Handball-EM 2014: „Sonja Barjaktarovic war eine Zauberin zwischen den Pfosten.“

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08.12.2014 – EHF / SPORT4Final:

Handball-EM 2014: Gruppe D in Osijek

Titelverteidiger Montenegro besiegt Vizeweltmeister Serbien und steht mit einem Bein in der Hauptrunde

Team Montenegro mit kompakterer Gesamtleistung und größerer Individualität verdienter Sieger in „Abwehrschlacht“ mit vielen technischen Fehlern

Montenegros Torhüterin Sonja Barjaktarovic mit 42 Prozent gehaltener Bälle

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet live vom Final-Wochenende der Handball-EM aus Budapest.

Handball-EM 2014: Gruppe D mit Titelverteidiger Montenegro

Handball-EM 2014: In der Champions League mit Buducnost Podgorica unterwegs beim Thüringer HC: Dragan Adzic (Vordergrund) und Katarina Bulatovic sowie Suzana Lazovic - Foto: SPORT4Final
Handball-EM 2014: In der Champions League mit Buducnost Podgorica unterwegs beim Thüringer HC: Dragan Adzic (Vordergrund) und Katarina Bulatovic sowie Suzana Lazovic – Foto: SPORT4Final

 

Montenegro vs. Serbien  22:19 (10:8)

Eine noch nicht wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte agierende Andrea Lekic mit 6 Toren in 14 Minuten der zweiten Spielhälfte sowie eine Katarina Tomasevic mit 40 Prozent gehaltener Bälle reichten für Vizeweltmeister Serbien nicht aus, um annähernd in Siegnähe zu gelangen.

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Auch Serbiens „Matchplayerin“ Biljana Bandelier (4 Tore) konnte die schwache Leistung von Sanja Damnjanovic (33 % Quote) nicht kompensieren. Ein Tor in den ersten 15 Minuten war einfach des „Schwachen“ in der serbischen Angriffsleistung zu viel. Als Serbien in der zweiten Hälfte zum 14:14 ausglich (43.), keimte Hoffnung. Aber die nach der Pause stark spielenden Milena Knezevic und Suzana Lazovic (jeweils 5 Tore) sorgten mit einem Zwischenspurt auf 20:15 (51.) für die Vorentscheidung.

Als Montenegros „Matchplayerin“ wurde Katarina Bulatovic (5 Tore bei 3 Siebenmetern und nur 45 %-Quote) und nicht die überragende Torhüterin Sonja Barjaktarovic geehrt. In einem, von den Abwehrreihen geprägten Match sorgten viele technische Fehler (13:18) für eine „gewisse Qualitätsarmut“.

Stimmen nach dem Handball-EM-Spiel:

Katarina Bulatovic (MNE):

„Es war wirklich ein hartes Spiel, denn Serbien ist ein schwerer Gegner, und es war das erste Spiel für uns. Wir machten wirklich viele Fehler, vor allem viele Fehler im Angriff. Wir werden besser im zweiten Spiel gegen die Slowakei sein.“ 

Jovanka Radicevic (MNE):

„Es war sehr hart, und wir fühlten, als ob sie (Lekic – d.R.) die ganze Zeit spielte. Es stimmt, sie warf für Serbien viele Tore, aber es hat nicht so viel Einfluss auf das Endergebnis gehabt … Sonja Barjaktarovic war eine Zauberin zwischen den Pfosten für uns heute. Ich gratuliere ihr zu einer tollen Leistung.“ 

Dragan Adzic (MNE) – Cheftrainer

„Gegen Serbien war es wirklich schwer, warum dieser Sieg uns sehr viel bedeutet … Ich denke, dass sich mein Team in jedem einzelnen Segment noch verbessern kann. Eigentlich müssen wir besser spielen, wenn wir gegen die Slowakei und das große Spiel gegen Frankreich gewinnen wollen.“ 

Sanja Damnjanovic (SRB):

„Unser Angriff war in der zweiten Spielhälfte deutlich besser. Wir hatten zu viele Probleme mit der Bewachung der Kreisspielerin von Montenegro (Suzana Lazovic) in den letzten 20 Minuten.“ 

Sasa Boskovic (SRB-Cheftrainer):

„Es war ein wirklich schweres Spiel, aber ich denke, dass wir noch besser als erwartet spielten. Wir haben viele verletzte Spielerinnen, zeigten aber unseren Teamgeist. Der war aber einfach nicht genug, um gegen ein so gutes Team zu gewinnen, wie es Montenegro ist … Wir wissen nicht genau, was passiert ist, aber es sieht so aus, dass ihre Hand (Cvijic – d.R.) in einem schlechten Zustand ist. Sie muss sich einer weiteren ärztlichen Behandlung unterziehen.“

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