Handball WM 2015 Dänemark: Deutschland – Sekt oder Selters? Auf dem „Hoffnungs-Weg“ ins Viertelfinale

Handball WM 2015 Dänemark – Vorausblick und Spielplan:

Bei der 22. Handball WM der Frauen in Dänemark geht es für die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen um die entscheidende Gretchen- bzw. „Sekt- oder Seltersfrage“:

Handball-WM-Höhenflug bis ins Halbfinale oder WM-Debakel mit dem Scheitern in der Vorrunde ohne Achtelfinale.

Handball WM: Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft. Hinten von links: Co-Trainer Jens Pfänder, Bundestrainer Jakob Vestergaard, Julia Behnke, Susann Müller, Shenia Minevskaja, Saskia Lang, Teammanagerin Grit Jurack, Torwarttrainer Jan Holpert. - Mitte: Physiotherapeut Christian Markus, Physiotherapeut Paul Jacob, Meike Schmelzer, Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Anne Hubinger, Jennifer Rode, Teampsychologe Christian Heiss, Teamkoordinatorin Dorle Gassert, Mannschaftsarzt Dr. Matthias Klepsch. - Vorn: Xenia Smits, Franziska Müller, Alexandra Mazzucco, Clara Woltering, Dinah Eckerle, Katja Kramarczyk, Lone Fischer, Anna Loerper, Marlene Zapf. - Foto: Sascha Klahn/DHB
Handball WM: Deutschlands Frauen-Nationalmannschaft. Hinten von links: Co-Trainer Jens Pfänder, Bundestrainer Jakob Vestergaard, Julia Behnke, Susann Müller, Shenia Minevskaja, Saskia Lang, Teammanagerin Grit Jurack, Torwarttrainer Jan Holpert. – Mitte: Physiotherapeut Christian Markus, Physiotherapeut Paul Jacob, Meike Schmelzer, Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Anne Hubinger, Jennifer Rode, Teampsychologe Christian Heiss, Teamkoordinatorin Dorle Gassert, Mannschaftsarzt Dr. Matthias Klepsch. – Vorn: Xenia Smits, Franziska Müller, Alexandra Mazzucco, Clara Woltering, Dinah Eckerle, Katja Kramarczyk, Lone Fischer, Anna Loerper, Marlene Zapf. – Foto: Sascha Klahn/DHB

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SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona
Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona

Handball der Extraklasse: SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet von den Spielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft aus Kolding und dem Final-Wochenende in Herning.

02.12.2015 – Handball-WM / SPORT4Final / Frank Zepp:

Abstrahieren wir mal von der äußerst bescheidenen Bilanz sowie spielerischen Qualität der drei Testspiele gegen Polen, der Slowakei und Kroatien. Testspiele und deren Ergebnisse in der Vorbereitung auf ein großes Handball-WM-Turnier sind Schall und Rauch.

Oder anders ausgedrückt: Nach einer schlechten Generalprobe gegen einen WM-Teilnehmer Polen und zwei „europäischen Zwergen“ folgt die erfolgreiche Premiere am Sonnabend gegen Ex-Weltmeister Frankreich (Weltmeister 2003, WM-Silber 2011, WM-Sechster 2013, EM-Fünfter 2014). Das französische Team werden u.a. Torhüterin Amandine Leynaud, Allison Pineau, Siraba Dembele und Gnonsiane Niombla vertreten – alle agieren auf Spitzenniveau und sind bestens in Deutschland bekannt.

Zweite Grundfrage: Gelingt der personelle und spielkulturelle Umbruch im deutschen Team unter Bundestrainer Jakob Vestergaard? Es wäre dem deutschen Frauenteam nicht nur wegen des medialen Interesses, der Heim-WM 2017 sondern auch genauso wie der männlichen DHB-Auswahl unter Bundestrainer Dagur Sigurdsson zu wünschen, die bei der Handball WM Anfang des Jahres in Katar mit Platz sieben die Trendwende eingeleitet und den Platz im Olympia-Qualifikationsturnier sicherte.

Dritter Gedanke: Wenn das Erreichen des WM-Achtelfinales für die deutschen Frauen das Minimalziel darstellt und das Quarterfinal für den Bundestrainer das Hauptziel, dann wird das Match in der Runde der letzten 16 der Kulminationspunkt für die Zielerfüllung: Dort warten mit Olympiasieger und 2014-Europameister Norwegen, Vizeeuropameister Spanien, „Underdog“ Rumänien oder „Angstgegner“ Russland mindestens Teams auf Augenhöhe.

Epilog: Bange machen gilt nicht und mutig die große Chance beim Schopfe packen muss die Devise der deutschen Frauen sein. Deutschland war letztmalig mit beiden Flaggschiffen 2007 auf dem WM-Podium (Weltmeister Männer und Bronze Frauen). In der nächsten Dekade unseres Jahrhunderts, also ab 2020 aufwärts (kein inhaltlicher Fehler, weil Bob Hanning bei den Männern ja den Olympiasieg in Tokio avisiert), will der deutsche Handball insgesamt laut DHB-Präsidenten Andreas Michelmann wieder an die großen Erfolge von einst anknüpfen.

Kader der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Tor: Clara Woltering (Borussia Dortmund), Katja Kramarczyk (HC Leipzig), Dinah Eckerle (Thüringer HC)

Linksaußen: Franziska Müller (HSG Blomberg-Lippe), Lone Fischer (Buxtehuder SV)

Rechtsaußen: Alexandra Mazzucco (HC Leipzig), Marlene Zapf (TuS Metzingen)

Rückraum links: Shenia Minevskaja (HC Leipzig), Xenia Smits (Metz HB/FRA), Saskia Lang (HC Leipzig)

Rückraum Mitte: Kim Naidzinavicius (TSV Bayer 04 Leverkusen), Anna Loerper (TuS Metzingen)

Rückraum rechts: Anne Hubinger (HC Leipzig), Susann Müller (SG BBM Bietigheim), Jennifer Rode (TSV Bayer 04 Leverkusen)

Kreis: Luisa Schulze (HC Leipzig), Julia Behnke (TuS Metzingen), Meike Schmelzer (Thüringer HC)

Führungsspielerinnen mit Weltklasse-Format: 

Clara Woltering (Borussia Dortmund), Katja Kramarczyk (HC Leipzig), Susann Müller (SG BBM Bietigheim), Luisa Schulze (HC Leipzig), Saskia Lang (HC Leipzig)

 

Vorrunden-Gruppe C – Kolding:

Brasilien, Frankreich, Argentinien, Südkorea, Demokratische Republik Kongo, Deutschland

Spielplan:

  1. Dezember: Argentinien vs. DR Kongo / Frankreich vs. Deutschland / Brasilien vs. Südkorea
  1. Dezember: DR Kongo vs. Brasilien / Südkorea vs. Frankreich / Deutschland vs. Argentinien
  1. Dezember: Südkorea vs. DR Kongo / Frankreich vs. Argentinien / Brasilien vs. Deutschland
  1. Dezember: Argentinien vs. Brasilien / Frankreich vs. DR Kongo / Deutschland vs. Südkorea
  1. Dezember: Argentinien vs. Südkorea / Brasilien vs. Frankreich / DR Kongo vs. Deutschland 

 

Achtelfinal-Gegner aus der Gruppe D – Frederikshavn:

Norwegen, Spanien, Rumänien, Russland, Puerto Rico, Kasachstan

Spielpaarungen:     C1 vs. D4       C2 vs. D3       C3 vs. D2       C4 vs. D1

  1. Dezember:         Deutschland vs. ???

 

Viertelfinale:             16. Dezember

Halbfinale:                 18. Dezember

Finale / Platz 3:        20. Dezember

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