Handball-WM-Zwischenruf: Der nächste Schritt, „Betonabwehr“ – zweimal gegen Frankreich im WM-Turnier ?

Die deutsche Mannschaft bei der Handball-Weltmeisterschaft 2013 im Achtelfinale – alle DHB-Funktionäre können mit diesem Erfolg (!!) und nach dem „öffentlichen Wahlkampf“ um künftige DHB-Ämter wieder ruhiger schlafen. 

 

Nun kann bei der Handball-WM 2013 Schritt II der Entwicklungs- und Erfolgsmission gegen stärkere und WM-Mitfavoriten beginnen.    [private]

Grundlage des gestrigen Erfolges gegen Montenegro und auch künftiger deutscher Siege wird die sprichwörtliche „Betonabwehr“ bleiben. Aber es wurde nicht nur im zu Recht hoch gelobten Innenblock Haaß-Roggisch sondern auch auf den Halbpositionen (siehe Bildergalerie) gedanklich flexibel mit schnellen Beinen gedeckt. Hieraus resultierende Tempogegenstöße nach gewonnenen Bällen sowie zweite und dritte Wellen sind nun einmal für ein erfolgreiches (deutsches) Spiel lebensnotwendig. Diesbezüglich und auch bei Kreuzbewegungen und schnellem Agieren im Rücken der gegnerischen Abwehr sind alle unsere Kreisspieler zu loben.

Steigerungspotential sehe ich vor allem im Rückraum insgesamt und auf den Halbpositionen besonders nachhaltig. Der Positionsangriff und die Gefahr von den Rückraumpositionen werden gerade gegen höherklassige Mannschaften immer wichtiger werden. Ob nun durch gute Zuspiele oder Anspiele, Freisperren oder „Holen“ sowie 1:1-Situationen „gegen die Hand“ oder einfach einen sich selbst genommenen Ball aus 10 Metern – der Gegner muss durch größere Torgefahr von den Rückraumhalben vor mehr Probleme gestellt werden. Bei unseren immer besser werdenden Kreisspielern könnte diese zusätzliche Spielqualität sogar WM-Favoriten in Schwierigkeiten bringen! Reserven sind auch, trotz Steigerung, noch auf der Spielmacher-Position zu erkennen. Warum eigentlich, Martin Heuberger, haben Sie nicht einmal Steffen Weinhold auf dieser Position spielen lassen?

Deutschland gegen Frankreich nur Außenseiter? Na klar, aber ein ernst zu nehmender Konkurrent! Mit der mannschaftlichen Geschlossenheit sowie gewonnenen spielerischen Sicherheit und Kompaktheit traue ich der deutschen Mannschaft mehr als noch zu Turnierbeginn zu. Mit Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen den Favoriten ein wenig ärgern. Darauf freue ich mich.

Wie schön wäre es eigentlich, werte DHB-Cheffunktionäre um „Leitwolf“ Horst Bredemeier, wenn Deutschland im weiteren Turnierverlauf ein zweites Mal auf Frankreich treffen würde? In der Kombination der abschließenden Gruppenplätze Erster, Zweiter oder Vierter ist dies erst im Finale möglich. Aber wenn beide Handball-Großmächte nach der Gruppenphase die Plätze eins und drei belegen würden, beide erfolgreich im Achtel- und Viertelfinale spielen, bekämen wir am 25. Januar in Barcelona ein (zumindest für mich) nie erwartetes Halbfinale dieser Handball-Weltmeisterschaft: Frankreich gegen Deutschland! Wie schon am 1.Februar 2007. Stimmt’s Heiner Brand …  

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