HANDBALL-WM 2015 Dänemark: In der Vorrunden-Gruppe C bei der Handball-WM in Dänemark gelang Deutschland mit einem in der zweiten Halbzeit entfesselten Sturmlauf ein sensationeller 40:28 (14:15) Erfolg gegen Südkorea.
Entgegen der offiziellen DHB-Einschätzungen der vorangegangen drei Spiele war es die erste gute Leistung der DHB-Auswahl in diesem Handball WM – Turnier.
Grundlage des Erfolges war die „Matchplayerin“ Katja Kramarczyk (16 Paraden – 33 Prozent) hinter einer sehr guten Deckung. Deutschland mit sicherem Innenblock blockte und „steelte“ nach der Pause. Über insgesamt 12 Tempogegenstoß-Tore in Hälfte zwei wurde das Match beim 30:20 bis zur 45. Minute entschieden.
10.12.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:
Deutschland steht sicher im Achtelfinale der Handball-Weltmeisterschaft und könnte mit einem Erfolg gegen die Demokratische Republik Kongo Dritter in der Gruppe werden. Da Russland als Sieger der Vorrundengruppe D bereits feststeht, würde das deutsche Team als Dritter auf Norwegen oder Spanien im WM-Achtelfinale treffen.
Eine weitere Selbstüberschätzung bei der deutschen Mannschaft sollte dieser überraschend hohe Erfolg hoffentlich nicht weiter auslösen. Denn eine positive Entwicklung hängt nicht von einem Match ab und muss künftig konstant zementiert werden. Ziel ist ja bekanntlich das WM-Viertelfinale. Vielleicht stellt dieser, in der Höhe und Art und Weise, unerwartete Erfolg den positiven Wendepunkt in der deutschen Mannschafts-Entwicklung dar.
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SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp berichtet ausführlich von den Spielen der deutschen Handball-Nationalmannschaft aus Wroclaw und den Finalspielen in Kraków.
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Klar ist auch, dass die Fehlerquote im deutschen Spiel mit 17 technischen Fehlern weiterhin zu hoch ist. Deutschland zeigte sich in der Wurfeffizienz mit 61 zu 42 Prozent eindeutig besser als Südkorea. Erfolgreichste Torschützinnen auf deutscher Seite waren mit jeweils sechs Toren Xenia Smits und Franziska Müller sowie mit 5 Treffern Susann Müller und Anne Hubinger.
Die erste Halbzeit lag das deutsche Team fast ständig in Rückstand und stabilisierte sich erst nach dem 7:11 nach 21 Minuten. Ohne Katja Kramarczyk im Tor, die allein 10 Paraden zeigte, wäre der Rückstand viel größer gewesen. Nach der Pause spielte die DHB-Auswahl phasenweise wie ausgewechselt und vom anderen Stern. Über die erfolgreiche Abwehrarbeit gelangen die Tempogegenstoß-Tore einerseits sowie auch im Positionsangriff war eine Steigerung gegenüber den letzten Spielen erkennbar. Im Innenblock agierten nun Luisa Schulze und Kim Naidzinavicius. Die deutsche Mannschaft hatte nun sicher das Spiel im Griff und konnte alle Spielerinnen einwechseln.
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