Handball Bundesliga: Die Entscheidung in der Handball Bundesliga der Frauen um die deutsche Meisterschaft scheint sich schon sehr früh abzuzeichnen.
Handball: Nach 15 von 26 Spieltagen führt der Thüringer HC mit fünf Zählern und dem besseren Torverhältnis vor dem Titelverteidiger SG BBM Bietigheim.
Bereits sechs Punkte hinter dem Team von Coach Herbert Müller liegt TuS Metzingen.
22.02.2018 – PM Vereine / SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball Bundesliga: Der Thüringer HC erzielte einen nie gefährdeten 37:27 (24:13) Erfolg über den VfL Oldenburg und kann dadurch sein Plus in der Tordifferenz gegenüber Verfolger Bietigheim um weitere zehn Tore ausbauen. Die meisten Treffer im Spiel erzielte Angie Geschke (12/5 – Oldenburg). Für den Thüringer HC waren neben Iveta Luzumova (8/4) Gordana Mitrovic, Lydia Jakubisova und Saskia Lang mit je 6 Toren die erfolgreichsten Werferinnen.
Nach hart umkämpften 60 Minuten in der Göppinger EWS-Arena trennten sich die Frauen von Frisch auf Göppingen und der SG BBM Bietigheim in einem wahren Krimi verdient mit 27:27 Toren. Im schwäbischen Derby hatte Frisch Auf lange die Oberhand, konnte mit dem Ausgleich in der letzten Sekunde aber dann letztlich noch einen Punkt behalten.
Stimmen zu den Spielen:
Andreas Lampe (VfL Oldenburg): „Von meinem Gefühl wurde das Spiel bereits in den letzten 20 Minuten der ersten Halbzeit entschieden. Das waren 20 Minuten, die wir uns gegen eine Topmannschaft wie den THC nicht erlauben dürfen. Zum Anfang haben wir umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wollten die zweite Halbzeit gewinnen, das haben wir dann gemacht.“
Herbert Müller (Thüringer HC): „Man kennt ja Oldenburg und weiß mit welchem Tempo sie Handball spielen. Das war gerade in der Anfangsphase ein offenes Spiel. Auf beiden Seiten war in den ersten 10 bis 12 Minuten keine Abwehr vorhanden. Jeder Angriff war ein Treffer. Wir haben dann den Innenblock verändert und die Abwehr stabil bekommen. Dann haben wir eine überragende erste Halbzeit gespielt. Das war im sieben gegen sechs eine überragende Leistung – haben das in der ersten Halbzeit konsequent durchgezogen. In der zweiten Halbzeit haben wir unseren Rhytmus nicht mehr gehalten und mit technischen Fehlern den Gegner zum Spiel eingeladen.“
Martin Albertsen (SG BBM Bietigheim): „Mit der Leistung in der ersten Halbzeit bin ich nicht einverstanden. Im zweiten Spielabschnitt hat sich unsere Mannschaft dann aber gut zurück gekämpft und am Ende müssen wir die Partie gewinnen. Der Ausgleich in der letzten Sekunde ist dann natürlich bitter.“
Am kommenden Sonntag geht es für die SG BBM Bietigheim in der Champions League weiter. Im innerdeutschen Duell treffen die SG BBM Frauen auf den Thüringer HC. Anwurf ist um 17 Uhr in der Ludwigsburger MHP-Arena.