Handball-WM 2015: DHB-Frauen gegen Russland in Play-off-Entscheidung

Handball: Hinten von links: Isabell Klein, Anja Althaus, Susann Müller, Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Nadja Nadgornaja, Shenia Minevskaja, Nina Wörz, Angie Geschke. - Mitte: Xenia Smits, Anne Hubinger, Physiotherapeutin Edith Pastoors, Physiotherapeut Christian Markus, Bundestrainer Jakob Vestergaard, Teammanagerin Grit Jurack, Teamkoordinatorin Dorle Gassert, Jessica Oldenburg, Svenja Huber. - Vorn: Anne Müller, Marlene Zapf, Katja Schülke, Jana Krause, Clara Woltering, Ann-Cathrin Giegerich, Lone Fischer, Kerstin Wohlbold. - Foto: Sascha Klahn/DHB
Handball: Hinten von links: Isabell Klein, Anja Althaus, Susann Müller, Kim Naidzinavicius, Luisa Schulze, Nadja Nadgornaja, Shenia Minevskaja, Nina Wörz, Angie Geschke. – Mitte: Xenia Smits, Anne Hubinger, Physiotherapeutin Edith Pastoors, Physiotherapeut Christian Markus, Bundestrainer Jakob Vestergaard, Teammanagerin Grit Jurack, Teamkoordinatorin Dorle Gassert, Jessica Oldenburg, Svenja Huber. – Vorn: Anne Müller, Marlene Zapf, Katja Schülke, Jana Krause, Clara Woltering, Ann-Cathrin Giegerich, Lone Fischer, Kerstin Wohlbold. – Foto: Sascha Klahn/DHB

 

06.06.2015 – SPORT4Final / Frank Zepp:

Handball-WM 2015 in Dänemark:

Die Entscheidungsspiele gegen Russland – erhält der Verlierer eine WM-Wildcard?

Hinspiel am 07. Juni in Dessau-Roßlau und Rückspiel am 13. Juni in Astrachan

Jakob Vestergaards Feuertaufe des sportlichen Schaffens als neuer Handball-Bundestrainer

Ein Beitrag von SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp.

Die Heim-Weltmeisterschaft im Handball 2017 vor Augen und der deutsche Frauen-Handball steht nach der Weltmeisterschaft 2011 in Brasilien (Platz 17) wieder mal am „Scheideweg“: Nach der spielerisch und platztechnisch (Rang 10) enttäuschenden Europameisterschaft im Dezember 2014 wurde am Finaltag der europäischen Titelkämpfe das „Hammerlos“, Rekordweltmeister Russland (7 Titel), für die deutsche Nationalmannschaft (4 WM-Erfolge) gezogen.

Beide Nationen haben historisch große Verdienste und werden in der Zukunft die Weltspitze wieder mitbestimmen. In Budapest machte die Einschätzung von „zwei schlafenden Riesen im Welthandball“ (HC Leipzig-Manager Kay-Sven Hähner) die Runde. Da „drängt“ sich die Frage analog der Männer-Weltmeisterschaft auf, ob der Verlierer der WM-Play-offs, nicht nur aus wirtschaftlichen Gründen, eine Wildcard für die Frauen-WM 2015 in Dänemark bekommen könnte (sollte)?

Russland ist nach dem Vorrunden-Aus (Rang 14) bei der Europameisterschaft 2014 nicht nur durch die Vereinserfolge von Dinamo Wolgograd (Platz 4 beim Champions League Final4 in Budapest) sportlich stärker geworden. Bundestrainer Jakob Vestergaard sieht dies genauso: „Russlands Trainer Evgenij Trefilov hat die besten Spielerinnen zusammen – und die sind individuell sehr stark.” (Quelle: DHB.de) Deutschlands Zielstellung für den sich seit März 2015 im Amt befindenden Bundestrainer ist aber klar abgesteckt: „Wir möchten gern im Dezember bei der Weltmeisterschaft in Dänemark spielen und damit weiter die Chance haben, uns für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro zu qualifizieren – aber das wird nicht einfach”. (Quelle: DHB.de) Für Jakob Vestergaard werden die Play-offs die Feuertaufe seines sportlichen Schaffens als neuer Bundestrainer.

Im Klartext bedeutet dies: Der Weg der deutschen Handball-Frauen-Nationalmannschaft zur Heim-Weltmeisterschaft 2017 beginnt bereits in den WM-Play-offs gegen Russland. Ein starkes deutsches Team kann sich am besten im Kräftemessen bei den wichtigsten Turnieren beweisen und weiter entwickeln. Daran führt kein Weg vorbei und insofern muss Russland als erste große Bestandsprüfung erfolgreich gestaltet werden.

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