Handball EM 2018: Deutschland mit Video Thriller Remis vs. Slowenien

Handball EM 2018 - Deutschland vs. Slowenien - Arena Zagreb - Foto: SPORT4FINAL
Handball EM 2018 – Deutschland vs. Slowenien – Arena Zagreb – Foto: SPORT4FINAL

Handball EM 2018 Kroatien: EHF EURO Thriller mit Video-Beweis nach Spielende! Im zweiten Vorrunden-Match konnte sich Deutschland beim 25:25 über einen gewonnenen Punkt gegen den WM-Dritten Slowenien und den Einzug in die Hauptrunde freuen.

Update: Der slowenische Verband hat nach dem 25:25-Unentschieden im Spiel Deutschland gegen Slowenien Protest eingelegt.

Handball EM 2018: EHF lehnte Slowenien Protest ab

Handball EM: Nach schwächerer erster Halbzeit drehte das bad boys Team die Begegnung und lag erstmals in der 51. Minute mit 21:20 in Führung.

Die Schluss-Minute: Zeitstrafe Bastian Roschek und 23:24 durch Vid Kavticnik per Strafwurf. Paul Drux und Blaz Janc (59:55) erzielten die weiteren Treffer und Silvio Heinevetter löste den letzten Angriff, eine blanke rote Karte für Blaz Blagotinsek (verhinderte Anwurf in letzten 30 Sekunden des Spiels) sowie eine ca. 6 Minuten andauernde Video-Prüfung der Schiedsrichter aus, die zum erfolgreichen Siebenmeter durch Tobias Reichmann führte.

Silvio Heinevetter: „Ein dreckiger Punkt. Ich musste schnell anwerfen und kenne die Regel im Gegensatz zu Anderen. Ich musste auf die Schiedsrichter einreden. Der Punkt kann noch sehr wertvoll werden.“

Tobias Reichmann: „Marko Bezjak sagte zu mir, ich soll ihnen den Punkt schenken.“

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SPORT4FINAL-Redakteur Frank Zepp berichtet LIVE aus Zagreb.

15.01.2018 – SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball EM 2018 Kroatien: Deutschland kam schwerfällig ins Match gegen teilweise super aggressiv zu Werke gehende Slowenen, die eine starke Performance vor der Pause zeigte. Die vielen Zeitstrafen für Slowenien, insgesamt zehn Minuten mehr als Deutschland, brachte  neben einer spielerischen und kämpferischen Leistungssteigerung der bad boys das Prokop-Team wieder auf Augenhöhe heran. Die Schlussphase war nichts mehr für zarte Fan-Nerven. Die slowenischen Regisseure Marko Bezjak und Miha Zarabec sowie vor der Pause Torhüter Urban Lesjak ragten heraus. Deutschlands vier vergebene Siebenmeter gestalteten zusätzlich das Leben auf der Platte schwierig.

Am SPORT4Final-Mikro waren:

Tobias Reichmann: „Es war klar, dass ich werfen sollte. Wir haben ja vorher bei den Siebenmetern gesündigt. Was der Coach vor dem letzten Siebenmeter machte, war unwürdig. Marko Bezjak sagte zu mir, ich soll ihnen den Punkt schenken. Am Ende ein gewonnener Punkt.“

Steffen Fäth: „Wir sind sehr schwer ins Spiel gekommen und können sehr glücklich über den Punkt sein.“

Christian Prokop: „Ich sehe das Positive und unsere Steigerung in der zweiten Halbzeit. Wir haben uns in dieser Atmosphäre heran gekämpft, nachdem wir in der ersten Halbzeit nicht unsere Stärken zeigen konnten.“

Bob Hanning: „Ich habe kein schwächeres Spiel von uns gesehen. Die Mannschaft ist in der Entwicklung. Unsere Steigerung nach Schwächen in der Abwehr und im Gegenstoß vor der Pause haben wir danach abgebaut.“

Philipp Weber: „Nach keiner guten ersten Halbzeit, als wir keine Bindung im Spiel fanden, hatte ich bei unserer ersten Führung gedacht, dass wir das Match in den Griff bekommen. Wir können froh über den Punkt sein, der noch sehr wertvoll werden wird.“

Blaz Janc: „Ich bin sehr enttäuscht über den verlorenen Punkt. Wir haben alles gegeben und gekämpft und besser als Deutschland heute gespielt. Die Entscheidung der Schiedsrichter konnte ich nicht ganz verstehen.“

Statistik:

Deutschland vs. Slowenien 25:25 (10:15:)

Spielfilm: 3:7 (16.), 7:12 (23.), 9:15 (29.), 10:15 (HZ) – 15:19 (42.), 19:19 (47.), 21:20 (51.), 21:23 (57.), 23:24 (60.), 24:25 (60.), 25:25 (EST)

Man of the Match: Silvio Heinevetter

Torhüter: 6:10 (31:35 Prozent)

Beste Torschützen: Gensheimer (7), Reichmann, Groetzki (4), – Zarabec (5), Janc (4)

Wurfeffizienz: 61:66 Prozent

Technische Fehler: 7:4

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