Mitteldeutscher BC: Heimniederlage gegen Bamberg

27.04.2014 – PM:

Mitteldeutscher BC verliert nach kämpferischer Leistung gegen Deutschen Meister aus Bamberg

Am Sonntagnachmittag unterlag der Mitteldeutsche Basketball Club im letzten Spiel der Hauptrunde vor 2.750 Zuschauern mit 71:82 (33:40) gegen den Deutschen Meister aus Bamberg. Nach einem starken Start der Gäste machte es der MBC im Schlussviertel noch einmal spannend. Marcus Hatten war mit 19 Punkten und sechs Assists bester Wolf. Einen Spieltag vor Hauptrundenende stehen die Wölfe als Tabellenneunter fest.

Mitteldeutscher BC: Die Fans würdigten die Leistung der Wölfe mit selbst angefertigten Plakaten - Foto: Matthias Kuch, www.simon-werbung.de
Mitteldeutscher BC: Die Fans würdigten die Leistung der Wölfe mit selbst angefertigten Plakaten – Foto: Matthias Kuch, www.simon-werbung.de

Am Ende war das Ergebnis der Begegnung zwischen den Wölfen und den Brose Baskets Bamberg eindeutig. Aber so klar verteilt waren die Rollen am Sonntagnachmittag im Wolfsbau nicht immer. Nach einem Raketenstart der Franken kämpfte sich der MBC wieder zurück ins Spiel und kam bis auf zwei Zähler heran, es fehlte jedoch das Quäntchen Glück und Abgezocktheit, um die Partie zu drehen. Durch einen 90:71-Sieg der MHP RIESEN Ludwigsburg gegen Phoenix Hagen zerschlagen sich die Hoffnungen auf die ersten MBC-Play-Off-Teilnahme seit 13 Jahren. Dennoch können die Mitteldeutschen mehr als stolz auf sich und die Leistungen während der Saison sein. Gemeinsam mit den Fans feierte das Team nach Spielende noch lang den Hauptrundenabschluss und das Erreichen des neunten Tabellenplatzes, unabhängig vom Ausgang des letzten Auswärtsspiels bei den Artland Dragons.

Durch die Ausländerregelung der Beko BBL musste diesmal Kova Kovacevic aussetzen. Eröffnet wurde die Partie von D´Or Fischer per Korbleger, es entstand schnell ein intensives Spiel. Innerhalb von drei Minuten legten die Brose Baskets einen 7:0-Lauf hin, bis die Wölfe die ersten Punkte verbuchten. Diesen Job übernahm Marcus Hatten aus der Distanz, doch weiter preschten die Gäste unaufhörlich nach vorn. Einen weiteren 7:0-Lauf beendete Djordje Pantelic per Korbleger, Malte Schwarz schürte per Dreier neue Hoffnungen. Und diese wurden weiter befeuert, als Marcus Hatten sein Team bis auf fünf Zähler heran brachte. Mit 14:21 endeten die ersten zehn Minuten. Malte Schwarz war der Mann der nächsten Minuten, sechs Zähler legte der deutsche Guard auf, darunter drei Bonuswürfe zum 20:23. Aber der Deutsche Meister spielte immer wieder seine Qualitäten aus und zog erneut davon. Doch die Wölfe blieben dran, 33:40 zeigte die Anzeigetafel zur Halbzeitpause.

Karsten Tadda eröffnete per Dreier die zweite Spielhälfte, Mike Cuffee legte für den MBC mit einem Korbleger los und ließ wenig später einen Dreier folgen. Auch wenn die Brose Baskets sich immer wieder wichtige Treffer erarbeiteten, der MBC blieb konstant dran und durch diese Hoffnung kochte der Wolfsbau regelrecht über. D´Or Fischer spielte unterm Korb seine Größenvorteile gegen die Wölfe-Hünen aus, aber Oli Clay und Marcus Hatten brachten ihr Team wieder auf vier Zähler heran. Auf kleine Unkonzentriertheiten reagierte Silvano Poropat mit einer Auszeit und brachte seine Jungs so wieder auf Kurs. Mit 54:59 ging es in die finalen zehn Minuten. Hier kamen langsam die Foulprobleme, Marcus Hatten kassierte nach einem Treffer von D´Or Fischer sein drittes Foul. Djordje Pantelic ließ sich aber gar nicht aus der Ruhe bringen und netzte seelenruhig aus der Distanz ein. Malte Schwarz jagte in der 34. Minute einen weiteren Dreier durch die Reuse, 61:63 leuchtete es von der Tafel, das beste Ergebnis der Wölfe im Spiel. Nach einer Auszeit der Gäste legten die wieder richtig los und spurteten mit einem 12:0-Lauf davon. Marcus Hatten und Mike Cuffee kassierten nun innerhalb kürzester Zeit ihre jeweils vierten Fouls. Die Messe war weitestgehend gelesen. Innerhalb von zwei Minuten gelang es dem MBC nicht, die Partie noch einmal zu drehen, auch wenn vor allem Josh Parker noch einmal scorte. Mit 71:82 beenden die Sachsen-Anhalter das Hauptrundenheimfinale.

Silvano Poropat: „Zwei Sachen haben heute das Spiel entschieden. Erstens die Wurfquote. Wir haben viele einfache Korbleger liegen lassen, besonders im ersten Viertel, dazu kamen offene Dreier. Zweiter Grund sind die Fastbreak-Points. Bamberg kommt hierbei auf elf Punkte und das sind genau die Zähler, die uns fehlen. In der entscheidenden Phase haben wir wichtige Würfe nicht getroffen, bei Bamberg haben dann Jacobsen, Gavel und Fischer den Unterschied gemacht. Sie sind cool und abgezockt und ohne Diskussion hat Bamberg verdient gewonnen. Ich ziehe den Hut vor unserer Energieleistung, vielleicht haben wir uns an einigen Stellen aber auch zu viel vorgenommen. Ich habe heute zudem angefangen zu träumen, die Atmosphäre war heute unglaublich und ich danke den Fans dafür. Wenn das in der nächsten Saison so wäre, hätte man wirklich großes geschafft.“

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