Handball WM 2015: Außenseiter Deutschland mit Sensation gegen Top-Favorit Norwegen?

HANDBALL-WM 2015 Dänemark: Nach der Vorrunde der Handball-Weltmeisterschaft kristallisieren sich die Top-Favoriten heraus: Montenegro, Russland, Brasilien, Frankreich, Spanien sowie die skandinavische Streitmacht mit Dänemark, Schweden und Norwegen.

Gedanken vor dem WM-Achtelfinale zwischen dem WM-Top-Favoriten Norwegen und dem Außenseiter Deutschland am Sonntag in Frederikshavn.

12.12.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Handball der Extraklasse: SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet ab dem WM-Viertelfinale aus Herning.

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Bei der letzten Handball-Weltmeisterschaft 2013 in Serbien belegte Norwegen Platz fünf und Deutschland Rang sieben.

Handball EM 2014: Die vier besten Teams beim Medientag – Interview-Auszüge - Heidi Löke - Foto: SPORT4Final
Handball EM 2014: Heidi Löke – Foto: SPORT4Final

Leistungen und Platzierungen klafften bei der Europameisterschaft 2014 in Ungarn und Kroatien weit auseinander: Norwegen wurde Titelträger und Deutschland nur Zehnter. Redakteur Frank Zepp schrieb vor Jahresfrist: Norwegen mit mentalem Sieger-Team-Gen. Die beste Kreisspielerin des Turniers und Mitglied des „All-Star-Teams“, Heide Löke, brachte es gegenüber dem Live-Berichterstatter nach dem Match auf den Punkt: „Du kannst nur mit der Teamstärke und großem Kampfgeist erfolgreich sein und musst die entscheidenden Momente im Match gewinnen.“ Genau dies passierte im Final-Match zwischen Norwegen und Spanien in der grandiosen zweiten „norwegischen“ Spielhälfte!

Ist Norwegen bei dieser Handball-Weltmeisterschaft wieder so stark oder noch höher einzuschätzen? Kann sich Deutschlands neu formiertes Team nach sehr schwankenden WM-Leistungen nun wirklich per Quantensprung extrem im Achtelfinale steigern und die Sensation schaffen? Das deutsche Frauen-Team befindet sich gegen Norwegen auf dem Prüfstand seiner derzeitigen Entwicklung!

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SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona
Frank Zepp im Palau St. Jordi in Barcelona

Handball EHF EURO 2016 der Männer im Januar 2016 aus Polen:

SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet ausführlich von den Spielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft aus Wroclaw und den Finalspielen in Kraków.

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Norwegen besitzt in der Gesamtheit ein unberechenbares, komplexes Team, das alle Facetten modernen Handballspiels beherrscht: Eine starke Defensive, einen gut strukturierten Positionsangriff, das Tempospiel incl. des Gegenstoßes sowie hohe Individualleistungen der Ausnahmekönner Heidi Löke, Nora Mörk, Spielmacherin Stine Oftedal, Linksaußen Camilla Herrem sowie den Torhüterinnen Silje Solberg und Kari Aalvik Grimsbö. Mehrere Deckungssystem werden beherrscht, obwohl das 6:0-Abwehrsystem die eigentliche „norwegische Variante“ ist.

Bei der einzigen Niederlage im WM-Turnier gegen Russland hatte Norwegen Probleme im Abwehrverbund gegen die temposcharfen Angriffe der russischen Spielerinnen, die auch oftmals in „Eins-gegen-Eins“-Situationen erfolgreich waren. Danach gewann Norwegen alle vier Gruppenpartien souverän und zeigte vor allem gegen Vize-Europameister Spanien eine exzellente erste Spielhälfte im Deckungsverhalten.

Vielleicht ein gutes deutschen Omen: Bei negativer DHB-Gesamtbilanz (87 Spiele, 37 Siege, 8 Remis, 42 Niederlagen) siegte Deutschland im letztem Vergleich bei der Handball-WM 2011 in Brasilien mit 31:28 Toren im Auftaktspiel. „Kuriosum“ danach – Norwegen als Titelträger und Deutschland verpasste das Achtelfinale und wurde am Ende Siebzehnter. Aus den damaligen Teams stehen in Dänemark noch in den Aufgeboten: Für Deutschland Katja Kramarczyk, Clara Woltering, Anna Loeper und Luisa Schulze. In Norwegens Mannschaft haben es sieben Spielerinnen geschafft: Grimsbö, Oftedal, Löke, Herrem, Linn Sulland, Amanda Kurtovic und Mari Molid. Eins ist sternenklar: Norwegen ist Top-Favorit auf den WM-Titel und insofern auch im Achtelfinale gegen Außenseiter Deutschland.

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