 980 Tore erzielte Lydia bisher – die 1.000 sollten noch in dieser Saison bezwungen werden.

Der Thüringer HC nahm sofort die Favoritenrolle an und Lamprini Tsakalou netzte zum 1:0 ein. Munia Smits eröffnete für die Gäste die Torfolge und im Gegenangriff durfte Asli Iskit zum Strafwurf antreten (2:1). Anika Niederwieser musste schon in der vierten Spielminute für zwei Minuten auf die Bank. Beide Mannschaften sparten sich das Abtasten und legten mit hohem Tempo los. Rinka Duijndam zeigte erneut gute Reaktionen und parierte mehrfach Würfe auf ihr Gehäuse. Nach acht Minuten führte der Thüringer HC mit 6:2 und Dominika Zachova überwand gleich zweimal hintereinander Manuela Brütsch. Grund genug für Tessa Bremmer ihr Team an die Seitenlinie zu rufen.

Mitte der ersten Halbzeit zeigte die Anzeigetafel ein ernüchterndes 10:4 und das Team von Tessa Bremmer hatte Mühe, den Anschluss zu halten. Kira Schnack verkürzte in der 17. Spielminute durch Tempogegenstoß auf 11:5 und Herbert Müller nahm sein erstes Team Timeout. Auch der zweite Strafwurf des Thüringer HC fand den Weg ins Tor – Dominika Zachova erhöhte auf 13:5.

Asli Iskit tankte sich durch die Abwehr und netzte zum 16:6 nach 26 Spielminuten zur ersten Zehn-Tore-Führung ein. Anna-Maria Spielvogel griff sich im Gegenzug den Abpraller von Rinka Duijndam und netzte ein. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vergab das Team von Herbert Müller durch unnötige Passfehler und ein Offensivfoul von Lamprini Tsakalou drei Angriffe, die jeweils von den Gästen postwendend mit leichten Gegentoren bestraft wurden. So wurde eine deutlichere Pausen-Führung verspielt – nach 30 Minuten stand die Handball Bundesliga Partie 16:9 für den gastgebenden Thüringer HC.

Munia Smits eröffnete die Torfolge der zweiten Spielhälfte und traf zum zehnten Mal für ihr Team. Beim 21:11 nach 38 Minuten zog Tessa Bremmer die Notbremse mit einem weiteren Timeout. Während der Zeitstrafe gegen Josefine Huber nahm Herbert Müller die Torhüterin heraus und füllte die Feldspielerinnen auf. Maxime Struijs verkürzte in der 42. Spielminute zum 21:13 und Herbert Müller nahm sichtlich unzufrieden seine nächste Auszeit. In das Spiel der Heimmannschaft schlichen sich jetzt einige Nachlässigkeiten ein und führten zu unnötigen Ballverlusten. In der 47. Minute trat Larissa Platen zum Strafwurf an und versenkte den Ball kompromisslos im Gehäuse des Thüringer HC (24:16).

11 Minuten waren noch zu absolvieren, da traf Asli Iskit zum 26:17. Ein Grund für Tessa Bremmer, ihr letztes Timeout zu nehmen und ihre Mannschaft für die Restzeit einzustellen. Ins Tor des THC kam jetzt Petra Blazek, die anfangs noch nicht die Hände an den Ball bekam. Acht Minuten vor dem Ende verkürzte Munia Smits noch einmal auf ein 26:20 und brachte ihre Mannschaft somit fast in Schlagdistanz. Beide Teams mussten jetzt dem hohen Tempo Rechnung zollen und die Tordifferenz pendelte sich bei sechs Treffern ein. Wieder genesen, versuchte sich Laura Kuske beim Strafwurf und musste sich Larissa Platen geschlagen geben.

In der Schlussphase gab es viele technische Fehler auf beiden Seiten und Verena Osswald verkürzte weiter bis zum 30:25 in der 59. Minute. In den letzten Sekunden der Partie trat Dominika Zachova noch zu einem Strafwurf an, traf jedoch nur die Querlatte. Der Endstand von 31:26 brachte die verdienten Punkte für den Thüringer HC. Die Gäste zeigten wie schon im Vorjahr eine starke zweite Hälfte, die sie mit 17:15 für sich entscheiden konnten.

Statistik:

Thüringer HC: Petra Blazek, Rinka Duijndam, Laura Kuske, Annika Meyer, Yuki Tanabe 2, Dominika Zachova 6/1, Asli Iskit 7/1, Anika Niederwieser 5, Luca Szekerczes, Lamprini Tsakalou 6, Kerstin Kündig, Lucy Gündel, Josefine Huber 2, Miranda Schmidt-Robben 3

HSG Bad Wildungen Vipers: Manuela Brütsch, Annika Schupbach, Annika Ingenpass 1, Munia Smits 5, Anika Hampel , Kira Schnack 5, Larissa Platen 3/3, Julie Hafner, Leonie Patorra 1, Maxime Struijs 2, Jana Scheib 1, Marieke Blase, Verena Oßwald 1, Anna-Maria Spielvogel 3, Jolina Huhnstock 2, Vanessa Plümer 2

Zeitstrafen: 2/3. Strafwürfe: 3/3. Schiedsrichter: Martin Thone /Marijo Zupanovic. Zuschauer: 700.

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