HC Leipzig:hübsch, kommunikativ und „das andere Gesicht“

19.03.2014 – SPORT4Final:

HC Leipzig: Das Topspiel um die deutsche Meisterschaft gegen den Thüringer HC am Sonntag vor Augen – und das Führungsquartett des HC Leipzig, Manager Kay-Sven Hähner, Trainer Max Berthold, Kapitänin Karolina Kudlacz und „Shoterin“ Saskia Lang, frühstückt erst mal mit der Presse. In angenehmer und informativer Runde sowie guter Tradition vor Heim- und wichtigen Spielen. Insofern die Ruhe (mit der Presse?) vor dem meisterschaftsentscheidenden THC-Sturmlauf am Wochenende? Oder folgt ein überzeugender Auswärtssieg nach historischer Februar-Pleite? Abgesehen von Gedanken für das „virtuelle Phrasenschwein“ – „wir denken von Spiel zu Spiel“ und das heimische Pokal-Final4 „spielt noch keine Rolle“ – gab es auch „erkenntnistheoretische Aspekte“.

HC Leipzig: Saskia Lang spielte eine starke Partie zum Auftakt der Meisterrunde gegen Metzingen - Foto: Sebastian Brauner, Sportsnine
HC Leipzig: Saskia Lang spielte eine starke Partie zum Auftakt der Meisterrunde gegen Metzingen – Foto: Sebastian Brauner, Sportsnine

„Wir wollen die Meisterschaft weiter offen halten“ und uns für die Champions League im nächsten Jahr qualifizieren, so Manager Hähner. Schlussfolgerung: Der HC Leipzig muss hierfür deutscher Meister werden und wenn nicht, wird sich der deutsche Rekordmeister für die Königsklasse bewerben. Hintergrund: Im nächsten Jahr steht dem DHB nur ein Platz bei den Frauen in der Champions League zur Verfügung – für den deutschen Meister.

Auch Max Berthold hatte einen Kernsatz für die Hörwilligen: Um das gefährliche Konter- und Tempospiel des Thüringer HC zu verhindern, gilt: „Die beste Konterverhinderung ist ein Tor.“

Die Führungs- und Spielqualitäten der Kapitänin Karolina Kudlacz werden im Spitzenspiel sehr gefragt sein. Bei ansteigender Formkurve erzählte die Vierte der Handball-WM in Serbien, dass im polnischen Handball sowohl bei den Frauen als auch Männern ein Boom in Polen spürbar ist. Sie werde schon auf der Straße erkannt und angesprochen.

Die sich derzeit in bestechender Form beim HC Leipzig präsentierende, hübsche „Torschützin vom Dienst“, Saskia Lang, zeigte ihre kommunikativen Fähigkeiten. „Wir wollen nicht nur beim Thüringer HC sondern generell ein anderes Gesicht zeigen.“ Und weiter: „Wir richten den Fokus der Leistung nur auf uns.“ Eine Lehre aus der letzten Bundesliga-Niederlage beim Titelverteidiger umriss Saskia Lang folgendermaßen: „Wenn wir Schwächen zeigen, knallen sie drauf.“ Bedeutet im Klartext, dem Tempospiel und der zweiten Thüringer Welle müssen mit mentaler Stärke, auch bei Rückstand, begegnet werden. Oder einfach knallhart auf Sieg in der „Salza-Hölle“ spielen. Was im Sport ja normal ist, sonst bräuchte man ja nicht antreten, auch ein redaktioneller SPORT4Final-Gedanke fürs „virtuelle Phrasenschwein“. Nur bei der Reporterfrage nach den Ursachen ihres deutlichen Leistungsanstieges zog sich Saskia Lang „schüchtern“ zurück, weil es „in der Mannschaft gut passt“. Dass sie derzeit in ihrem unwiderstehlichen „Eins-gegen-Eins“-Spiel oder bei den torgefährlichen Sprungwürfen glänzt, erwähnt dann einfach mal der Reporter. Aber alle in der Runde wussten es …       

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