Handball EM 2020: Prokop mit Aufgebot für Qualifikation

DHB - Deutschland - Nationalmannschaft - Männer - bad boys - Handball EM 2018 - Fotomontage: Sascha Klahn/DHB
DHB – Deutschland – Nationalmannschaft – Männer – bad boys – Handball EM 2018 – Fotomontage: Sascha Klahn/DHB

Handball EM 2020: Auf dem Papier geht es um die Qualifikation zur Handball EHF EURO 2020, aber die Handball WM 2019 in Deutschland beherrscht bereits das Denken und Handeln.

Handball EM: Für den Lehrgang in Wetzlar und die Partien gegen Israel (Mittwoch, 24. Oktober, 19 Uhr, Rittal Arena) und den Kosovo (Sonntag, 28. Oktober, 19.30 Uhr, Pristina) nominierte Bundestrainer Christian Prokop insgesamt 19 Spieler.

12.10.2018 – PM DHB / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

„Wir haben zwei vorrangige Ziele: Zum einen wollen wir erfolgreich in die Qualifikation zur Handball EHF EURO 2020 starten. Zum anderen möchten wir uns als Mannschaft weiter auf die Heim-WM vorbereiten. Wir schauen in dieser Woche und den Länderspielen vor allem auf uns“, sagte Prokop. „Die Teams aus Israel und dem Kosovo zählen international nicht zur Spitze, werden aber als Außenseiter alles versuchen, um uns zu überraschen und maximal zu fordern. Ich erwarte, dass wir hoch engagiert und voll konzentriert auftreten.“

Im Vergleich zur Handball EHF EURO 2018 Anfang des Jahres in Kroatien stellte Prokop eine neue Mitte auf. Diese besetzen der damals verletzte Leipziger Niclas Pieczkowski, Jung-Nationalspieler Tim Suton und Martin Strobel, 2016 Europameister und Olympiadritter. Der 32-jährige Spielgestalter in Diensten des Zweitligisten HBW Balingen-Weilstetten bestritt bisher 135 Länderspiele. „Martin besitzt eine sehr gute taktische Auffassungsgabe, ist mannschaftsdienlich und hat einen starken Charakter“, sagte Prokop.

Der 22-jährige Suton und der noch ein Jahr jüngere Leipziger Linkshänder Franz Semper sind die nächsten Top-Talente, die sich durch gute Arbeit in ihren Vereinen und die Nachwuchsförderung des Deutschen Handballbundes erfolgreich auf den Weg in die A-Nationalmannschaft gemacht haben. „Wie alle anderen haben sie sich ihre Nominierung mit kontinuierlichen Leistungen in der Bundesliga verdient“, sagte Prokop. „Die nun nominierten Spieler haben sich sicher in Position gebracht, aber noch ist der Zug in Richtung Heim-WM für niemanden abgefahren.“

Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes, erklärte: „Unser Kader für das Turnier formiert sich. Dieses Aufgebot ist ein deutlicher Fingerzeig, wer auf dem Weg zur Heim-WM gut im Rennen liegt.“

Gegen Israel und den Kosovo geht es für die deutsche Handball-Nationalmannschaft um einen optimalen Start in die Qualifikation zur Handball EM 2020. Fortgesetzt wird das Programm der Gruppe 1 im April mit zwei Spielen gegen Polen, die Rückspiele gegen Israel und den Kosovo folgen im Juni. Für die EHF EURO 2020, die in Österreich, Norwegen und Schweden ausgetragen wird, qualifizieren sich die ersten beiden Teams jeder der acht Gruppen sowie die besten vier Gruppendritten.

Auf dem Weg zur Handball WM 2019 bestreitet das DHB-Team noch Länderspiele gegen Polen (12. Dezember in Rostock), Tschechien (4. Januar in Hannover) und Argentinien (6. Januar in Kiel). Deutschland eröffnet die Handball WM am 10. Januar in der Berliner Mercedes-Benz Arena gegen eine koreanische Auswahl. Weitere Vorrunden-Gegner sind Brasilien (12. Januar), Russland (14. Januar), Frankreich (15. Januar) und Serbien (17. Januar).

Das aktuelle Aufgebot der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Andreas Wolff (THW Kiel), Silvio Heinevetter (Füchse Berlin), Dario Quenstedt (SC Magdeburg); Patrick Wiencek (THW Kiel), Hendrik Pekeler (THW Kiel), Steffen Weinhold (THW Kiel), Finn Lemke (MT Melsungen), Julius Kühn (MT Melsungen), Tobias Reichmann (MT Melsungen), Tim Suton (TBV Lemgo), Uwe Gensheimer (Paris St. Germain HB/FRA), Martin Strobel (HBW Balingen-Weilstetten), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen), Patrick Groetzki (Rhein-Neckar Löwen), Fabian Böhm (TSV Hannover-Burgdorf), Fabian Wiede (Füchse Berlin), Matthias Musche (SC Magdeburg), Niclas Pieczkowski (SC DHfK Leipzig), Franz Semper (SC DHfK Leipzig)

Reserve: Marcel Schiller (Frisch Auf Göppingen), Steffen Fäth (Rhein-Neckar Löwen), Erik Schmidt (Füchse Berlin), Timo Kastening (TSV Hannover-Burgdorf), Kai Häfner (TSV Hannover-Burgdorf), Marian Michalczik (TSV GWD Minden)

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