Handball Bundesliga Männer: Splitter der Saison 2016/2017

Nach 34 Spieltagen und insgesamt 306 Spielen in der DKB Handball Bundesliga sowie 380 Partien in der 2. Handball-Bundesliga sind in der 51. Saison alle Entscheidungen über Titel, Rekorde, Auszeichnungen und Auf- und Abstieg gefallen.

Die wichtigsten Splitter im Überblick.

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17.06.2017 – PM HBL / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball Bundesliga Männer: Titelträger

Die Rhein-Neckar Löwen werden zum zweiten Mal in Folge Deutscher Meister. Neben der Meisterschaft hatten sich die Mannheimer zu Beginn der Saison bereits den Titel im Super-Cup gesichert.

Rhein-Neckar Löwen: Mannschaftsbild 2016/2017 Handball Bundesliga – Foto: Rhein-Neckar Löwen
Rhein-Neckar Löwen: Mannschaftsbild 2016/2017 Handball Bundesliga – Foto: Rhein-Neckar Löwen

Im DHB-Pokal triumphierte der Rekordtitelträger THW Kiel und sicherte sich mit einem 29:23 (13:12) im Finale gegen die SG Flensburg-Handewitt den insgesamt zehnten Pokalsieg.

Auch international gab es einen Titel zu bejubeln. Während in der EHF Champions League keine deutsche Mannschaft das Final Four in Köln erreichte, waren beim EHF-Cup mit Titelverteidiger FRISCH AUF! Göppingen, den Füchsen Berlin und dem SC Magdeburg gleich drei Mannschaften aus der DKB Handball-Bundesliga qualifiziert. Gastgeber Göppingen schaltete auf dem Weg zum insgesamt vierten Titel in diesem Wettbewerb im Halbfinale erst den SCM und am Tag darauf im Finale auch die Füchse Berlin aus.

Teilnehmer internationale Wettbewerbe:

In der kommenden Saison wird die DKB HBL international stark vertreten sein. Stand heute: Insgesamt sechs deutsche Teams werden in der EHF Champions League und im EHF-Pokal um die Titel kämpfen.

EHF Champions League: Rhein-Neckar Löwen, SG Flensburg-Handewitt, THW Kiel (Platz 1 bis 3)

EHF Cup: Füchse Berlin, SC Magdeburg (Tabellenplatz 4 und 5), Titelträger Frisch Auf Göppingen ist als Sieger qualifiziert.

Die finale Entscheidung trifft das Exekutiv-Komitee der EHF am 23./24. Juni 2017.

Auf- und Absteiger:

Während für den HSC 2000 Coburg und die HBW Balingen-Weilstetten bereits vorzeitig der Abstieg in die 2. Handball-Bundesliga feststand, ereilte den Bergischen HC dieses Schicksal erst in buchstäblich letzter Minute.

Neu in der DKB Handball-Bundesliga sind der souveräne Zweitligameister TuS N-Lübbecke sowie der TV 05/07 Hüttenberg und die SG Ludwigshafen-Friesenheim.

Aus der 2. Handball-Bundesliga absteigen müssen die SG Leutershausen (aufgrund des um 30 Tore schlechteren Torverhältnisses gegenüber TUSEM Essen), TuS Ferndorf, TV 1893 Neuhausen und HC Empor Rostock. Aus der 3. Liga aufgestiegen sind der VfL Eintracht Hagen, Eintracht Hildesheim, der Neusser HV und der HC Elbflorenz.

Rekorde:

Einen historischen Bestwert hat die SG Flensburg-Handewitt geknackt. Mit dem 41:17-Sieg gegen TSV GWD Minden am 22. Spieltag fuhren die Norddeutschen den höchsten Auswärtssieg in der Geschichte der DKB Handball-Bundesliga ein – die Differenz von 24 Treffern war ein Tor besser als die des vorherigen Rekordhalters. 2014 hatten die Rhein-Neckar Löwen den ThSV Eisenach mit 42:19 geschlagen. Interessant ist aber auch das Torverhältnis der Flensburger in der Saison 2016/2017. Die SG hat nicht nur die meisten Tore aller Mannschaften erzielt (1038), sondern auch die wenigsten Gegentreffer (837) bekommen.

Nationaltorhüter Carsten Lichtlein vom VfL Gummersbach hat in dieser Saison eine wahre Institution abgelöst. Im Ligaspiel gegen die HSG Wetzlar absolvierte Lichtlein seine 529. Partie und überholte damit den Hexer Andreas Thiel in der Liste der Akteure mit den meisten Bundesligaspielen. Dort steht er jetzt auf Rang 6. Ganze 541 Mal stand Carsten Lichtlein bis heute in der Liga auf der Platte. Und der gebürtige Würzburger ist noch nicht fertig, sein Vertrag läuft bis 2020. Als nächstes wird Henning Fritz ins Auge gefasst – der kam in seiner Karriere auf insgesamt 557 Spiele.

Die Anzahl der meisten Tore, die ein Spieler in einem Spiel dieser Saison erzielte, liegt bei grandiosen 16. Geschafft hat dies Rechtsaußen Johannes Sellin von der MT Melsungen am 8. Spieltag gegen den TVB Stuttgart. Platz zwei teilen sich Philipp Weber und Yves Kunkel (HBW Balingen-Weilstetten), denen jeweils 15 Treffer gelangen.

Die Torhüter mit den meisten Paraden in einem Spiel sind Andreas Wolff und Benjamin Buric. Der Ex-Wetzlarer und sein Nachfolger im HSG-Tor konnten jeweils 22 Bälle in einer Partie parieren. THW-Keeper Wolff am 11. Spieltag beim knappen Sieg der Kieler gegen die SG Flensburg-Handewitt. Benjamin Buric gegen den TVB Stuttgart, als Wetzlar einen Kantersieg einfuhr.

Termine:

Am 20. Juni wird um 12 Uhr in Köln die 1. Runde des DHB-Pokals 2017/18 ausgelost. Diese wird am 19./20. August 2017 in 16 bundesweiten Final Four-Turnieren ausgespielt. Anschließend folgt das Achtel- (17./18.10.2017) sowie das Viertelfinale (06./07.03.2018). Wer sich auch hier durchsetzen kann, zieht in das REWE Final Four ein, welches am 5./6. Mai 2018 in der Hamburger Barclaycard Arena ausgespielt wird. Insgesamt treten zur 1. Runde 64 Mannschaften aus der 1., 2. und 3. Liga an.

Den ersten Titel der Saison 2017/18 gibt es traditionell beim Super-Cup zu gewinnen, wenn der Deutsche Meister auf den DHB-Pokalsieger trifft. Am 23. August 2017 haben die Rhein-Neckar Löwen in der Stuttgarter Porsche-Arena die Chance, ihren Titel aus dem Vorjahr gegen den THW Kiel zu verteidigen.

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