Handball: Deutscher Testspielsieg gegen Österreich gut für Selbstvertrauen

04.03.2014 – SPORT4Final:

Handball: Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer gewann in Vorbereitung der WM-Playoff-Spiele gegen den EM-Sechsten Polen ein Testspiel gegen Österreich mit 26:22 (12:10) Toren in Schwechat. Zufriedenstellende Spielphasen lösten kritikwürdige Passagen ab.

Deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer - Foto: DHB/picture-alliance
Deutsche Handball-Nationalmannschaft der Männer
Foto: DHB/picture-alliance

Auf der deutschen Habenseite steht eine sichere Abwehrleistung, auch im Innenblock mit den drei Kandidaten Patrick Wiencek, Hendrik Pekeler und Felix Danner, sowie ein guter Tempogegenstoß. Kritik lösen weiterhin die Chancenverwertung, der Positionsangriff und die fehlende hundertprozentige Konsequenz bei den Abschlusshandlungen aus. Der Sieg gegen eine, gegenüber der Europameisterschaft, teilweise neu formierte Auswahl Österreichs sollte durch die DHB-Verantwortlichen nicht überbewertet werden.

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Erst die beiden Testspiele gegen Ungarn Anfang April werden ersten Aufschluss über die deutsche Spiel- und Nervenstärke geben. Nur dann sollte Bundestrainer Heuberger beginnen, eine Stammformation einzuspielen. WM-Play-off-Gegner Polen hat diese beider Handball-EM in Dänemark in begeisternden Spielen gefunden. Zudem „begutachtete“ Polens Nationaltrainer Michael Biegler die deutsche Mannschaft gegen Österreich.

Nach gutem Start von 5:3 (11.) leistete sich das deutsche Team acht Minuten die erste Schwächephase ohne Torerfolg bis zum 6:6 (19.). Bis zur Pause zeigten sich einige deutsche Vorteile im Gegenstoß über Patrick Groetzki (2 Tore zzgl. 6 Tore in Hälfte 2) sowie auch aus dem Rückraum über Fabian Wiede (2 Tore), der den im Spiel verletzten Steffen Weinhold vertrat. Ähnliches Spiel nach dem Seitenwechsel, als Deutschland immer wieder die Schwächen des jungen österreichischen Angriffs mit Tempogegenstoßtoren zum 20:14 (45.) bestrafte. Es folgte die „obligatorische Zurückhaltungsphase“ und Österreich verkürzte vornehmlich mit Schlagwürfen auf 19:21 (52.). Inkonsequentes deutsches Spielverhalten und Konzentrationsmängel brachten Österreich zum zweiten Mal wieder ins Spiel. Danach legte das deutsche Team wieder „eine Schippe drauf“, der Gegenstoß lief und auch Silvio Heinevetter (1. Halbzeit spielte Carsten Lichtlein) konnte zum Abschluss noch einen Siebenmeter von Robert Weber halten. Der deutsche Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.

Österreich: Bauer, Marinovic; A. Hermann (1), M. Hermann (5), Ziura (2), Schmid (4), Brandfellner (1), Frimmel, Schlinger, Wagesreiter, Lamprecht, Weber (4/2), Bammer, Edelmüller (1), Bilyk (2), Santos (2)

Deutschland: Heinevetter, Lichtlein; Kneer, Roggisch, Wiencek  (1), Danner, Wiede (2), Pekeler (3), Groetzki (8), Allendorf (5/3), Weinhold (1/1), Kneule (2), Fäth (2), Haaß (1), Häfner (1), Klein

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