DHfK-Aufsichtsrat Stefan Kretzschmar: Ziel ist der Klassenerhalt

Beim heutigen ersten Pressegespräch der Saison wurden aktuelle Informationen zum Stand der Vorbereitung und zur Verfassung der Mannschaft besprochen.

DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther, Cheftrainer Christian Prokop sowie DHfK-Aufsichtsratsmitglied Stefan Kretzschmar standen Rede und Antwort, blickten zurück auf die ersten drei Vorbereitungswochen und gaben einen Ausblick auf die bevorstehende Spielzeit in der 1. Handball-Bundesliga.

SC DHfK Leipzig 2015/16 - Foto: Rainer Justen
SC DHfK Leipzig 2015/16 – Foto: Rainer Justen

23.07.2015 – DHfK / SPORT4Final / Frank Zepp:

DHfK-Cheftrainer Christian Prokop bewertete die bisherige Vorbereitungszeit als zweigeteilt. Die ersten beiden Wochen, in denen viel Ausdauer- und Intervalltraining und mehrere harte Einheiten pro Tag anstanden, seien außerordentlich positiv verlaufen. Er lobte besonders die sehr zielstrebige und ehrgeizige Arbeitsweise seines Teams, außerdem sorgten Auflockerungen wie ein Tischtennisturnier, eine Kanutour oder der Golfcup für gute Stimmung im Team und willkommene Abwechslung zwischen den schweißtreibenden Einheiten.

Die letzte Trainingswoche verlief dagegen nicht ganz optimal. Viele Ausfälle und Verletzungen bremsten die Zufriedenheit des Trainers, er musste auf Meschke, Steinert, Binder, Jurdzs und Semper verzichten. Während Binder und Semper das Prokop-System bereits sehr gut kennen, ist der Ausfall der Neuzugänge problematischer zu betrachten. „Sechs neue Spieler bedeutet auch 6 unterschiedliche Trainer und 6 unterschiedliche Systeme. Die wichtigste Aufgabe ist jetzt, dass alle unser System verinnerlichen und automatisieren, dafür brauchen wir die Neuzugänge im Training“, analysierte Prokop. Der Chefcoach freut sich bereits darauf, die Mannschaft auch in den nächsten Wochen Schritt für Schritt weiter nach vorne zu bringen und den Fokus allmählich auf die Individualisierung zu legen, damit das Team zum Pflichtspielstart schwerer ausrechenbar ist.

DHfK-Aufsichtsratsmitglied Stefan Kretzschmar machte hingegen nochmals deutlich, wie hart die neue Spielzeit für die Jungs von Christian Prokop wird. „Wir haben hier in Leipzig im Moment noch ganz andere ökonomische Voraussetzungen wie beispielsweise in Kiel oder Magdeburg. Blickt man auf unseren Etat wird jedem sofort klar, dass unser Ziel nur der Klassenerhalt sein kann, alles andere wäre Wahnsinn“, so Kretzschmar. Er verdeutlichte die neuen Herausforderungen in der 1. Bundesliga: „Zwischen der 1. und 2. Liga liegen Welten. Wir müssen uns nichts vormachen, ab dem 1. Spieltag geht es nur darum, um jeden Punkt zu kämpfen. Jeder einzelne Punkt kann am Ende entscheidend sein.“

Trotz dieser klaren Worte zeigte sich Kretzsche zuversichtlich: „Ich denke, unsere Mannschaft wird ihre Charakteristik aus der 2. Liga mit dem enormen Teamgeist und absoluten Kampfgeist behalten, dazu haben wir uns punktuell verstärkt, auch mit internationaler Erfahrung. Ich bin optimistisch, dass wir die Klasse halten können.“ Dafür sei besonders wichtig, die Atmosphäre und Euphorie bei den Heimspielen aufzusaugen, aus jedem Erfolgserlebnis Zusatzmotivation zu schöpfen und den eingeschworenen Teamgeist aufrechtzuerhalten.

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