
Handball EM 2018 Kroatien: Deutschlands bad boys mit Bundestrainer Christian Prokop verloren nach desaströser zweiter Halbzeit das „Finale vor dem Halbfinale“ gegen Spanien mit 27:31 (13:14) Toren. Die DHB-Auswahl wird nur Gruppen-Fünfter und belegt am Ende der Europameisterschaft einen enttäuschenden neunten Platz.
Handball EM: Spanien nutzte nach der Pause ab dem 15:15 (34.) die Fehler im deutschen Angriff durch Steels aus und zog innerhalb von zehn Minuten auf 15:23 spielentscheidend davon. Das Prokop-Team wirkte hilf- sowie strukturlos und verlor völlig die spielerische Linie. Selbst die Deckung funktionierte in der zweiten Hälfte nicht mehr.
Mehr zum Thema Handball EM 2018:
Handball EM 2018: Deutschland, Spanien, Tschechien, Slowenien im Halbfinale?
Ergebnisse und Tabelle Hauptrunden-Gruppe 1 mit Kroatien
Ergebnisse und Tabelle Hauptrunden-Gruppe 2 mit Deutschland
Handball EM 2018: Deutschland vs. Dänemark mit Thriller-Niederlage
Handball EM 2018: Deutschland gegen Tschechien mit Arbeitssieg
Handball EM 2018: Deutschland nach „vergebenem Matchball“ nur Remis gegen Mazedonien
Handball EM 2018: Deutschland mit Video Thriller Remis vs. Slowenien
Handball EM 2018: Deutschland mit Kantersieg gegen Montenegro
Handball EM 2018: Messlatte Medaille. Christian Prokops EURO-Kader
Handball EM 2018: Christian Prokop und bad boys unter Erfolgsdruck. Top-Favoriten, Modus
Handball EM 2018: Deutschlands Titel-Mission. Modus, Termine, News, TV-Übertragung
Handball EM 2018 Kroatien: Spielplan und Modus
SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet LIVE aus Zagreb.
24.01.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:
Handball EM 2018 Kroatien:
- Halbzeit: Ein Augenhöhe-Match, geprägt vom Kampfstäre und unterschiedlich taktisch agierenden Abwehr-Reihen. Deutschland mit defensivem 6:0-Riegel und Spanien mit sehr offensiver, kräftezehrender 5:1-Deckung. Die bad boys mit gutem Start und Tempospiel sowie 5:3-Führung. Der Rückraum (Weber, Kühn) funktioniert. Mitte der Hälfte übernimmt Spanien die Match-Führung mit Tempoverschleppung und Spiel in der kleinen Angriffs-Gruppe. Wolff mit 6 Paraden und die spanischen Torhüter mit 10 gehaltenen Bällen ragen heraus. Tempo-Gegenstöße 2:3. Technische Fehler: 4:5.
- Halbzeit: Deutschland verschuldet wieder selbst den Rückstand und am Ende die Niederlage gegen taktisch clever agierende Spanier. Zu viele technische Fehler machten im Angriff das eigene Spiel kaputt. Die bad boys blieben insgesamt 10 Minuten ohne Torerfolg zwischen dem 15:15 (34.) und dem 15:23 (44.) Drei spanische Steels in dieser Periode führten zu demoralisieren Gegentoren und sorgten für die Match-Entscheidung. Was im deutschen Spiel vor der Pause noch funktionierte, entwickelte sich danach zum Scherbenhaufen. Eine enttäuschende spielerische Leistung Deutschlands.
Statistik:
Deutschland vs. Spanien 27:31 (13:14)
Spielfilm: 5:3 (11.), 6:8 (16.), 10:10 (23.), 11:13 (26.), 13:14 (HZ) – 15:15 (34.), 15:23 (44.), 21:26 (52.), 27:31 (EST)
Man of the Match: David Balaguer
Torhüter: 14:17 Paraden (31:39 Prozent)
Beste Torschützen: Häfner (5), Weber, (4), Kühn (4) – Balaguer (6), Dujshebaev (5), Sole (5)
Wurfeffizienz: 57:63 Prozent
Technische Fehler: 15:9
Tabelle:
- Dänemark 8:2 Punkte
- Spanien 6:4
- Tschechien 5:5
- Slowenien 4:6 + 1 Tor
- Deutschland 4:6 – 2 Tore
- Mazedonien 3:7