Gleich das ersteBR Volleys-Heimspiel der Saison 2014/15 erwies sich als ein nervenaufreibendes und stimmungsvolles Volleyballspektakel: Vor 5.024 Zuschauern lieferte sich derDeutsche Meister mit dem TV Ingersoll Bühl ein umkämpftes Duell und brachte den „Volleyballtempel“ Max-Schmeling-Halle zum Kochen. Am Ende setzte sich das Team um Kapitän Scott Touzinsky gegen den stark aufspielenden Gegner mit 3:2 (28:26, 19:25, 22:25, 25:13, 15:8) durch und eroberte damit die Tabellenspitze.
Die Hausherren begannen mit Kapitän Scott Touzinsky und Robert Kromm im Außenangriff, Paul Caroll auf der Diagonalposition, Felix Fischer und Neuzugang Rob Bontje im Mittelblock, Kawika Shoji als Zuspieler sowie dem Libero-Gespann Martin Krystof und Eric Shoji. Schon in Satz eins erlebten die mehr als 5.000 Zuschauer im „Volleyballtempel“ ein Duell auf Augenhöhe. Bis zum 17:17 konnte sich keines der Teams einen nennenswerten Vorteil erspielen, dann schlichen sich insbesondere in der Berliner Abwehr leichte Unsicherheiten ein. Bühl nutzte die Gelegenheit und setzte sich durchschlagkräftig bis auf drei Punkte ab (22:19). Doch dieHauptstädter fingen sich in letzter Sekunde und wehrten vier gegnerische Satzbälle ab. Mit einem Aufschlagass entschied der später zum MVP gewählte Paul Carroll den Durchgang mit 28:26 für die orangen Farben.
Nach der erfolgreichen Aufholjagd wollte im zweiten Durchgang plötzlich fast gar nichts mehr gelingen. Besonders in der Annahme und Abwehr agierten die Gastgeber schwach, aber auch in allen anderen Elementen war der Gegner nun weit überlegen. Fast wie gelähmt sahen die Gastgeber dabei zu, wie die Bühler mit ihrem variablen Spiel gnadenlos davonzogen (0:5, 3:10, 7:16). „Der Grund für dieses Tief war hauptsächlich ein Mangel an Kommunikation. Auf einmal stand es 0:5 und es wurde nicht besser. So etwas darf auf keinen Fall passieren, vor allem nicht nach einem gewonnenen ersten Satz“, zeigte sich Kapitän Touzinsky selbstkritisch. Erst gegen Ende des Spielabschnitts keimte bei den Berlinern der bis dahin vermisste Kampfgeist auf, wodurch sie zwar ein paar Punkte gut machen (19:24), den klaren 25:19-Satzgewinn aber nicht mehr verhindern konnten.
Zwar bekamen die Schützlinge von Trainer Mark Lebedew ihre Unsicherheit auch in der Folgezeit nicht gänzlich in den Griff, dennoch hielten sie im dritten Satz lange Zeit mit den weiterhin stark agierenden Gästen mit. Insbesondere Carroll und Kromm sorgten für wichtige Punkte, nichtsdestotrotz war es weiterhin die Mannschaft von Trainer Ruben Wolochin, die das Spielgeschehen dominierte und sich gegen Ende des Satzes erneut einen verdienten Vorteil erspielte. Vor allem gegen die Aktionen der beiden Mittelblocker Plotyczer und Nehemiah Alesana Mote fanden die Berliner in dieser Phase keine Mittel, sodass auch dieser Durchgang mit 25:22 an das Gästeteam ging.
Der Rückstand rüttelte die Hauptstädter nun endlich wach, Punkt für Punkt gewannen sie in Satz vier ihr Selbstbewusstsein zurück und spielten sich fast in einen Rausch. Mit starken Aufschlägen und aggressiven Angriffen brachten sie den Gegner in Bedrängnis und das Berliner Publikum zum Jubeln. Jetzt waren es die Bühler, die sich dem Spiel des Deutschen Meisters machtlos gegenüber sahen und kaum noch zum Zuge kamen. Mit einem deutlichen 25:13 verhindertenTouzinsky & Co die frühzeitige Entscheidung und erzwangen den Tiebreak.
Engagiert und kämpferisch nutzten die BR Volleys in diesem alles entscheidenden Satz von Beginn an ihre Chancen und erspielten sich auf diese Weise die entscheidende Führung (8:3). Mit letzter Kraft versuchte der TV Ingersoll Bühl dagegenzuhalten, doch nachdem der erste Matchball noch abgewehrt werden konnte, besiegelte ein eigener Aufschlagfehler nach mehr als zweistündiger Spielzeit das 15:8 und damit den 3:2-Sieg der Berliner.
Trotz der knappen Niederlage zeigte sich Bühls Trainer Ruben Wolochin mit der Leistung seines Teams sehr zufrieden: „Von der Punkteausbeute war das heute natürlich unser bisher bestes Spiel in Berlin. Auch sonst bin ich mit dem Auftreten meiner Mannschaft zufrieden. Unser Team entwickelt sich, das ist ganz offensichtlich. Wir haben sehr konzentriert gespielt, sehr gut aufgeschlagen. Wir müssen nur konstanter werden.“
Auch Berlins CoachMark Lebedew zollte dem Gegner nach der Partie seinen Respekt: „Bühl hat heute sehr gut gespielt und uns enorm unter Druck gesetzt. Besonders in der Block-Abwehr waren sie extrem stark.“ Umso erleichterter war der Australier nach dem Sieg seiner Mannschaft: „Wir haben sicherlich nicht so gut gespielt, wie wir es in zwei, drei Monaten tun wollen. Aber wir entwickeln uns von Tag zu Tag und Spiel zu Spiel. Ich habe heute auch viel Gutes gesehen. Vielleicht war der Druck, nach so langer Zeit gleich gegen einen so starken Gegner zu Hause spielen zu müssen, heute auch ein Grund dafür, dass wir uns phasenweise schwer getan haben. Das Wichtigste war, dass wir nicht aufgesteckt, immer weiter gekämpft und am Ende gewonnen haben.“
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