Handball Bundestrainer Markus Gaugisch: „Ziel ist Olympia 2024“

Markus Gaugisch - Handball DHB Bundestrainer Frauen Nationalmannschaft - Copyright: Marco Wolf/DHB
Markus Gaugisch – Handball DHB Bundestrainer Frauen Nationalmannschaft – Copyright: Marco Wolf/DHB

Handball DHB Frauen NationalmannschaftDer neue Bundestrainer Markus Gaugisch erläuterte auf einer digitalen Pressekonferenz seine Vorstellungen von der Spielweise, der Kommunikation und der künftigen Ziele der Frauen Nationalmannschaft.

Dabei will der deutsche Nationalcoach das DHB-Team in die absolute Weltspitze führen.

„Wir sind davon überzeugt, mit Markus Gaugisch als Bundestrainer und unserer Frauen-Nationalmannschaft in den kommenden Jahren die hoch gesteckten Ziele erreichen zu können. Es geht um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 und das Halbfinale der Handball WM 2025“, sagte Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes.

Markus Gaugisch (SG BBM Bietigheim) ist neuer Bundestrainer der Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes – mit einem Vertrag ab 1. Juli dieses Jahres und für die Saison 2022/2023 in Doppelfunktion bei der SG BBM Bietigheim.

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20.04.2022SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Handball DHB Frauen Nationalmannschaft: Bundestrainer Markus Gaugisch mit seinen Statements.

Team: „Ich fühle mich blendend, alles macht mir viel Spaß, alle geben Vollgas und wir haben eine gute Atmosphäre in der Mannschaft und im Trainerstab. Keine Spielerin musste sich bei mir vorstellen. Ich musste keiner Spielerin sagen, wer ich bin. Wir kennen uns alle aus der Liga. Da gab es kein Vorgeplänkel, sondern wir sind sofort gestartet. Ich habe meine Marchrichtung vermittelt, und nach zwei Einheiten haben wir uns alle schon gut aneinander gewöhnt. Insgesamt habe ich ein funktionierendes Team mit guter Hierarchie vorgefunden.“

Training, und handballerischer Zukunftsplan: „Die Abwehr ist die Basis unseres Spiels. Da erwarte ich, dass der Prozess von der Handball WM 2021 weitergeführt wird. Wir wollen mit einer aktiven Abwehrreihe für mehr Gegenstöße sorgen und so auch die PS auf die Straße bringen, dabei aber nicht die Struktur verlieren. Das Angriffsspiel ist der letzte Schritt in der Vorbereitung. Da wollen wir unsere stabilen Handlungen verfeinern und am Donnerstag gegen Griechenland erfolgreich auf die Platte bringen.“

Griechenland: „Das Wichtigste ist, dass wir dieses Spiel gewinnen, denn nur dann haben wir das EM-Ticket. Dabei soll der Schwerpunkt auf unserer eigenen Spielweise liegen. Wir müssen uns auf unsere Entwicklung konzentrieren und unsere Absprachen durchziehen. Dafür ist das Spiel sehr wichtig.“

Mannschafts-Taktik: „Basis ist die Deckung. Wir müssen flexibel und dynamisch in Abwehr und Angriff spielen, und auf dem Feld das Heft des Handelns in der Hand haben. Wir müssen Druck machen und dem Gegner wenig Zeit für Entscheidungen geben, um so Ballgewinne und Fehlwürfe zu provozieren.“

Weltspitze:Mein Ziel ist die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Bei Olympia war die deutsche Frauen-Nationalmannschaft schon länger nicht mehr dabei. Die Spielerinnen müssen auf diesem Weg dorthin Erfahrung auf höchstem Level sammeln. Und da sieht es diese Saison gut aus: Borussia Dortmund hat hervorragende Spiele in der Champions League abgeliefert. Bietigheim steht in der European League im FINAL4. Diese Erfahrung sollten die Spielerinnen nutzen, wenn sie auf höchstem internationalem Niveau gefordert sind, um den letzten Schritt in Richtung Weltspitze zu schaffen und in Paris 2024 dabei zu sein. Ich weiß aber, dass das ein ambitioniertes Ziel ist. Aber nur hohe Ziele bringen uns weiter.“

Kommunikation zwischen Bundesliga und Bundestrainer: „Ich hatte immer guten Austausch mit Henk Groener über unsere SG-Spielerinnen, was deren Entwicklung betrifft. Um die individuellen Qualitäten der Spielerinnen zu verbessern, ist es wahnsinnig wichtig, dass man zusammenarbeitet. Ich bin nicht jeden Tag mit den Spielerinnen zusammen, aber ich will kontinuierlich im Austausch mit Trainern und Spielerinnen sein, um an der individuellen Qualität der Spielerinnen zu arbeiten. Je größer das Repertoire und je besser die Ausbildung, desto besser können wir Handball spielen. Ich biete meine Unterstützung an und gebe meine Eindrücke gerne weiter, denn das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen: Wir als Nationalteam freuen uns über gut ausgebildete Spielerinnen in guter Form, die Vereine wissen, dass die Nationalmannschaft das Zugpferd für das Gesamtprodukt ist. Aktuell sind wir in der zweiten Reihe der öffentlichen Aufmerksamkeit, aber wenn die Nationalmannschaft erfolgreiche Turniere spielt, profitieren alle davon. Jeder sollte seinen eigenen Anspruch prüfen, um kooperativ das Produkt zu entwickeln. Ich hoffe, das bekommen wir hin.“

Professionalität der deutschen Frauen-Klubs: „Der größte Unterschied zu den internationalen Topklubs sind die anderen Rahmenbedingungen, dass Spielerinnen dort Vollprofis sind. Wenn sie 30 bis 40 Stunden arbeiten, ist die Woche voll und die individuelle Entwicklung läuft nicht optimal. Man muss in Deutschland an den Möglichkeiten arbeiten, die die Spielerinnen vorfinden. Bei uns ist das Profitum nicht durchgängig. Schule und Studium können nebenher laufen. Viele Spielerinnen gehen diesen Weg, und die Vereine schaffen diese Strukturen. Wir müssen gemeinsam immer nach vorne schauen, um diese Bedingungen zu schaffen. Wir als DHB müssen Spielerinnen beraten in Sachen Karriere- und Trainingsplanung, Studium, Schule oder Ausbildung – das müssen wir hin kriegen, denn nur Professionalisierung bringt ein Spitzenprodukt.“

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