CNN „The Circuit“ über die Zukunft von McLaren

Fernando Alonso - Quelle: CNN International "The Circuit"
Fernando Alonso – Quelle: CNN International „The Circuit“

Im September geht es in der CNN-Motorsportsendung „The Circuit“ um den Rennstall McLaren, der in der aktuellen Saison einen Mangel an Erfolgen zu verkraften hatte.

CNN-Moderatorin Amanda Davies spricht mit Fernando Alonso, Jenson Button und Renndirektor Eric Boullier über die Zukunft ihrer Marke.

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In seinem eigenen Museum mit anschließender GoKart-Akademie für Nachwuchsmotorsportler trifft Amanda Davies auf Rennsport-Superstar Fernando Alonso. Doch wo sich die Erinnerungen an seine bisherige Karriere sammeln, blickt dieser gerne in die Zukunft. Dem Schicksal von McLaren sieht er dabei positiv entgegen. „Natürlich sind wir im Moment nicht konkurrenzfähig, aber ich bin noch immer glücklich mit der Entscheidung, zu McLaren-Honda zurückgekehrt zu sein. Um Mercedes zu schlagen, muss man sich mit etwas Besonderem aus der Masse hervorheben und ich denke, wir sind auf dem Weg dorthin.“ Doch der Spanier will sich in Zukunft nicht zwingend auf die Formel 1 beschränken. „Ich werde künftig definitiv bei dem 24-Stunden Rennen von Le Mans antreten. Ich bin bereits seit sehr vielen Jahren bei der Formel 1 und im Moment gefällt es mir nicht besonders gut. Mein Auto ist nur zwei Sekunden schneller als eines mit GP2 Motor, das ist mir einfach zu langsam. Die neuen Fahrer kennen die alte Formel 1 nicht mehr, wie sie Jenson und ich erlebt haben. Wir hatten damals V10 Motoren und richtige Pitstops“, erzählte Alonso. „Wenn sie hier ankommen, sind sie beeindruckt von den Autos. Aber wir alten Fahrer sind enttäuscht.“ Was McLarens Zukunft angeht, kann auch Alonso noch keine genauen Prognosen treffen. „Mein größter Wunsch ist es, dem Museum ein McLaren Weltmeisterauto hinzuzufügen.“ Bis dahin kann es aber noch ein wenig dauern. „Das wird nicht mehr dieses Jahr passieren“, gesteht Alonso lachend. „Frühestens nächstes Jahr kann man daran denken.“

Jenson Button - Quelle: CNN International "The Circuit"
Jenson Button – Quelle: CNN International „The Circuit“

Alonsos Kollege Jenson Button machte bislang vor allem durch Rücktrittsgerüchte Schlagzeilen. CNN hat ihn beim Großen Preis von Japan in Suzuka getroffen. Zwar gab er am vergangenen Wochenende bekannt, dass er dem Rennsport noch länger erhalten bleiben möchte, die Frage, ob McLaren bald wieder konkurrenzfähig sein könnte, kann er jedoch nicht beantworten. „Es ist eine Frage des ‚Wann‘“, so Button. „Wird es im nächsten Jahr soweit sein? Wird es in fünf Jahren soweit sein? Leider kann ich im Moment keine Antwort darauf geben.“ Doch auch wenn McLaren im Moment keine Topleistungen liefern kann, trat Button gerne in Suzuka an – vor allem wegen der starken Unterstützung seiner japanischen Fans, die wegen des japanischen Motorenpartners Honda stark hinter dem Rennstall stehen. „Wir wissen, dass wir im Moment nicht schnell genug waren, um an der Spitze zu stehen und in genau solchen Momenten ist es besonders wichtig, sich auf seine Fans verlassen zu können“, erzählt Button. Dennoch können die ausbleibenden Erfolge eine Belastung für die Fahrer darstellen. „Es ist unbeschreiblich, in einem Sport, den man liebt, erfolgreich zu sein. Es ist das beste Gefühl der Welt. Aber wenn man nicht mehr so gute Ergebnisse erzielt, ist es sehr hart und frustrierend, weil man weiß, was man unter den richtigen Umständen leisten kann. Dann geht es darum, zu warten, bis diese richtigen Umstände eintreffen und manchmal dauert das einfach zu lange“, so der Brite.

Doch wie reagiert die Management-Ebene bei McLaren auf die ausbleibenden Erfolge? Amanda Davies trifft McLaren-Renndirektor Éric Boullier im McLaren Technology Centre, um mit ihm über die Zukunft des Rennstalls zu sprechen. „Um ehrlich zu sein gibt es im Moment eine große Diskrepanz zwischen der Realität und unseren Wünschen. Wir hatten große Hoffnungen, in dieser Saison die geschichtsträchtige Partnerschaft zwischen McLaren und Honda wieder aufleben lassen zu können, aber wegen eines Mangels an Resultaten können wir bislang noch keine lachenden Gesichter sehen.“ Entmutigend ist dies für Boullier aber auf keinen Fall. „Wir arbeiten hier nur mit der modernsten Technologie, das ist ein wirklich tolles Umfeld. Das Rennen findet nicht nur auf der Rennbahn statt, sondern auch in den Laboren. Wir wollen in jeder Hinsicht die Schnellsten sein: mit unseren Autos, unseren Maschinen und unserer Software.“ Die Einstellung sei dabei besonders wichtig. „Wir motivieren uns selbst, indem wir wie Sieger denken. Wir arbeiten, als würden wir jedes Wochenende gewinnen.“

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Quelle: CNN International

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