Thüringer HC mit herausragender Champions-League-Saison

17.03.2014 – SPORT4Final:

„Weiter dran glauben, besser werfen und Zweikämpfe gewinnen.“ An diese Worte in den Timeouts von Cheftrainer Herbert Müller vom Thüringer HC wird man sich noch Jahre später erinnern, wenn man in den Annalen der Geschichte blättert. Dann sollte die erste Teilnahme der Frauen des Thüringer HC am EHF Final Four in der Königsklasse kein „Wunschtraum“ mehr sein. Rückblickend auf die Saison 2013/2014 wird dann diese als Startschuss für Erfolge auf europäischer Ebene gewürdigt werden.

Thüringer HC im Champions-League-Heimspiel gegen Györi Audi ETO KC - Foto: SPORT4Final
Thüringer HC im Champions-League-Heimspiel gegen Györi Audi ETO KC – Foto: SPORT4Final

Denn knapp war das Ausscheiden in der Hauptrunde der Champions League in dieser Spielzeit allemal. Und den Glauben ans Weiterkommen beim FC Midtjylland, siehe die Müller-Worte, sowie an die famosen Aufholjagden von Spielrückständen in beeindruckender Art und Weise hatte der deutsche Meister nie aufgegeben. Eben sein Markenzeichen, dieser Kampfgeist sowie unerschütterlicher Siegglaube!

Um es klar zu sagen: Seit Einführung der Champions League in der Saison 1993/94 kam noch nie ein deutscher Meister ins Halbfinale der Königsklasse, oder seit diesem Jahr dem Final Four in Budapest. Der Thüringer HC scheiterte trotz zweier „Matchbälle“ am Ende nur denkbar knapp. Unterm Strich steht aber auf der Habenseite der größte Erfolg einer deutschen Vereinsmannschaft in dieser Königsklasse. Zur Erinnerung: Im Vorgänger-Wettbewerb, dem Europapokal der Landesmeister, gewannen 1966 und 1974 der HC (früher SC) Leipzig sowie 1978 der TSC Berlin und 1991 der TV Lützellinden.

Lang, lang ist es her. Aber der Aufschwung des deutschen Frauen-Handballs bei den Topvereinen im Europacup und der deutschen Nationalmannschaft mit dem siebenten Platz bei der letzten Weltmeisterschaft 2013 in Serbien machen Mut und Hoffnung auf weitere Erfolge und positive Entwicklungen im Frauenhandball. Erfolge in den europäischen Wettbewerben sowohl bei deutschen oder auch ausländischen Clubs lassen die Nationalspielerinnen weiter reifen. Bis zur Heim-Weltmeisterschaft 2017 sind es „nur“ noch dreieinhalb Jahre. Bis dahin könnte oder sollte ein deutscher Europacupsieg endlich in Erfüllung gehen. 

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