TEAM RasenBallsport Leipzig und „MATCHPLAYER“ Yussuf Poulsen bezwingen Eintracht Braunschweig durch Tempo mit 3:1 Toren

13.09.2014 – SPORT4Final:

Fußball 2. Bundesliga:  5. Spieltag

RB Leipzig vs. Eintracht Braunschweig 3:1 (2:0) vor 25.000 Zuschauern in der Red Bull Arena Leipzig

RB Leipzig liegt vor den Sonntagspielen der zweiten Fußball-Bundesliga auf Platz 2 der Tabelle. Ein verdienter 3:1-Heimsieg gegen Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig verhalf zum Sprung auf die Aufstiegsplätze. Nach den bisherigen drei Siegen und zwei Remis fiel aber ausgerechnet im eigenen „Wohnzimmer“ das erste Gegentor. Nach RB-Trainer Alexander Zorniger „können wir uns nun auf andere Dinge konzentrieren.“ Vielleicht auf Union Berlin am kommenden Sonntag und die medial nicht auszusprechenden Aufstiegsambitionen der RasenBallsportler-Chefetage.  

TEAM RasenBallsport und „MATCHPLAYER“ Yussuf Poulsen bezwingen Eintracht Braunschweig durch Tempo mit 3:1 Toren - RasenBallsport Leipzig vs. Eintracht Braunschweig. Yussuf Poulsen (RB Leipzig). - Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche
TEAM RasenBallsport und „MATCHPLAYER“ Yussuf Poulsen bezwingen Eintracht Braunschweig durch Tempo mit 3:1 Toren – RasenBallsport Leipzig vs. Eintracht Braunschweig. Yussuf Poulsen (RB Leipzig). – Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche

Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht analysierte und zelebrierte in der Pressekonferenz die Fehler seiner „Fußball-Burschen“. In den „entscheidenden Momenten hätten diese gravierende Fehler gemacht.“ Leipzigs fußballerische Stärken an diesem herbstlichen Nachmittag waren aber ursächlich für diese Fehler verantwortlich. Seine Braunschweiger Mannschaft habe das „Potential, nur den Worten müsse die Mannschaft Taten folgen lassen.“ Also doch, Leipziger Überlegenheit fand sich in Lieberknechts mentaler Verfassung wieder. Die Niederlage gegen RasenBallsport muss erst noch verdaut werden.

Was der Braunschweiger Fußball-Lehrer mit großem Interesse und Ver- bzw. Bewunderung (?) gesehen haben könnte, nennt sich mit Leipziger Worten „Hochgeschwindigkeits- und Tempospiel im Umschalten und beim Gegenpressing“. Allein Georg Teigl („ich bin auf 30 Metern noch schneller als Yussuf“), Joshua Kimmich als doppelter Torvorbereiter und besagter „SPORT4Final-Matchplayer“ Yussuf Poulsen als zweifacher Torschütze (19. + 84.) waren im „Sprinten über den Platz“ schneller als alle Braunschweiger Spieler. Als Leipzigs Kapitän Daniel Frahn in „Gerd-Müller-Manier“ das 2:0 (20.) erzielte, kam die mentale Überlegenheit auch noch ins Spiel.

Ich sage es unumwunden: RasenBallsport spielte die ersten 30 Minuten Erstliga-Fußball! Mit Abseitstor (Morys stand vor der Flanke auf Frahn im Abseits) und Umschaltspiel, Pass- und Ballsicherheit. Der Gastgeber war in dieser Phase haushoch überlegen.

TEAM RasenBallsport und „MATCHPLAYER“ Yussuf Poulsen bezwingen Eintracht Braunschweig durch Tempo mit 3:1 Toren - RasenBallsport Leipzig vs. Eintracht Braunschweig. Joshua Kimmich (RB Leipzig). - Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche
TEAM RasenBallsport und „MATCHPLAYER“ Yussuf Poulsen bezwingen Eintracht Braunschweig durch Tempo mit 3:1 Toren – RasenBallsport Leipzig vs. Eintracht Braunschweig. Joshua Kimmich (RB Leipzig). – Foto: GEPA pictures/Roger Petzsche

Aber auch ein Bundesliga-Absteiger will sich nicht ein ganzes Spiel vorführen lassen. Braunschweig konsolidierte das eigene Spiel gute zwanzig Minuten nach der Pause und klärte Trainer Zorniger über die Probleme in der Innenverteidigung auf. Ex-Nationalspieler Marvin Compper, schon mit Gelb und Stockfehler-Problemen behaftet (Ein echter ‚Zorniger‘: „Erfahrung schützt nicht vor Sprintduellen“) wurde vor möglichem Gelb-Rot geschützt und Rani Khedira in die Innenverteidigung beordert, weil Stefan Hierländer ins Mittelfeld rückte. Braunschweig erzielte nach 48 Minuten den Anschlusstreffer durch Havard Nielsen. Zorniger konstatierte später, dass „wir kaum noch Zugriff auf das Spiel und zu wenig Ballbesitz hatten. Das Mittelfeld agierte zu wild.“ Wie eben in den bisherigen Heimspielen ist die zweite Spielhälfte aus Leipziger Sicht qualitativ schwächer und für den Gegner tempomäßig „erholsamer“.

RasenBallsport gelang der Befreiungsschlag mit dem 3:1-Siegtreffer von Poulsen nach 84 Minuten. Wiederum seine Schnelligkeit im Antritt sowie die Ballsicherung konnten durch die Braunschweiger Spieler nicht kompensiert werden. Auch Spielmacher Dominik Kaiser durfte in der Endphase des Matches nach dreiwöchiger Verletzungspause Ligaluft schnuppern und das Spiel genießen.

Braunschweigs Trainer Lieberknecht gratulierte Leipzig zum verdienten Sieg in einem unterhaltsamen Spiel. Bei der 3:1-Spielentscheidung machte laut Trainer Zorniger „die Geschwindigkeit den Unterschied aus.“ Am Ligaende im kommenden Frühjahr könnten weitere Teams diesen „Tempounterschied“ erkannt haben. RasenBallsport ohne Verletzungssorgen bekommt zudem ein Luxusproblem in Aufstellung und Konkurrenzverhalten der Spieler. Wenn man dann immer noch auf dem zweiten Tabellenplatz liegen sollte …

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