HC Leipzig im „Tendenz-Match“ bei Bayer Leverkusen. Renate Wolf „HCL klarer Favorit“

Am Sonntag steht für den HC Leipzig das zweite Auswärtsspiel der Saison bei Bayer Leverkusen an. Am dritten Spieltag schon ein „Tendenz-Match“ für beide Teams (2:2 Punkte), wenn der Sechste (Leipzig) auf den Siebenten der aktuellen Tabelle trifft.

Wer bleibt an der Spitzengruppe mit den verlustpunktfreien Mannschaften von Bietigheim, Thüringer HC, Metzingen und Buxtehude dran?

Für Leverkusens Trainerin Renate Wolf ist der HC Leipzig klarer Favorit: „Sie verfügen über einen außerordentlich guten Kader und gehören für mich zu den Titelanwärtern mit einer überragenden Spielmacherin Karolina Kudlacz-Gloc und Katja Kramarczyk, die zu den besten deutschen Torhüterinnen aller Zeiten gehört.”

HC Leipzig im „Tendenz-Match“ bei Bayer Leverkusen. Renate Wolf „HCL klarer Favorit“ - Luisa Sturm (24) - Foto: Sebastian Brauner
HC Leipzig im „Tendenz-Match“ bei Bayer Leverkusen. Renate Wolf „HCL klarer Favorit“ – Luisa Sturm (24) – Foto: Sebastian Brauner

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24.09.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

HC Leipzig-Cheftrainer Norman Rentsch zu den „Blumen aus Leverkusen“: „Wir sind gewarnt vor Leverkusen. Die junge Mannschaft ist sehr heimstark und besitzt mit Renate Wolf eine sehr erfahrene Trainerin, die ihre Mannschaft perfekt auf unser Spiel einstellen wird. Wir wollen versuchen den Schwung aus dem Angriff mit in die Abwehr zu nehmen um dort, im Gegensatz zu den letzten Spielen, stabiler zu stehen.“ Nicht mit dabei sein werden Franziska Mietzner (Knie), Michelle Urbicht (Schulter), Nicole Roth (Fußgelenk) und Luisa Sturm (Fuß).

Die Leverkusenerinnen, die in der Sommerpause den Abgang von Topspielerin Kim Naidzinavicius verkraften mussten, starteten mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison. Am ersten Spieltag konnte vor heimischem Publikum der Aufsteiger Nellingen mit 33:26 besiegt werden. In der vergangenen Woche gab es gegen Metzingen eine 22:31-Niederlage.

„Die Spiele gegen den HC Leipzig sind immer irgendwie etwas ganz Besonderes, da sind wir noch einen Tick extra motiviert. Die bisherigen Ergebnisse des HCL in dieser Saison waren merkwürdig, 33 Gegentore gegen Neckarsulm, 34 gegen Blomberg, das sind eigentlich keine typischen Leipziger Resultate. Soll uns aber egal sein, für uns gilt: Wir müssen wieder so gut in der Abwehr stehen wie in Metzingen und in der zweiten Halbzeit gegen Nellingen, und wir müssen vor allem im Angriff anders auftreten, weniger Fehler machen, nicht so hektisch sein, mehr Ruhe reinbringen”, erklärte Leverkusens Jennifer Rode, die ebenso wie Jenny Karolius zum Kader der deutschen Nationalmannschaft für den Anfang Oktober anstehenden Lehrgang zur Vorbereitung auf die Handball EM in Schweden gehören wird.

Ähnlich äußerte sich auch Cheftrainerin Renate Wolf: „Ich möchte es einmal so ausdrücken: Wenn wir normal drauf sind, wird es wieder spannend. Zuletzt waren diese Begegnungen immer eng, aber natürlich ist Leipzig um die überragende Spielmacherin Karolina Kudlacz-Gloc und die fünf weiteren Nationalspielerinnen der Favorit. Und dass Katja Kramarczyk zu den besten deutschen Torhüterinnen aller Zeiten gehört, dürfte auch klar sein. Sie verfügen über einen außerordentlich guten Kader und gehören für mich zu den Titelanwärtern.” Dass der HC Leipzig beim Aufsteiger in Neckarsulm verloren hat, wollte Wolf keineswegs überbewerten: „Das ist ein sehr starker Aufsteiger, und am Saisonanfang ist alles noch nicht so rund.”

Nina Schilk, die zuletzt in Metzingen schmerzlich vermisst wurde, kann am Sonntag wieder mitwirken. Allerdings steht hinter dem Einsatz von Karolina Bijan (Knieprobleme) ein Fragezeichen.

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