Handball EM 2016 Schweden: Dinah Eckerle im SPORT4FINAL-Interview – „Auf gutem Weg“

Handball EM 2016 Schweden: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen mit Bundestrainer Michael Biegler erzielte in den beiden letzten Vorbereitungsspielen gegen EURO-Gastgeber Schweden zwei wertvolle Unentschieden. Die 21-jährige Torfrau Dinah Eckerle vom Thüringer HC avancierte im zweiten Match zum bärenstarken Rückhalt bei der Aufholjagd von zehn Toren Rückstand nach der ersten Halbzeit.

 

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Handball EM 2016 Schweden: Dinah Eckerle im SPORT4FINAL-Interview „Auf gutem Weg“ - Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC
Handball EM 2016 Schweden: Dinah Eckerle im SPORT4FINAL-Interview „Auf gutem Weg“ – Foto: Hans-Joachim Steinbach / Thüringer HC

30.11.2016 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp
SPORT4FINAL-Chefredakteur Frank Zepp

Die DHB-Auswahl startet am 4. Dezember in der Handball EM Vorrunde gegen Vize-Weltmeister Niederlande bei der Handball EHF EURO in Schweden. Im Vorfeld der Handball-Europameisterschaft sprach SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp mit Dinah Eckerle.

Dinah, wie beurteilen Sie die Leistung der deutschen Handball-Nationalmannschaft in den letzten beiden Vorbereitungsspielen gegen den EURO-Mitfavoriten Schweden?

Dinah Eckerle: „Das, was wir gegen Schweden gezeigt haben, war ganz gut. Im zweiten Spiel haben wir die Schweden in der ersten Halbzeit in ihr schnelles Spiel kommen lassen, was ja ihre Stärke ist. Danach haben wir uns sehr gut präsentiert. Darauf können wir aufbauen. Die „Zehn-Tore-Aufholjagd sprach dann für uns und unsere mentale Stärke. Ich denke, wir sind auf einem ganz guten Weg.“

Hat der Trainerwechsel im Frühjahr zu Michael Biegler schon viel Positives gebracht?

Dinah Eckerle: „Ja, auf jeden Fall. Ich denke, dass hat man schon früh von der Stimmung in der Mannschaft gesehen. Und der Umgang mit ihm ist einfach harmonisch und es passt. Ich denke, wir können da noch sehr viel rausholen und sind noch lange nicht auf diesem Weg am Ende.“

Wobei muss sich die Mannschaft jetzt bei der Handball EM in Schweden noch steigern?

Dinah Eckerle: „Wir müssen eine gewisse Konstanz in unser Spiel bringen. Dass uns sowas wie gegen Schweden nicht passiert. Wir sind bei weitem noch nicht so eingespielt, wie es sein sollte. Daran arbeiten wir aber schon kräftig. Wir wollen jetzt in Schweden die Spiele nutzen, um uns weiter zu entwickeln. Das ist auch das primäre Ziel.“

Werden Sie bei der EURO dabei sein? Oder nimmt der Bundestrainer alle drei Torhüterinnen mit?

Dinah Eckerle: „Darüber haben wir noch keine Auskunft bekommen. Das wird sich morgen heraus kristallisieren.“

Was sagt Ihnen Ihr Gefühl?

Dinah Eckerle: „Das kann ich schwer einschätzen. Clara und Schülki (Katja Kramarczyk – d.R.) sind natürlich zwei erfahrene und sehr gute Torhüterinnen vor mir. Da wird man sehen, wie er sich entscheidet. Ich kann nur hoffen, dass es für mich positiv ausfällt. Wenn nicht, weiß ich auch, dass ich noch einen langen Weg ins Team habe. Ich bin ja erst 21 Jahre und brauche mir da noch keinen Stress zu machen. Ich versuche dem Team zu helfen. Egal in welcher Rolle, als zweite oder dritte Torhüterin.“

Ist die EURO schon mehr als nur ein „Vorbereitungsturnier“ für die Heim-WM im kommenden Jahr?

Dinah Eckerle: „Klar, alle Spiele, die wir jetzt bis zur Weltmeisterschaft haben, sind für uns Vorbereitungsspiele. Denn die WM ist ja unser großes Ziel. Natürlich möchten wir aber auch bei der EURO Spiele gewinnen. Das Wichtigste wird eben sein, dass wir in Schweden unsere Erfahrungen sammeln, weil wir ja jetzt auch ein verjüngtes Team, bspw. mit Emely Bölk oder Alicia Stolle, haben. Wichtig wird sein, dass wir bei der Heim-WM bereit sind.“

Welche Zielstellung hat sich die Mannschaft für die EURO gesetzt?

Dinah Eckerle: „Wir wollen auf jeden Fall in die Hauptrunde kommen, damit wir noch drei zusätzliche Spiele auf hohem Niveau haben. Danach sehen wir weiter. Aber diese sechs Spiele wären bei der EURO schon schön, wenn wir das erreichen könnten. Mein Ziel ist persönlich, auch dabei zu sein.“

Besten Dank für das Interview, Dinah, und viel Erfolg bei der EURO in Schweden.

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