Thüringer HC mit zwei „Matchbällen“ für EHF Final Four

02.03.2014 – SPORT4Final:

Handball-Champions-League: Der Thüringer HC gewann sein Hauptrundenspiel bei IK Sävehof souverän mit 32:26 Toren. Was vor Beginn der Hauptrunde nur von kühnsten Optimisten erhofft wurde, kann in den nächsten zwei Wochen „ernst zu nehmende“ Realität werden: Erstmals in der deutschen Handball-Geschichte der Frauen könnte seit Einführung der Champions League in der Saison 1993/94 ein deutscher Meister ins Halbfinale der Königsklasse, oder seit diesem Jahr dem Final Four in Budapest, einziehen. Werte Leipziger Handball-Fans, ich vergesse euch nicht: Denn im Vorgänger-Wettbewerb, dem Europapokal der Landesmeister, gewann 1966 und 1974 der HC (früher SC) Leipzig. Weitere deutsche Champions waren 1978 der TSC Berlin und 1991 der TV Lützellinden.

Handball: Champions-League-Hauptrunde - Thüringer HC mit Alexandrina Barbosa (86) gegen FC Midtjylland 26:24 am 08.02.2014 in Nordhausen - Foto: Mario Gentzel (pictureteam.com)
Handball: Champions-League-Hauptrunde – Thüringer HC mit Alexandrina Barbosa (86) gegen FC Midtjylland 26:24 am 08.02.2014 in Nordhausen – Foto: Mario Gentzel (pictureteam.com)

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Im heutigen zweiten Spiel der Hauptrundengruppe 1 siegte der FC Midtjylland gegen Vardar Skopje denkbar knapp mit 25:24 Toren. Es war kein Spiel für schwache Fannerven. Das Skopje-Starensemble führte schnell nach 9 Minuten mit 5:3 und lag nach einer Viertelstunde mit 6:9 in Rückstand. Zur Pause führte der dänische Meister mit 15:9. Herausragend die deutsche Ex-Nationaltorhüterin Sabine Englert mit einer Quote gehaltener Bälle von 55 Prozent. Skopje nahm in der Abwehr den Kampf nicht an und war zu unbeweglich. Umgekehrte Vorzeichen in der zweiten Hälfte. Das 16:9 (31.) war der größte Vorsprung Midtjyllands, der aber von Minute zu Minute schmolz. Die französische Nationaltorhüterin Amandine Leynaud in Diensten von Skopje steigerte sich nun auf eine Fangquote von weit über 40 Prozent und hielt dabei viele freie Bälle. Angetrieben von Welthandballerin Andrea Lekic, die sechs ihrer sieben Tore in Hälfte 2 erzielte, kam Skopje bis auf 23:24 (57.) und 24:25 (60.) heran. Zu einem Punkt reichte es für den Gruppenfavoriten nicht mehr. Skopje ist nun selbst am kommenden Wochenende beim Thüringer HC unter Zugzwang, sprich nicht verlieren zu dürfen.

Denn der deutsche Meister Thüringer HC führt die Hauptrundengruppe mit 6 Punkten vor Skopje mit 5 und Midtjylland mit 4 Zählern an. Der Thüringer HC hat mit dieser sehr guten Ausgangsposition zwei „Matchbälle“ für die Teilnahme am EHF Final Four in Budapest: Mit einem Sieg am nächsten Wochenende gegen Skopje in Nordhausen wäre man im Halbfinale der Champions League. Selbst bei einer Niederlage gegen den mazedonischen Meister würde am letzten Spieltag auswärts beim FC Midtjylland ein Remis reichen, sollten beide Teams am Ende punktgleich sein, da der Thüringer HC in Nordhausen nach einer beeindruckenden Aufholjagd ab dem 12:18-Rückstand in der zweiten Halbzeit den dänischen Meister noch mit 26:24 bezwingen konnte. Die Bedeutung dieser Wahnsinnsleistung könnte schon in sechs Tagen „Budapest-Früchte“ tragen.

Thüringer HC mit triumphalem Sieg in die Champions-League-Hauptrunde

Thüringer HC – Historischer Sieg mit sensationellem Kampfgeist

Thüringer HC besiegt souverän IK Sävehof

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