DHB-Frauen für Handball-EM 2014 qualifiziert – 23:21-Sieg in Mazedonien

11.06.2014 – DHB / SPORT4Final:

Der Deutsche Handball-Bund (DHB) teilte auf seiner Webseite mit, dass die deutsche Frauen-Nationalmannschaft nach einem schwer erkämpften 23:21-Erfolg gegen Mazedonien in Skopje die Teilnahme an der Handball-Europameisterschaft 2014 in Ungarn und Kroatien endgültig sichergestellt hat. Mit nunmehr 4 Punkten aus drei Spielen (Russland 6 Punkte; Mazedonien 0 Punkte) kann die DHB-Auswahl nicht mehr vom  zweiten Platz in der Qualifikationsgruppe 7 verdrängt werden. In dieser Gruppe hatte sich bereits Russland nach zwei Siegen gegen Mazedonien für die Europameisterschaft qualifiziert. Mit einem Sieg im Rückspiel gegen Mazedonien am Samstag (12.30 Uhr) in Magdeburg stünde das Team von Bundestrainer Heine Jensen auf dem ersten Gruppenplatz vor Russland angesichts der besseren Tordifferenz in den direkten Vergleichen. Dies wäre für die EM-Auslosung am 19.  Juni in Zagreb wichtig, weil damit eine bessere Ausgangslage mit einem günstigeren Lostopf verbunden ist.

DHB: Pressegespräch am 14. Mai 2014 in Magdeburg - (v.l.) Die Bundestrainer Heine Jensen und Martin Heuberger - Foto: SPORT4Final
DHB: Pressegespräch am 14. Mai 2014 in Magdeburg – (v.l.) Die Bundestrainer Heine Jensen und Martin Heuberger – Foto: SPORT4Final

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„Auswärtssieg, Auswärtssieg“ skandierten die deutschen Spielerinnen, als sie das harte Stück Arbeit bewältigt hatten. „Das war nichts anderes als ein Arbeitssieg“, meinte der angesichts der tropischen Temperaturen durchgeschwitzte Bundestrainer Heine Jensen, und ergänzte: „Jetzt freuen wir uns erstmal über die EM-Qualifikation und dann auf Magdeburg, wo wir zeigen werden, dass wir besser spielen können, als wir es in Skopje gezeigt haben.“  Co-Trainer Maik Nowak über die Partie in der Kurzfassung: „Das war eine Zangengeburt, aber das Kind lebt.“

Heine Jensens Mannschaft verschlief vor nur rund 500 Zuschauern in der Kale-Arena den Start völlig und lag 0:5 hinten (13.), ehe Susann Müller der erste deutsche Treffer gelang. Und es wurde noch schlimmer beim 1:7. Doch die deutsche Frauen-Auswahl zeigte trotz einer sehr hohen Fehlerquote im Angriff Charakter, verkürzte durch drei Treffer in Folge zum Pausenstand von 9:11, legte zweimal nach und beim 11:11 war die Partie erstmals ausgeglichen. Doch es dauerte bis zur 46. Minute, als Marlene Zapf mit ihrem dritten Treffer beim 16:15 für die erste deutsche Führung sorgte, welche die DHB-Auswahl dann auch nicht mehr aus den Händen gab.

Grundlage des am Ende verdienten Sieges war die Leistung von Torfrau Clara Woltering, die 19 mazedonische Würfe abwehrte.  Beim 22:18 war die Partie entschieden, am Ende jubelten die DHB-Frauen über Sieg und EM-Qualifikation. „Wir haben bewiesen, dass wir ein Team sind, auch wenn der Start natürlich völlig in die Hose ging und wir enorme Probleme hatten“, sagte Susann Müller, mit sechs Treffern beste deutsche Torschützin. „Entscheidend war, dass wir nach der Pause aus dem Rückraum getroffen hatten. Man hat aber gemerkt, dass uns eine lange Saison in den Beinen steckte.“ Und die soll am Samstag mit einem weiteren Erfolg gegen Mazedonien und dem ersten Gruppenplatz erfolgreich abgeschlossen werden.

Somit ist die DHB-Auswahl zum elften Mal in Folge, damit seit Einführung der Frauen-Europameisterschaften 1994 bei jedem Turnier, dabei.

Quelle: DHB

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