Handball-WM 2013 – Quantensprung: Deutscher 32:30-Sensationssieg gegen Titelverteidiger Frankreich mit Gruppensieg

Die Handball-Weltmeisterschaft 2013 in Spanien entwickelt sich – mit dem bisher besten Turnierspiel „treibt“ die deutsche Mannschaft ihre eigene Entwicklung dynamisch voran!

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In fantastischer Atmosphäre die WM-Reifeprüfung bestanden und in der zweiten Halbzeit mit spielerischer Dominanz und mannschaftlicher Geschlossenheit Titelverteidiger Frankreich mit seinem individuellen Starensemble 32:30 besiegt. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Sieg mit Quantensprung, der das Anspruchsniveau und die Erwartungshaltung bei dieser Weltmeisterschaft nach oben schraubt.

Deutschland hätte schon bei etwas besserer Chancenverwertung mit einer Führung in die Halbzeitpause (16:16) gehen können. Da nicht nur das Torhüterduell zugunsten Heinevetters ausging (Omeyer nach der Pause nur noch auf der Bank), sondern aus einer stabilen Abwehr (auch ohne Roggisch nach seiner zweiten Strafzeit) sage und schreibe fünf Tempogegenstoß-Tore in Unterzahl erzielt wurden. Bemerkenswert der 4:0-Lauf zur 11:9-Führung in der 17.Minute.

Aber das deutsche Team kam noch stärker aus der Halbzeit. Innerhalb von drei Minuten eine 3-Tore-Führung erspielend durch zwei großartige Heinevetter-Paraden sowie zweier Gegenstoß-Nadelstiche. Die Franzosen lebten immer mehr von ihren Antreibern Karabatic und Abalo. Deutschlands beste Phase des Spiels und der bisherigen Weltmeisterschaft sollte zwischen der 38. und 47. Minute anbrechen. Dominant in der ganzen zweiten Halbzeit spielte sich das deutsche Team in einen 6:1-Tore-Rausch zum 27:22 gegen den WM-Mitfavoriten. Bei konstant guter Abwehrleistung war heute das Angriffsverhalten mit der für mich immer besser werdenden Spielführung durch Strobel der entscheidende Schlüssel zum Erfolg. Frankreich kam noch zweimal auf ein Tor heran – die Deutschen hatten in der Schlussphase aber immer die besseren Antworten. Frankreichs Abalo wirft sogar bei 28:30 (55.) einen Siebenmeter neben den Kasten. Zum „Matchplayer“ wurde der mit 8 Treffern beste Torschütze des Spiels Karabatic gewählt.

Frankreich bekommt für das „Unternehmen Titelverteidigung“ von den Deutschen vielleicht zur rechten Zeit ein Warnsignal. Dem deutschen Tempo- und Bewegungsspiel über sechzig Minuten nicht vollends gewachsen muss sich auch die Abwehr- und Torhüterleistung verbessern. Ob und wann beide Mannschaften bei dieser Weltmeisterschaft noch einmal aufeinander treffen werden, bleibt die offene, spannende Frage des Abends.  

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