DHfK Leipzig bezwingt Baia Mare. Philipp Weber und Franz Semper verletzt

Der SC DHfK Leipzig hat die Standortbestimmung gut zwei Wochen vor dem Start der Pflichtspiele mit Bravour gemeistert. Die Sachsen bezwangen den amtierenden Meister und Pokalsieger aus Rumänien in der Zwenkauer Stadthalle mit 29:26 (14:11).

Cheftrainer Christian Prokop zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Heute waren erneut einige Fortschritte in der Abwehrarbeit zu sehen. Meine Jungs haben das System gut verstanden und sich gegenseitig geholfen. Wir haben es dem Gegner diesmal über die gesamte Spielzeit schwer gemacht. Auch unser Angriff hat sich heute verbessert gezeigt, wir haben viele Angriffe geduldig bis zum Zeitspiel ausgespielt.“

05.08.2015 – DHfK / SPORT4Final / Frank Zepp:

Bis auf einige leichtsinnige Abschlüsse in der Anfangsphase hatte Prokop bis zur 45. Minute wenig am Spiel der Grün-Weißen auszusetzen. In der Schlussphase machte es der SC DHfK Leipzig dann noch einmal unnötig spannend, konnte sich aber wieder fangen und den Sieg nach Hause bringen. Den Gegner analysierte der Cheftrainer als sehr erfahrene Mannschaft mit guten Torhütern und starken Individualisten. Außerdem waren auf beiden Seiten viele Emotionen im Spiel, nicht selbstverständlich für ein Testspiel.

Philipp Weber - SC DHfK Leipzig Foto: Rainer Justen
Philipp Weber – SC DHfK Leipzig Foto: Rainer Justen

Unterm Strich sprach Prokop von einem sehr gelungenen Testspiel, leider mit einem dicken Wermutstropfen. In der ersten Halbzeit musste Philipp Weber das Spielfeld mit starken Schmerzen verlassen. In einer Zweikampfaktion beim Verhindern eines Tempogegenstoßes fiel Weber mit seinem Gegenspieler zu Boden und verletzte sich am linken Ellenbogen. Anschließend wurde der Rückraumspieler zum Check ins Krankenhaus gebracht, die Röntgenaufnahmen ergaben schließlich eine Fraktur (Anbruch) des Ellenbogens. Der verletzte Arm wurde noch in der Nacht eingegipst, im Laufe des heutigen Tages entscheiden die Ärzte, ob eine Operation notwendig ist.

Hiobsbotschaft für Franz Semper

Die Befürchtungen bei Franz Semper haben sich bestätigt: Bei der Knieverletzung, die sich der 18-Jährige bei der Junioren-WM in Brasilien zugezogen hatte, wurde das vordere Kreuzband in Mitleidenschaft gezogen. Dies ergab die Auswertung der MRT-Aufnahmen in der Leipziger Uniklinik.

Allerdings hatte Franz Semper Glück im Unglück, denn es wurde „nur“ eine Teilruptur des Kreuzbandes diagnostiziert. Da über die Hälfte des Kreuzbandes unversehrt blieb, kann das Knie im optimalen Fall ohne Operation stabilisiert werden.

Franz Semper schilderte seine Verletzung so: „Nachdem ich mich beim Aufwärmen verletzt hatte, bestand sofort der Verdacht auf eine Meniskus- oder Kreuzbandverletzung. Ich bin erleichtert, dass es sich nur um einen Teilriss handelt und mir eine Operation vielleicht erspart bleibt. In den nächsten 6-8 Wochen steht nun für mich Reha auf dem Programm, in der die Muskulatur meines Knies stabilisiert werden soll. Nach ca. 6 Wochen kann dann eine Zwischenprognose abgegeben werden, wie die Reha anschlägt und ob ich wieder mit leichtem Hallentraining beginnen kann. Wenn alles perfekt läuft, kann ich im besten Fall bereits in 8 Wochen wieder mitwirken.“

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