Handball-EM 2014 Dänemark: Weltmeister Spanien überlegen gegen Ungarn

12.01.2014 – EHF / SPORT4Final:

Handball-EM 2014 Dänemark:

Gruppe B: Ungarn vs. Spanien  27:34 (10:17) vor 4.000 Zuschauern in Aalborg

Bei der Handball-EM 2014 in Dänemark startete Weltmeister Spanien mit einem überlegenen „Start-Ziel-Sieg“ gegen Ungarn. Nach einer „Blitzstart-Viertelstunde“ führte Spanien bereits mit 9:3 Toren. Ungarn verkürzte nach 22 Minuten durch Schuch auf 9:10, um dann wieder in den harmlosen Spielstil zu verfallen und Spaniens starke Abwehr mit den Tempogegenstößen zu Toren „einzuladen“. Bereits mit der spanischen Halbzeitführung von 17:10 war die Begegnung vorentschieden.

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Beide Mannschaften müssen Schlüsselspieler bei der Handball-EM 2014 in Dänemark ersetzen. Bei Ungarn fehlt deren Kapitän Laszlo Nagy an allen Ecken. Spanien hatte nicht nur den verletzten Torhüter Arpad Sterbik und Alex Dujshebajev zu ersetzen, sondern auch  Julen Aguinagalde, der sich von einer Adduktoren-Verletzung erholt.

Spanien begann die zweite Halbzeit genauso konzentriert und sorgte mit dem 26:18 nach 45 Minuten für die Entscheidung des Vorrundenspiels. Ungarn konnte vor allem im Gegenstoß durch Ivancsik (6 Tore) Akzente setzen und sich nicht bei dem großen Rückstand aufgeben. Als beste Spieler ihrer Mannschaften wurden Victor Tomas (5 Tore = 100 % Quote) und für Ungarn Mate Lekai (4 Tore) ausgezeichnet. Spanien war im Abwehrverhalten sowie der Wurfeffizienz (72:51 %) den Ungarn überlegen. Auch in der individuellen Klasse der Spieler zeigte sich die Überlegenheit des Weltmeisters. Insofern steht unter dem Strich ein Klassenunterschied beider Mannschaften.

Stimmen aus der Pressekonferenz:

Victor Tomas (ESP): „Wir hatten einen sehr guten Start. Danach haben wir nicht mehr so gut gespielt und Ungarn kam heran. Doch in die zweite Halbzeit haben wir die Dynamik mitgenommen und das Spiel gesteuert. Ich glaube, das war der Schlüssel zum Sieg – die Steuerung in der zweiten Hälfte.“

Joan Canellas (ESP): „Zunächst war es nicht einfach, aber wir haben ein gutes Team. In der zweiten Hälfte hatten sie eine Menge Schüsse aus der Distanz, das war nicht einfach. Wir müssen uns verbessern und weiter arbeiten vor dem Spiel gegen Norwegen am Dienstag. Momentan sind wir stolz auf dieses Spiel, aber wir haben uns weiter zu verbessern. Es ist nicht einfach, mit einem neuen Trainer zu starten. Jeder Trainer hat andere Gedanken darüber, wie zu spielen ist. Wir hatten nicht viel Zeit, um uns für diese Meisterschaft vorzubereiten, aber wir haben eine gute Struktur in der Mannschaft und viele von uns waren schon vorher zusammen.“

Lajos Mocsai (HUN-Trainer): „Dieses Spiel war schließlich nur gut für einige Experimente. Die ersten und letzten zehn Minuten der ersten Hälfte waren unerträglich gegen einen Weltmeister. Wir verpassen zu viele gute Chancen und Spanien war klar im Vorteil. Nach der Pause haben wir mehr riskiert, kreativer und härter gespielt. Aber in dem ganzen Spiel sah man, dass die Zeit der Vorbereitung zu kurz für unser Team war. Unsere Spieler kommen aus so vielen verschiedenen Vereinen, so dass wir mehr Zeit für den Aufbau eines Teams brauchen.“

Manuel Cadenas (ESP-Trainer): „Das erste Spiel in einem großen Turnier ist nie einfach. Doch auch wenn dies mein erstes Spiel bei einem großen Wettbewerb war, ich bin nicht nervös, aber von unserem Team voll überzeugt. Ich war absolut zufrieden mit unserer Verteidigung, die Teamarbeit und die Gegenangriffe. Ich bin stolz auf die Werte und Ziele unserer Mannschaft. Sie spielte wirklich dominant. Danke.“

Quelle: „EHF-EURO.com“

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