Handball WM 2021 Ägypten: Nikola Bilyk im Interview

Handball EM 2020 - Nikola Bilyk - Österreich - Copyright: SPORT4FINAL
Handball EM 2020 – Nikola Bilyk – Österreich – Copyright: SPORT4FINAL

Handball WM 2021 Ägypten2015, im zarten Alter von 18 Jahren, spielte Nikola Bilyk bereits seine erste Handball Weltmeisterschaft, erzielte gegen Kroatien sein erstes Tor bei einer Großveranstaltung.

Der Rest ist, wie man so schön sagt, Geschichte: Seither eine fixe Größe im Nationalteam, 2016 der Wechsel zum THW Kiel nach Deutschland, seit Herbst 2018 Nationalteam-Kapitän, Platz 8 bei der Heim-EURO 2020 und seit wenigen Tagen Champions League-Sieger mit Kiel.

Handball WM 2021 Ägypten bei SPORT4FINAL

Spielplan. Modus. Regeln

Deutschland mit 20er Kader

03.01.2021 – PM ÖHB / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball WM 2021 Ägypten: Im ÖHB-Interview sprach Nikola Bilyk über das Nationalteam, die bevorstehende Handball WM und wie es um den Heilungsverlauf nach dem im August erlittenen Kreuzbandriss und sein Comeback steht.

Die WM 2021 ist das erste Großereignis mit dem Nationalteam das du verpasst. Wie sehr schmerzt es dich, nicht dabei sein zu können?
Nikola Bilyk: „Es ist natürlich sehr schade. Ich liebe es für das Nationalteam zu spielen. Dort trifft man stets Leute, mit denen man bereits in der Jugend zusammengespielt hat. Ich freue mich, wenn es wieder so weit ist, dass ich wieder für Österreich spielen kann.“

Bist du trotz deiner Verletzung regelmäßig im Austausch mit Teamchef Ales Pajovic und Gerald Zeiner, der dich als Kapitän in der EURO-Quali und bei der WM vertritt?
Nikola Bilyk: „Mit Ales Pajovic bin ich sehr regelmäßig in Kontakt. Wir telefonieren mindestens einmal im Monat, sprechen über Handball und vieles mehr. Auch mit Gerry war und bin ich immer wieder in Kontakt, es gibt aber nichts, das ich ihm mitgebe. Gerry ist ein erfahrener Spieler, er weiß wie es im Nationalteam und bei Großveranstaltungen abläuft. Das einzige, das ich ihm mitgebe, ist, dass es etwas Besonderes ist, das Nationalteam bei einer Großveranstaltung anzuführen und dass er es genießen soll. Wenn etwas von mir gebraucht wird, bin ich selbstverständlich da. Das wissen alle im Team.“

Was traust du der Mannschaft bei der Handball WM zu?
Nikola Bilyk: „Mit dem Auftakt gegen die USA haben wir wieder einmal unser wichtigstes Spiel gleich zu Beginn. Wir hatten das schon oft und kennen die Situation. Es ist wichtig, gut ins Turnier zu starten und sich so Sicherheit zu holen. Für das Team gilt es, die zwei Punkte zu holen, dann hat man einen ersten großen Schritt gemacht. Danach heißt es, gegen die beiden Topnationen Frankreich und Norwegen zu beweisen, dass wir mitspielen wollen und dass wir gegen diese Nationen früher oder später Punkte holen wollen. Im Vergleich zur Heim-EURO ist das Team stark verändert. Ich traue den Jungs, die auf dem Feld stehen, einiges zu. Es ist eine junge, coole Truppe, die überraschen kann. Es finden sich darin erneut einige junge Spieler, die für das Nationalteam sehr wichtig werden in Zukunft. Man muss dieser jungen Mannschaft aber auch Zeit geben.“

Wie und wo wirst du die Spiele verfolgen?
Nikola Bilyk: „Ich werde mir die Spiele im ORF ansehen und der Mannschaft die Daumen drücken.“

Mit dem THW Kiel bist du seit kurzem Champions League-Sieger. Was bedeutet dir dieser Titel?
Nikola Bilyk: „Das war ein unglaubliches Erlebnis. Es war ein geiles Turnier, auch wenn wir vor leeren Rängen spielen mussten. Ich habe mir in diesen zwei Tagen immer wieder vorgestellt, wie es gewesen wäre, in einer vollen Halle zu spielen. Die Mannschaft hat in den beiden Spielen großartiges geleistet. Das Halbfinale gegen Veszprem war mit viel Dramatik, Kampf und Herz. Im Finale gegen Barcelona hat man früh gesehen, dass es für die Spanier schwer wird, weil wir früh und zu 100 Prozent da waren. Die Abwehr ist gestanden, Niklas Landin war im Tor zur Stelle und im Angriff waren wir erfolgreich. Da ist es schwer gegen uns zu gewinnen. Da hat man gesehen, dass wir eine der stärksten Mannschaften der Welt sind. Natürlich hat es mir weh getan, nicht dabei sein zu können, nicht auf der Bank zu sitzen oder am Spielfeld zu stehen. Aber man ist den Weg mitgegangen und ich habe mich sehr über den Gewinn dieses Titels gefreut. Es ist ein schönes Gefühl, dass wir es geschafft haben. Wir haben davon geträumt und jetzt ist es Realität.“

Wie geht es dir persönlich und wie steht es um den Heilungsverlauf nach deinem im August erlittenen Kreuzbandriss?
Nikola Bilyk: „Mir geht es gut und dem Knie auch. Auch wenn aktuell alles gut verläuft, ist noch nicht absehbar, wann es wieder zurück geht. Dazu fehlen noch ein paar Schritte um das genauer sagen zu können. Das Knie fühlt sich gut und stabil an. Ich kann das Knie strecken und beugen. Natürlich fehlt noch die Muskulatur. Ich denke, dass in den kommenden Wochen einiges weitergehen wird. Dann kann man vielleicht darüber sprechen, wann es wieder zurück aufs Spielfeld geht.“

Top-Beiträge:

Handball Weltmeisterschaft 2021

Spielplan. Modus. Regeln. Gruppen

Handball EM 2020: Deutschlands Frauen mit Stagnation

EHF EURO: Deutschland in Stagnations-Phase

Andreas Michelmann „Ziel ist Heim-WM 2025“

Henk Groener „Niveau-Erhalt. Kein Schritt nach vorn“

IHF Handball Weltmeisterschaft

EM 2020 EHF EURO Frauen

Handball EM 2020 Frauen

Handball WM 2021 Ägypten

Handball EM 2020 Dänemark

IHF Handball WM 2021 Ägypten

Sport Aktuell

ZEPPI

Bund Länder Beschluss zur Corona Pandemie

Handball EM 2020 Frauen EHF EURO

Handball WM 2021 Ägypten: Spielplan. Modus. Finale

Franz Beckenbauer: „Paris ist Super-Mannschaft”

Handball EM 2020 EHF EURO Auslosung Spielplan

Fußball Bundesliga Neustart – Ein fatales Signal

ZEPPI Top Beiträge

Time-Out-Kolumne

ZEPPI Sport News

Handball WM 2021 Ägypten: Spielplan. Modus. Gruppen

Fußball Bundesliga Neustart – Das falsche Signal

Alfred Gislason und die Wahrscheinlichkeit seines Erfolges

DHB in der Glaubwürdigkeits-Krise

Handball Deutschland fehlen Weiterentwicklung und Medaillen

Handball EM: Deutschlands Prädikate. Von Pekeler bis Gensheimer

DHB Krise. Machtkampf. Erfolg um jeden Preis

DHB in der Glaubwürdigkeits-Krise

Deutschland fehlen Weiterentwicklung und Medaillen

Der gescheiterte Bundestrainer Christian Prokop

ZEPPI Kolumne

Dialog mit meinem Enkel

Der (un)dankbare 4. Platz. Sportliche Bilanz

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert