Über das DHB-Team nicht die Lanze brechen

Bei Sport1.de am 13.06.2013 gefunden – „Staatstrauer! DHB-Team in Schockstarre“ und „Offenbarungseid“.

Schon vor und während der Handball-Weltmeisterschaft der Männer 2013 verursachte „Sport1.de“ einige SPORT4Final-Kolumnen. Auch wieder geschehen nach der 25:27-Niederlage der deutschen Herren gegen Montenegro in der EM-Qualifikation. Die Beitragstitel von „Staatstrauer“ und „Offenbarungseid“ sind wieder medienprächtige Aufmacher und fordern eine SPORT4Final-Kolumne heraus.

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Natürlich ist die EM-Qualifikation der deutschen Handballer nun in weite Ferne gerückt und wahrscheinlich steht ein historisches Debakel vor der Tür. Nur bricht SPORT4Final nicht gleich die Lanze über das deutsche Männerteam. Schon in der SPORT4Final-Analyse nach der Handball-Weltmeisterschaft wurde heraus gearbeitet, dass der deutsche Handball nach dem fünften WM-Platz noch nicht in der Weltspitze angekommen ist. Rückschläge werden bei Instabilitäten auch künftig einzukalkulieren sein. So nun auch scheinbar mit der verpassten Qualifikation für Dänemark 2014.

Aber jedes Infrage stellen des Bundestrainers, das Anmahnen hochrangiger DHB-Vertreter und des künftigen DHB-Vize Hanning (nach seiner Wahl im September) nach Strukturreformen oder eine frühere Wahl eines neuen DHB-Präsidiums werden folgendes nicht bewirken: Der deutsche Handball benötigt eine stetig voran gehende Teamentwicklung, Wellentäler eingeschlossen, und eine spieltaktische und individuelle Reife der deutschen Spieler in Weltklassequalität. Da dies von heute auf morgen nicht erreichbar ist, sollten lieber nach dem möglichen EM-Scheitern die Ärmel hoch gekrempelt und noch intensiver weiter gearbeitet werden. In schöpferischer Unruhe und ein wenig Geduld. Insofern war der WM-Erfolg mit Platz 5 eine gute Startbasis für eine neu zu entwickelnde, international konkurrenzfähige Nationalmannschaft. Man muss die WM-Platzierung nur richtig einordnen und die von Bob Hanning zu Recht erkannten Fehler nach dem WM-Sieg 2007 endlich anpacken.  

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