Standing Ovations für DHB-Handballfrauen nach überzeugendem 31:16-Sieg gegen Mazedonien im Magdeburger „Handball-Tempel”

14.06.2014 – SPORT4Final:

Bernhard Bauer (DHB-Präsident):

„Wenn die Mannschaft so weiter macht, dann gehört sie schon zur Weltspitze.“

EM-Qualifikation: Deutschland vs. Mazedonien 31:16 (14:5) vor ca. 5.000 Zuschauern in der GETEC-Arena Magdeburg. Es berichtet SPORT4Final-Redakteur Frank Zepp.

Nach dem holprigen, schwer erkämpften 23:21-Erfolg gegen Mazedonien in Skopje ließ die deutsche Handball-Nationalmannschaft vor heimischem Publikum einen überzeugenden 31:16-Erfolg gegen einen europäisch nur zweitklassigen Gegner aus Mazedonien folgen. Dies soll den klaren und souveränen Sieg der zur europäischen Spitze zählenden deutschen Frauen nicht schmälern sondern nur zur Einordnung dienen.

Standing ovations für DHB-Handballfrauen nach überzeugendem 31:16-Sieg gegen Mazedonien im Magdeburger „Handball-Tempel” - Foto: SPORT4Final
Standing ovations für DHB-Handballfrauen nach überzeugendem 31:16-Sieg gegen Mazedonien im Magdeburger „Handball-Tempel” – Foto: SPORT4Final

Heine Jensens Team zelebrierte zeitweise Handball vom Feinsten: Eine klasse erste Halbzeit im Abwehr- und Tempogegenstoßbereich sowie eine zweite Halbzeit, in der auch „der zweite Anzug“ seine Qualitäten unter Beweis stellen konnte. Deutschland beendet die EM-Qualifikation als Gruppensieger vor Russland und kann nun am 19. Juni „in Ruhe“ der Auslosung der Vorrundengruppen für die Europameisterschaft im Dezember in Ungarn und Kroatien entgegen sehen.

Im Magdeburger „Handball-Tempel“ bei einer mitreißenden, über Jahrzehnte gewachsenen Fan-Kulisse wurden die deutschen Frauen um Susann Müller und Clara Woltering mit standing ovations gefeiert!

Stichwort Clara Woltering: In 43 Einsatzminuten hielt sie 14 Bälle, darunter zwei Siebenmeter, und „sorgte“ entscheidend für das gute Tempogegenstoßspiel mit insgesamt 11 Treffern sowie 4 Toren aus zweiter Welle. Jana Krauses 5 Paraden rundeten das gute Abwehrverhalten der Frauen-Nationalmannschaft ab, in der im Innenblock Susann Müller mit Kim Naidzinavicius sowie auf den Halbpositionen Anne Müller und Christine Beier einen guten Job in der ersten Halbzeit machten. Auch die 5:1-Abwehr über weite Strecken in Hälfte zwei sah wirklich gut aus.

Standing ovations für DHB-Handballfrauen nach überzeugendem 31:16-Sieg gegen Mazedonien im Magdeburger „Handball-Tempel” - Foto: SPORT4Final
Standing ovations für DHB-Handballfrauen nach überzeugendem 31:16-Sieg gegen Mazedonien im Magdeburger „Handball-Tempel” – Foto: SPORT4Final

Ein deutscher 9:0-Lauf vom 16:10 (38.) zum 25:10 (47.) offenbarte die Kräfteverhältnisse deutlich. Erfolgreichste Torschützinnen waren Susann Müller mit sieben Treffern für die DHB-Frauen und auf mazedonischer Seite Zorica Despodovska mit neun Toren.

Der deutsche Handball war ein äußerst schneller Handball, bei dem naturgemäß Fehler im Angriff nicht ausblieben. Trotzdem war die Höhe des deutschen Erfolges über Mazedonien vollauf verdient. Reserven im Positionsangriff wird der Bundestrainer sicher in den nächsten Monaten bis zur EURO 2014 erschließen. Deshalb ist für den Betrachter klar, dass der deutsche Frauen-Handball eine gute Rolle bei der Europameisterschaft spielen kann.   

Am SPORT4Final-Mikro waren:

Bernhard Bauer (DHB-Präsident): „Eine fantastische Stimmung, die Mädels haben begeistert. Viele schöne Tore, eins schöner als das andere … Wenn die Mannschaft so weiter macht, dann gehört sie schon zur Weltspitze.“

Clara Woltering: „Das waren heute 60 Minuten, die richtig Spaß gemacht haben und mit so einem Publikum kann man nochmal ein bisschen drauf packen. Wir haben mit dem Gruppensieg unser Ziel erreicht.“

Anne Müller: „Heute war es das Sahnehäubchen. Die Doppelveranstaltung mit den Männern ist Werbung für den Handball.“

Susann Müller: „Wir haben eine gute Abwehr gespielt und daraus können wir schnell spielen … Wir wollen uns immer ein Stück nach vorne arbeiten und das ist uns heute gelungen.“

Anja Althaus: „Wir haben heute eine gute Leistung gezeigt. Es sind immer noch ein paar Sachen, die noch nicht so gut funktionieren. Aber wir haben noch Zeit, um daran bis zur EM zu arbeiten.“  

Risto Magdinchev (Trainer Mazedonien): „Wir spielten sehr gut in Skopje. Aber in drei Tagen das Rückspiel war für meine junge Mannschaft, Durchschnitt 22 Jahre, zu schwer. Das Ergebnis ist vielleicht ein bisschen hoch.“

Heine Jensen (Trainer Deutschland): „Wir sind heute besser gestartet als in Mazedonien. Die Abwehr und die Innenverteidigung haben sehr gut gearbeitet und die Werferinnen von Mazedonien sehr stark unter Druck gesetzt. Im Konterspiel sind wir ein Stück weiter gekommen. Am Ende war es schwierig, die Konzentration zu halten.“      

Spielfilm:

1:1 (5.); 5:1 (10.); 9:2 (20.); 14:5 (HZ) – 16:10 (38.); 25:10 (47.); 28:14 (54.); 31:16 (EST)

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