Handball-WM 2013 Serbien: Deutschland schlägt Tunesien

12.12.2013 – SPORT4Final:

Handball-WM 2013 Serbien:

Gruppe D: Deutschland vs. Tunesien  26:20 (10:11) in Novi Sad

Vierter Sieg im vierten Spiel der Vorrunde. Die Handball-WM 2013 der Frauen gestaltet sich weiterhin sehr erfolgreich für die deutschen Frauen. Nach „zurückhaltender“ erster Halbzeit mit vielen vergebenen Torchancen wurde im zweiten Durchgang der nächst höhere Gang im Tempospiel eingelegt, die Abwehr in der entscheidenden Phase nach der Pause stabilisiert (Beier auf rechter Halbposition) und Tunesien mit einem ungefährdeten 26:20-Erfolg bezwungen. Am Freitag spielt die deutsche Auswahl gegen Ungarn um den Gruppensieg, der aus eigener Kraft eingefahren werden kann. Als Gruppensieger würde der Vierte aus der Gruppe C, möglicherweise Angola, auf das deutsche Team warten.   

Handball-WM 2013 Serbien: Anna Loerper - Foto: DHB/Sascha Klahn
Handball-WM 2013 Serbien: Anna Loerper
Foto: DHB/Sascha Klahn

Das deutsche Team begann in der „ersten Sieben“ mit zwei Veränderungen: Woltering im Tor, Nadgornaja, Naidzinavicius und Müller (Hubinger entlastete zeitweise in Abwehr und Angriff) im Rückraum sowie Geschke für Augsburg, Kethorn im Abwehr-Angriff-Wechsel mit Althaus und Zapf am Kreis. Das deutsche Spiel kam schwer auf Touren. Nach 6:4-Führung (12.) durch Geschke erzielte Lang erst neun Minuten später das nächste Tor zur erneuten 7:6-Führung. Deutschland war letztmalig in der 28. Minute beim 9:11 im Rückstand. Neben vergebenen „Hundertprozentigen“, u.a. von Zapf, Nadgornaja und Kethorn, leistete man sich auch schon sechs technische Fehler (Tunesien fünf) bis zu diesem Zeitpunkt. Der deutsche Spielfaden war in den ersten 30 Minuten nur ein sehr dünner. Nun wieder das SPORT4Final-Aber: Deutsche Ballsportmannschaften, also auch die Fußballer, sind Turniermannschaften und leisten sich in jedem Wettbewerb mindestens ein schwächeres Spiel. Gestatten wir den deutschen Frauen auch eine solche Halbzeit gegen Tunesien, die mit 10:11 Toren verloren wurde. Lichtblick Anna Loerper, die das achte und zehnte deutsche Tor warf und in der Endphase für Naidzinavicius als Spielmacherin ins Match kam. Ihre Schnelligkeit und guten eins-gegen-eins-Handlungen taten dem deutschen Spiel gut.

Loerper war es auch zu Beginn der zweiten Spielhälfte, die mit vier Toren in Folge auf 14:11 (37.) die Führung ausbaute sowie Zapf im Tempogegenstoß auf 15:11 (39.) erhöhte. Das erste tunesische Tor fiel nach 40 Minuten zum 12:15 über die Kreismitte. Tunesiens erfolgreichste Torschützin Mouna Chebbah (6 Tore) gelang es in der zweiten Hälfte nicht mehr so gut die Fäden zu ziehen. Die deutschen Frauen agierten nun konzentrierter und mit mehr Zug zum Tor. Die Rückraum-Linke Nadgornaja (Steinbach spielte nicht) mit zwei Toren in Folge aus zweiter Welle sorgte mit dem 20:14 (46.) praktisch für die Vorentscheidung. Tunesien kam nicht mehr auf Schlagdistanz (22:16, 23:17, 25:18) oder gar Tuchfühlung heran. Die deutschen Frauen dominierten die ganze zweite Spielhälfte, ohne bis an die Grenzen ihres Spielvermögens gehen zu müssen. Der 26:20-Sieg ging auch in dieser Höhe vollauf in Ordnung. Anna Loerper (6 Tore) wurde zur „Spielerin des Matches“ gewählt. 

Einige Stimmen nach dem Spiel:

Heine Jensen (Trainer Deutschland): „Das Spiel war schwierig, wie wir es erwartet haben. In der zweiten Hälfte war unser Angriff gut und in der ersten Halbzeit hatten wir eine gute Verteidigung. Ich bin sehr zufrieden, dass wir gewonnen haben.“

Anna Loerper (Deutschland): „In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme mit ihnen, aber in der zweiten war vieles besser.“

Jorge Pereira (Trainer Tunesien): „Deutschland ist ein tolles Team. Gratulation dem deutschen Team zum Sieg.“

Noura Ben Slama (Tunesien): „Deutschland ist ein super Team, physisch viel besser als wir.“ 

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