Handball WM 2019: Deutschland mit Frankreich vor Herausforderung

Handball WM - Bundesliga - EHF Champions League - Foto: Fotolia
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Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: Rekord-Weltmeister Frankreich sowie Russland, Serbien, Brasilien und Südkorea sind die Vorrunden-Gegner der deutschen Handball-Nationalmannschaft in der Gruppe A in Berlin bei der Handball Weltmeisterschaft 2019.

Handball WM: Nach dem Eröffnungsspiel gegen Südkorea in der Mercedes-Benz Arena am 10. Januar folgt am 12. Januar das Duell mit Brasilien (Vizemeister in Panamerika), am 14. Januar geht es gegen Russland, einen Tag später gegen Frankreich und zum Vorrunden-Abschluss am 17. Januar gegen Serbien.

25.06.2018 – PM DHB / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball WM 2019 Deutschland Dänemark: Das ergab die Auslosung in Kopenhagen, bei der neben den aktuellen dänischen Nationalspielern Mads Mensah Larsen (Rhein-Neckar Löwen), Niklas Landin (THW Kiel) und Lasse Svan (SG Flensburg-Handewitt) auch die deutschen WM-Botschafter Dominik Klein, Stefan Kretzschmar und Heiner Brand die Lose für die vier Vorrunden-Gruppen zogen. Ebenfalls vor Ort waren die WM-Botschafter Pascal Hens und Henning Fritz.

Modus:

Die ersten drei Mannschaften der Gruppen in Berlin, München, Kopenhagen und Herning qualifizieren sich für die Hauptrunde. Die Mannschaften aus den Vorrundengruppen A und B spielen in der Hauptrunde ab 19. Januar in Köln. Die Teams aus Kopenhagen und Herning spielen in der Hauptrunde in Herning. Die Halbfinals sind am 25. Januar in Hamburg. Um die Medaillen geht es am 27. Januar in Herning.

Potenzielle deutsche Hauptrunden-Gegner sind aus Gruppe B in München Europameister Spanien, Kroatien, Mazedonien, Island, Bahrain oder Japan. In Köln würde die deutsche Mannschaft ihre Hauptrundenspiele am 19. Januar, 21. Januar und 23. Januar absolvieren. Die Anwurfzeiten der deutschen Vorrunden-Spiele stehen noch nicht fest.

Auslosung der Vorrunden-Gruppen der Handball WM 2019:

Gruppe A in Berlin: Frankreich, Russland, Deutschland, Serbien, Brasilien, Südkorea

Gruppe B in München: Spanien, Kroatien, Mazedonien, Island, Bahrain, Japan

Gruppe C in Herning: Dänemark, Norwegen, Österreich, Tunesien, Chile, Saudi-Arabien

Gruppe D in Kopenhagen: Schweden, Ungarn, Katar, Argentinien, Ägypten, Angola

Spielplan – Die deutschen Vorrunden-Spiele in der Mercedes-Benz-Arena:

Donnerstag, 10. Januar: Deutschland – Südkorea

Samstag, 12. Januar: Deutschland – Brasilien

Montag, 14. Januar: Deutschland – Russland

Dienstag, 15. Januar: Deutschland – Frankreich

Donnerstag, 17. Januar: Deutschland – Serbien

Stimmen:

Bundestrainer Christian Prokop freute sich auf die Partien in Berlin: „Ich bin zufrieden mit der Auslosung. Mit dem aktuellen Weltmeister Frankreich haben wir natürlich einen richtig schweren Gegner erwischt, der über eine enorme Physis verfügt und seit Jahren konstant in der Weltspitze sind. Die Franzosen sind natürlich der Favorit. Mit Südkorea und Brasilien haben wir zwei Teams, die schnellen und teilweise auch exotischen Handball spielen, daher müssen wir uns auf unterschiedliche Taktiken einstellen – aber das war uns vorher bewusst. Wir wissen, dass wir mit einer maximalen Leistung eine ideale Ausgangslage für die Hauptrunde erreichen können.“

Auch DHB-Präsident Andreas Michelmann ist überzeugt, dass der WM-Gastgeber etwas reißen wird in der Vorrunde: „Unser Ziel muss mindestens Platz zwei in der Gruppe sein. Als Weltmeister ist Frankreich natürlich der große Favorit. Russland und Serbien sind auf einem Niveau – wir haben nur attraktive Gegner und dürfen uns auf tolle Spiele in Berlin freuen.“

Diese Meinung vertraten auch die deutschen WM-Botschafter, die bei der Auslosung in Kopenhagen vor Ort waren. „Wir können mit der Auslosung zufrieden sein, auch wenn das natürlich kein Selbstläufer wird. Frankreich ist natürlich Favorit, auch die übrigen Teams wie Serbien und Russland sind nicht einfach zu besiegen. Dennoch glaube ich natürlich ans Weiterkommen. Aber auch die potenziellen Hauptrunden-Gegner in Köln können richtig unangenehm sein, mit Spanien, Kroatien, Mazedonien oder Island. Definitiv dürfen sich die Fans in Berlin, München und Köln auf tolle Partien freuen“, sagte Köln-Botschafter Heiner Brand, der die deutsche Mannschaft bei der Heim-WM 2007 zu Gold führte.

„Die deutsche Gruppe ist wahrlich eine sehr reizvolle Gruppe“, sagte auch Stefan Kretzschmar, Botschafter für Berlin: „Frankreich ist der Favorit, Russland und Serbien sind sehr robust und im Topf von Brasilien waren auch einfachere Gegner. Die Hoffnung, gerade in Berlin gegen ein dann vereintes Korea zu spielen, ist zudem eine schöne Geschichte. Das Wichtigste wird sein, mit viel Selbstvertrauen in die Hauptrunde einzuziehen, und dann hast du eine sehr reizvolle Konstellation für den Rest des Turniers. Definitiv haben es die Gruppen C und D einfacher, um ins Halbfinale einzuziehen.“

Henning Fritz, Botschafter von Hamburg und einer der 2007er Weltmeister, freute sich jetzt schon auf das Duell mit Frankreich und sah auch eine „sehr interessante Gruppe. Das Weiterkommen ist für die deutsche Mannschaft auf jeden Fall machbar.“

Münchens Botschafter Dominik Klein freute sich vor allem auf Japan und Kroatien in „seiner Gruppe“ B und: „Deutschland wird seinen Weg machen. Frankreich in der Vorrunde zu spielen, ist gar nicht so schlecht, genauso wie Spanien erst in der Hauptrunde. Beide Gruppen in Deutschland sind unglaublich attraktiv.“

Für den DHB-Vorstands-Vorsitzenden Mark Schober ist weniger das Sportliche von Bedeutung – „das hat unserer Bundestrainer Christian Prokop im Griff“, sondern eher das Organisatorische: „Unser Ziel sind volle Hallen in allen vier Spielorten. Kroatien und Mazedonien bringen sicher viele Fans nach München. Und auch aus der großen japanischen Kolonie in Düsseldorf erhoffen wir uns in München viele Zuschauer. Gleiches gilt für die in und um Berlin lebenden Serben für die deutsche Gruppe.“

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