Handball Champions League: SG Flensburg-Handewitt bei Telekom Veszprem und Ljubomir Vranjes

Am Samstag geht es um 17:30 Uhr für die SG Flensburg-Handewitt beim ungarischen Meister Telekom Veszprem um zwei Punkte in der Handball EHF Champions League.

„Heute Abend beim Training wollen wir mal sehen, wer schon wieder halbwegs ausgeruht ist“, sagte SG Trainer Maik Machulla vor dem Abflug. „Ich bin überzeugt, dass wir eine Mannschaft aufbieten können, die auch in Veszprem gewinnen will.“

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22.09.2017 – PM SGFH / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Veszprem ist ohnehin ein Handball-Sonderkapitel, denn in der Nähe des Balatons hat der langjährige SG-Coach Ljubomir Vranjes sein neues Betätigungsfeld gefunden. „Auf das Spiel freuen sich alle, Ljubo und wir Spieler“, schmunzelte Lasse Svan. „Es gibt nur ein Problem: Beide Seiten wollen gewinnen.“

Viele Jahre gemeinsamer Arbeit stoßen aufeinander. „Mal sehen, ob Ljubo seine Spielphilosophie durchsetzt oder ob der Veszprem-Stil dominieren wird“, sagte Rasmus Lauge. Maik Machulla, der fünf Jahre lang bei Ljubomir Vranjes in die Lehre ging, pflegt weiterhin den Kontakt. Gespannt ist er, wie sich die besondere persönliche Note auf dem Spielfeld auswirkt. „Ljubo kennt uns aus dem Effeff, bei seinem neuen Team wird sicherlich seine Handschrift zu erkennen sein“, glaubte der neue SG-Coach.

SG Flensburg-Handewitt - Handball Bundesliga - EHF Champions League - Saison 2017/2018 - Foto: SG Flensburg-Handewitt
SG Flensburg-Handewitt – Handball Bundesliga – EHF Champions League – Saison 2017/2018 – Foto: SG Flensburg-Handewitt

Völlig unterschiedlich ist der Blickwinkel auf die EHF Champions League. Während die SG die Kräfte in den harten englischen Wochen dosieren muss, ist die europäische Königsklasse nach dem Ausstieg aus der südosteuropäischen SEHA-League die einzige Herausforderung für Vespzrem. Und nur dann ist die Arena ausverkauft. In der ungarischen Liga lauteten die Resultate bislang 31:15, 40:21 und 39:19.

„Naja, die Schuhe muss man schon auf das Spielfeld stellen, wenn man gewinnen will“, meinte Ljubomir Vranjes leicht verlegen. In Celje, zum Auftakt der EHF Champions League, musste der Top-Klub schon etwas mehr geben, um sich mit 39:31 zu behaupten. „In der Abwehr müssen wir uns verbessern, denn Flensburg spielt sehr schnell“, weiß Ljubomir Varnjes selbst am besten.

Ihm persönlich geht es gut in der neuen Wahlheimat. Der 43-Jährige wohnt mit seiner Familie in Budapest. Er hat nun nicht mehr regelmäßig mit Thomas Mogensen oder Tobias Karlsson zu tun, sondern mit Laszlo Nagy und Momir Ilic. Statt ins Trainingslager nach Schweden ging es in ein slowenisches Skigebiet. Gesprochen wird teamintern Englisch. Immerhin stehen Profis aus neun Nationen im Kader.

Das Wiedersehen hat für Ljubomir Vranjes einen besonderen Charakter. „Der Handball ist nun einmal eine kleine Welt“, sagte er. „Nun treffe ich die Jungs in einem anderen Zusammenhang.“ Auch eine Prognose lässt er sich entlocken: „Zuhause sind wir gegen jede Mannschaft Favorit – so wie es die SG in der Hölle Nord ist.“

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