Handball-WM 2015 Katar: Deutschland besteht „Reifeprüfung“ gegen Polen

16.01.2015 – SPORT4Final:

Handball-WM 2015 Katar: „Matchplayer“ Steffen Weinhold und überzeugender Carsten Lichtlein führten kompaktes Team Deutschland zum WM-Auftaktsieg gegen Polen

Der WM-Fünfte von 2013, Deutschland, der laut DHB-Vizepräsident Bob Hanning das Minimalziel Achtelfinale 2015 erreichen sollte, ist nach dem Auftakterfolg gegen Polen diesem Schritt der „Last 16“ schon einen gehörigen Schritt näher gekommen.

Genauso wichtig: Der nach den beiden verlorenen WM-Playoffs gegen Polen nur durch die IHF-Wildcard am Katar-Turnier teilnehmende „Wirtschafts- und TV-Quoten-Riese“ Deutschland überzeugte durch hohe Moral, viel Spielverständnis und „brach“ nach verlorenen Resultats-Vorsprüngen nicht ein. Deutschland bestand die „Team- und WM-Reifeprüfung“ gegen Polen ohne Wenn und Aber.

Handball-WM 2015 Katar: Hinten von links: Teamkoordinator Volker Schurr, Michael Kraus, Tim Kneule, Steffen Weinhold, Bundestrainer Dagur Sigurdsson, Martin Strobel, Patrick Wiencek, Michael Müller, Teammanager Oliver Roggisch. - Mitte: Torwarttrainer Henning Fritz, Co-Trainer Axel Kromer, Paul Drux, Stefan Kneer, Fabian Böhm, Hendrik Pekeler, Jens Schöngarth, Erik Schmidt, Mannschaftsarzt Prof. Dr. Kurt Steuer, Co-Trainer Alexander Haase. - Vorn: Physiotherapeut Peter Gräschus, Johannes Sellin, Patrick Groetzki, Silvio Heinevetter, Carsten Lichtlein, Andreas Wolff, Uwe Gensheimer, Matthias Musche, Physiotherapeut Dennis Finke. - Foto: Thomas Niedermüller/DHB
Handball-WM 2015 Katar: Hinten von links: Teamkoordinator Volker Schurr, Michael Kraus, Tim Kneule, Steffen Weinhold, Bundestrainer Dagur Sigurdsson, Martin Strobel, Patrick Wiencek, Michael Müller, Teammanager Oliver Roggisch. – Mitte: Torwarttrainer Henning Fritz, Co-Trainer Axel Kromer, Paul Drux, Stefan Kneer, Fabian Böhm, Hendrik Pekeler, Jens Schöngarth, Erik Schmidt, Mannschaftsarzt Prof. Dr. Kurt Steuer, Co-Trainer Alexander Haase. – Vorn: Physiotherapeut Peter Gräschus, Johannes Sellin, Patrick Groetzki, Silvio Heinevetter, Carsten Lichtlein, Andreas Wolff, Uwe Gensheimer, Matthias Musche, Physiotherapeut Dennis Finke. – Foto: Thomas Niedermüller/DHB

 

„Matchplayer“ Steffen Weinhold (9 Tore bei 12 Versuchen = 75 Prozent) glänzte als „Playmaker“ sowie „Topscorer“ in einer Person und gab dem deutschen Spiel die nötige Struktur und Angriffssicherheit. Nach seiner Einwechslung für Silvio Heinevetter Mitte der ersten Hälfte zeigte Carsten Lichtlein mit 10 Paraden (38 Prozent) eine überzeugende Leistung und gab insbesondere vor der Pause dem deutschen Spiel die Abwehrsicherheit, um vom 10:10 (20.) auf 17:12 (29.) davon zu ziehen.

Auch in der zweiten Hälfte, als Polen zweimal den Ausgleich (20:20 und 25:25.) schaffte, erwies sich die stabile Defensive als entscheidende Siegvoraussetzung im Match. Johannes Sellin (Siebenmeter), Michael Kraus und Steffen Weinhold führten nach dem polnischen 25:25-Anschluss (54.) innerhalb von zwei Minuten in der Crunch-Time die Entscheidung zu Gunsten Deutschlands im Auftaktspiel der Handball-WM herbei.

Handball-WM 2015 Katar: Dagur Sigurdsson nominiert 16 Spieler

Handball-WM-Test: WM-Euphorie allerseits – Deutschlands mit zweitem Sieg gegen Tschechien

 

Handball-WM-Statistik:

Wurfeffizienz:           69:62 %

Torhüter:                  33:19 %

Technische Fehler:   7:7

Strafzeiten:               6:5 

„Spielfilm“:

6:6 (8.); 9:7 (15.); 10:10 (20.); 15:11 (26.); 17:13 (HZ)

19:15 (35.); 20:20 (42.); 23:20 (48.); 25:25 (54.); 28:25 (56.) 29:26 (EST)

Deutschland vs. Polen  29:26 (17:13)

Deutschland: Heinevetter (3 Bälle), Lichtlein (10 Bälle); Kneer, Gensheimer 7/4, Sellin 1/1, Wiencek 1, Pekeler 1, Groetzki 4, Weinhold 9, Strobel 3, Schmidt, Kraus 1, Müller, Schöngarth 1, Böhm, Drux

Polen: Szmal, Wyszomirski; Lijewski 7/1, Krajewski, Orzechowski, Bielecki 1, Rojewski, Wisniewski 1, B. Jurecki 3, M. Jurecki 5, Grabarczyk, Jurkiewicz 1, Syprzak 3, Daszek, 3 Szyba, Chrapkowski 2

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