Thüringer HC mit erstem „Matchball“ gegen Skopje

06.03.2014 – SPORT4Final:

Champions League Hauptrunde:

Bei Sävehof-Schützenhilfe bringt Remis zwischen Skopje und dem Thüringer HC beide Teams ins Semifinale – auch eine THC-Niederlage bedeutet noch nicht „Budapest-Aus“.

Im Visier des Thüringer HC: Der Nachmittag des 3. Mai 2014 in der Budapester László Papp (dreifacher Box-Olympiasieger 1948, 1952, 1956) Sportarena beim Champions League Final Four-Turnier der besten europäischen Vereinsmannschaften: Das Semifinale gegen den ungarischen Titelverteidiger Titelverteidiger Györi Audi ETO KC oder 2012-Champion Buducnost Podgorica aus Montenegro.

Halbfinale im Europacup der Pokalsieger: Thüringer HC vs. HYPO Niederöstereich (vl) Kerstin Wohlbold (THC), Fachinello Cavaleiro (HYPO) und Karol de Souza (HYPO) - Foto: Mario Gentzel
Halbfinale im Europacup der Pokalsieger: Thüringer HC vs. HYPO Niederöstereich (vl) Kerstin Wohlbold (THC), Fachinello Cavaleiro (HYPO) und Karol de Souza (HYPO) – Foto: Mario Gentzel

Vor dem ersten schwierigen „Matchball“ am Samstag gegen Vardar Skopje ist aber äußerste Vorsicht geboten. Denn der Thüringer HC ist sowohl verletzungsbedingt als auch von der Physis incl. dünnem Spielerkader am bzw. über dem Limit. Und Skopje gab letztes Wochenende nach 7-Tore-Rückstand (31.) noch richtig „Gas“ mit „Anführerin“ Andrea Lekic und einer überaus starken linken Angriffsseite in der zweiten Spielhälfte. Also könnte im ersten „Matchball-Spiel“ die „zweite Luft“ ab der 50. Minute die Begegnung entscheiden. Auch Maike März darf das Torhüterduell mit Amandine Leynaud nicht verlieren. Von den Spielmacherinnen Iveta Luzumova (herausragende Entwicklung seit Monaten!) und Andrea Lekic wird auch Entscheidendes abhängen. Spannung und Klasse sind also in Nordhausen angesagt. Der Thüringer HC kämpft für Deutschland und das EHF-Punkte-Ranking der kommenden Jahre.

Das Ziel ist für den dreifachen deutschen Meister Thüringer HC klar – nur wie sehen der Weg und die interessanten Konstellationen der beiden letzten Spieltage in der Hauptrunde aus:

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Da IK Sävehof keine Chance mehr auf die ersten beiden Gruppenplätze hat, muss der Thüringer HC noch eine Mannschaft für Budapest hinter sich lassen. Gewinnt der deutsche Meister gegen Vardar Skopje ist er für das Final Four qualifiziert und könnte nebenbei noch Gruppensieger werden. Verliert der Thüringer HC ist noch nichts verloren, nur darf er dann in Midtjylland nicht verlieren oder nur mit einem Tor, falls Sävehof zu Hause am 9. März Midtjylland schlägt. Bei Punktgleichheit zwischen dem Thüringer HC und Midtjylland würde dann der direkte Vergleich (+ 1 Tor) für den deutschen Meister entscheiden.

Vardar Skopje reicht gegen den Thüringer HC ein Unentschieden, um weiter im Geschäft um den Final-Four-Einzug zu bleiben, da man auf Grund der Auswärtstorregel im Vorteil gegen Midtjylland im direkten Duell ist. Dem Thüringer HC reicht auch ein Remis gegen Skopje für Budapest, wenn Sävehof den FC Midtjylland bezwingt. Diese Schützenhilfe von Sävehof würde sowohl dem mazedonischen als auch deutschen Meister im Falle des Unentschiedens zwischen beiden Teams für das Semifinale in Budapest reichen. Am Ende könnte sich herausstellen, dass die 6-Tore-Aufholjagd des Thüringer HC gegen den FC Midtjylland mit dem 26:24-Sieg der „Budapest-Schlüssel“ gewesen ist. Diese Wahnsinnsleistung gäbe dann wirklich nach Herbert Müller Budapest diesen Namen – und stände für den größten Erfolg einer deutschen Vereinsmannschaft seit 23 Jahren.

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