1. FC Lok Leipzig vergab Dreier gegen Berliner AK

1. FC Lok Leipzig vs. Berliner AK - Fußball Regionalliga - Bruno-Plache-Stadion am 03.10.2018 - Foto: SPORT4FINAL
1. FC Lok Leipzig vs. Berliner AK – Fußball Regionalliga – Bruno-Plache-Stadion am 03.10.2018 – Foto: SPORT4FINAL

Fußball Regionalliga, 11. Spieltag: Der 1. FC Lok Leipzig holte beim 1:1-Remis gegen den Berliner AK den ersten Punkt in der Amtszeit von Cheftrainer Björn Joppe.

Mehr noch: Der 1. FC Lok Leipzig spielte nach der glatten roten Karte für BAK-Kapitän Deniz nach Foul an Lok-Kapitän Krug knapp 40 Minuten in Überzahl und hatte durch den Torschützen Steinborn (1:0 – 38.) den zweiten, wahrscheinlich das Match entscheidenden, Treffer in der 76. Minute auf dem Schlappen.

Am Ende war es doch wieder eine Qualitäts-Frage bei den Gastgebern.

03.10.2018 – TIME / Frank Zepp:

Qualitäts-Magerkost vor der Pause

Loks Chefcoach Joppe wollte vor dem Match nicht verlieren und einfach die Null hinten stehen haben. Ersteres gelang nach sehr durchwachsener erster Hälfte von beiden Teams. Lok Leipzig besaß drei Torschüsse, von denen Steinborn der Führungstreffer gelang. Der Berliner AK hatte nur einen gefährlichen Kopfball durch Cakmak in der 20. Minute und die Null stand bei Lok.

Zweite Halbzeit sehenswerter von beiden Teams

Der Gastgeber erspielte sich aus der Konterstellung zwei hundertprozentige Torchancen: Schulze in der 56. Minute, bei der der Keeper nur mit dem Fuß noch retten konnte. Und eben Steinborn ganz allein vor dem BAK-Torhüter vergab aus ca. 12 Metern die Dreier-Chance. Lok Leipzig ließ ab der 70. Minute sehr tief in die eigene Hälfte durch die Gäste drängen und spielte seinerseits im Umkehrspiel sehr schwach die Bälle in den freien Räumen aus. Der Berliner Kauter nutzte eine von drei Möglichkeiten der Gäste zum 1:1-Ausgleich in der 85. Minute nach Stellungsfehlern in der Leipziger Abwehr.

Lok Leipzig: Qualitäts-Frage ist auch Kilometer-Frage

Gerade in der zweiten Hälfte konnte Lok Leipzig konditionell nicht mehr eine Schippe in Überzahl drauf legen. Einige Spieler liefen gefühlt zu wenige Kilometer und spielten viel zu ungenaue Pässe nach vorn. Im Gegenpressing wäre bei einem Mann mehr viel mehr möglich gewesen. Der BAK hätte sein gewohnt sicheres Passspiel nicht so aufziehen können. Für den Gastgeber ist in der aktuellen Situation ein Punkt zu wenig. Zumal ein Dreier klar möglich gewesen wäre.

Trainer-Stimmen:

Ersan Parlatan (Berliner AK): Wir machten ein gutes Spiel, hatten viel Ballbesitz und Dominanz. Durch einen individuellen Fehler sind wir in Rückstand geraten. Bei der roten Karte reagierte der Schiedsrichter über. Weil Steinborn nicht das 2:0 machte, sind wir am Leben geblieben. Der Punkt fühlt sich wie ein Sieg an.“

Björn Joppe (1.FC Lok Leipzig): „Wir sind ein wenig enttäuscht, weil wir den Sieg nicht mitgenommen haben. Wir sind verdient mit 1:0 in Führung gegangen. Nach der Pause hatte Berlin eine Chance und es ist das 1:1 gefallen. Vorher hätten wir den Sack zumachen können. Wir haben taktisch diszipliniert gestanden und möchten in Bautzen den nächsten Schritt machen.“

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