Mitteldeutscher BC unterliegt Alba Berlin im Wolfsbau

23.02.2014 – PM MBC:

Mitteldeutscher BC: Am Samstagabend unterlag der Mitteldeutsche Basketball Club Alba Berlin in einem mit 3.000 Zuschauern ausverkauften Wolfsbau. Mit 61:85 (22:37) kassierte der MBC eine deutliche Niederlage gegen die Hauptstädter, vor allem die geringe Ausbeute von der Dreierlinie und 19 Turnover waren gegen den Tabellendritten ein Manko. Mike Cuffee war mit 14 Zählern Topscorer, Oliver Clay feierte nach viereinhalb Monaten Verletzungszeit sein Comeback.

Oli Clay (Mitteldeutscher BC) feierte am Samstag gegen Alba Berlin nach langer Verletzungspause seine Rückkehr aufs Parkett - Foto: Matthias Kuch, www.simon-werbung.de
Oli Clay (Mitteldeutscher BC) feierte am Samstag gegen Alba Berlin nach langer Verletzungspause seine Rückkehr aufs Parkett – Foto: Matthias Kuch, www.simon-werbung.de

Es war eines der Sinnbilder des Spiels: Michael Cuffee setzte zum Dreier an, der Ball guckte schon in den Korb, kullerte dann aber wieder heraus. 15 Wurfversuche starteten die Wölfe in der ersten Hälfte von jenseits der 6,75 Meter, doch keiner sollte seinen Weg in den Korb finden. Erst Scharfschütze Malte Schwarz erlöste seine Mannschaft und das Publikum nach 27 Minuten. Doch auch zahlreiche Ballverluste taten ihr Übriges. Alba Berlin hingegen trat zu jeder Zeit stark auf, an beiden Enden des Parketts zeigte der Tabellendritte, dass er zu Recht dort oben hingehört. Vor ausverkauftem Haus und rund 200 angereisten Fans aus der Hauptstadt entführten die Berliner verdient die beiden Punkte.

Für die ersten Zähler des Abends sorgte Kova Kovacevic, der auch gleich noch einmal per Buzzer-Korbleger nachlegte. Die Gäste antworteten bis dahin nur mit Fehlwürfen, doch Rückkehrer Leon Radosevic eröffnete nach vier Minuten für die Hauptstädter. Im Anschluss glich Levon Kendall mit einem schnellen Korb aus. Es folgte ein Schlagabtausch, an dessen Ende Clifford Hammonds per Dreier die erste Führung seines Teams erzielte. Beim MBC wollte hingegen aus der Distanz nichts fallen, dennoch zeigten sich die Wölfe engagiert in der Defense. Vier Minuten blieben die Sachsen-Anhalter dann allerdings ohne Korberfolg, bis Marcus Hatten kurz vor der Pause noch einen Lay-up zum 10:16 unterbrachte. Mike Cuffee punktete nun aus der Halbdistanz, aber den Gästen konnte kaum Einhalt geboten werden. Vor allen Vojdan Stojanovski lief heiß und sorgte mit zwei Bonuswürfen in der 14. Spielminute für einen zweistelligen Rückstand der Mitteldeutschen. Beim MBC häuften sich die Ballverluste, die Misserfolge an der Dreierlinie setzten dem Selbstvertrauen zu. Dennoch gaben sich die Saalestädter zu keiner Zeit auf, Mike Cuffee und Marcus Hatten hielten ihr Team im Spiel, mit 22:37 ging es in die Halbzeitpause.

Zurück auf dem Parkett sollte sich das Bild nicht deutlich ändern. Leon Radosevic eröffnete die zweite Spielhälfte, Angelo Caloiaro verbuchte einen Korbleger für den MBC. Drei Minuten später schoss Clifford Hammonds die Berliner zum 45:25, zu allem Überfluss vergeigte Marcus Hatten auch noch zwei Freiwürfe. Martins Meiers rüttelte sein Team schließlich wach und brachte den Ball nach einem schönen Anspiel von Malte Schwarz im Korb unter, nach einer Auszeit der Gäste erlöste Malte Schwarz das Publikum endlich mit dem ersten Dreier der Partie. Dies schien einen Energieschub im Team freizusetzen, denn die Wölfe kämpften sich Punkt um Punkt wieder heran. In der 30. Minute keimte schließlich wieder Hoffnung auf, die Stimmung kochte hoch als Martins Meiers den zweiten Korbleger in Folge verbuchte und die Poropat-Schützlinge auf zwölf Zähler heranbrachte. Nach einem Treffer von Hammonds sorgte dieser im nächsten Angriff für Sorgen bei den Angereisten, denn schmerzverzerrt blieb er am Boden liegen und musste vom Parkett getragen werden. Mit 45:59 ging es in den Schlussabschnitt. Hier zeigte sich auch der bis dahin recht unauffällige David Logan, der gleich einen Distanztreffer mitten ins Gesicht von Sascha Leutloff durch die Reuse jagte. Auf der Gegenseite sorgte Mike Cuffee für Begeisterung, der zum Korb flog und den Ball per Dunk in den Korb presste. Trotz zahlreicher Gegenwehr der Hausherren, u.a. zwei Dreiern von Mike Cuffee und Malte Schwarz, war die Messe jedoch gelesen, dem konstant hohen Rückstand konnte man nicht das Nötige entgegensetzen. Ein Unsportliches Foul von Levon Kendall an Angelo Caloiaro konnte die Berliner auch nicht schwächen. Immerhin feierte Oliver Clay, der nach einem Sehnenanriss im Knie viereinhalb Monate pausieren musste, sein Comeback und stand die letzten vier Minuten auf dem Parkett, auch Walter Simon wurde eingewechselt. Alex King machte mit einem Dreier zum Endstand den Sack zu.

MBC-Coach Silvano Poropat nach dem Spiel: „Alba war heute das bessere Team und hat verdient gewonnen. Das war für uns heute ein Beispiel für Realismus und über die Verhältnisse im deutschen Basketball. Alba hat ein gutes Spiel gemacht und wir nicht, das Ergebnis geht deshalb voll in Ordnung und ich bin nicht enttäuscht. Uns hat nach den ersten Fehlwürfen das Selbstvertrauen gefehlt und die Hände haben gezittert. Wir müssen den Fokus jetzt auf die nächsten Spiele legen. Es heißt nun Mund abwischen und weiter machen.“

Mitteldeutscher BC: Schwarz (6), Hatten (10 Pkt., 5 Reb., 4 St.), Kovacevic (4), Pantelic (7 Pkt., 8 Reb., 3 Bs.), Cuffee (14), Leutloff (2), Caloiaro (8 Pkt., 8 Reb.), Meiers (10), Simon, Hain, Clay

Alba Berlin: Logan (9), King (4), Vagas (5), Kendall (2), Redding (16), Wohlfahrt-Bottermann (4), Stojanovski (12), Jagla (6), Hammonds (15), Radosevic (12), Schultze

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