BR Volleys im Volleyball Champions League Final Four

BR Volleys: Zuspieler Tsimafei Zhukouski hinterließ gegen Moskau einen starken Eindruck - Foto: Nils Wüchner, nils-wuechner.de
BR Volleys: Zuspieler Tsimafei Zhukouski hinterließ gegen Moskau einen starken Eindruck – Foto: Nils Wüchner, nils-wuechner.de

BR Volleys qualifizieren sich für das Final Four

Für die Berlin Recycling Volleys geht ein Traum in Erfüllung: Die Hauptstadt-Volleyballer haben überraschend das Champions League Final Four im italienischen Rom (29. und 30. April) erreicht. Die Berliner setzten sich am Mittwoch mit 3:2 (37:35, 22:25, 21:25, 25:15, 15:8) bei Dynamo Moskau durch. Damit ist dem Team aus der Volleyball Bundesliga (VBL) erstmals überhaupt die sportliche Qualifikation für das Finalturnier der europäischen Königsklasse gelungen.

13.04.2017 – PM VBL / SPORT4FINAL / Frank Zepp:

Die BR Volleys waren optimistisch nach Russland gereist. Denn beim Hinspiel in der Max-Schmeling-Halle vor einer Woche hatte es nach einem 0:2-Satzrückstand noch einen 3:2-Erfolg gegeben. Und das Rückspiel in Moskau begann vielversprechend. Mit 37:35 holten sich die Männer um Zuspieler Tsimafei Zhukouski den ersten Satz. Doch dann wirkte Dynamo Moskau plötzlich durchschlagskräftiger und entschied die nächsten beiden Durchgänge für sich. Doch Berlin steckte nicht auf und glich zum 2:2 nach Sätzen aus. Im Tiebreak verbuchte das Team von Trainer Roberto Serniotti schließlich mit 15:8 das bessere Ende für sich.

In der Volleyball Bundesliga ist man stolz auf die Leistung der Berliner. „Das ist eine großartige Sache. Ich glaube, an so einem Tag freuen sich alle deutschen Volleyballfans für die BR Volleys“, so VBL-Geschäftsführer Klaus-Peter Jung. Jan Sienicki, Manager 1. Bundesliga, Sport und Internationales bei der VBL, ergänzt: „Die Siege in der Champions League haben bis hierher schon wichtige Punkte in der CEV-Dreijahreswertung gebracht. Das ist für die zukünftigen Startplatzberechtigungen auf internationalem Parkett von großer Bedeutung.“

Jetzt darf man gespannt sein, wie die Berliner weiterhin den Spagat zwischen Champions League und Volleyball Bundesliga schaffen. Denn in der Meisterschaft geht es für die BR Volleys am Sonntag um 16.00 Uhr weiter. Nachdem die Hauptstädter das erste Playoff-Halbfinale (Modus Best of 3) gegen die United Volleys Rhein-Main mit 3:0 gewonnen haben, steht das zweite Spiel in der Fraport Arena in Frankfurt an. Gewinnt Berlin, würde der Deutsche Meister der Vorsaison erneut um den Titel spielen. Siegen am Sonntag die United Volleys, muss ein drittes Spiel am 20. April über den Finaleinzug entscheiden.

Ein stolzer Manager Kaweh Niroomand ordnete diesen Erfolg ganz oben ein: „Ich bin sprachlos – und das passiert selten. Das ist die größte sportliche Leistung unseres Vereins, ein geschichtsträchtiger Erfolg. Der Schlüssel war, dass die Mannschaft nach dem dritten Satz nicht resigniert hat, weil wir schon dort besser waren. Die Russen haben einseitigen Power-Volleyball gespielt und wenn man dort lange mithält, können sie ihr Spiel nicht umstellen. Dazu kam eine sehr gute Blockarbeit von uns. Jetzt freuen wir uns als gesamter Verein auf das Erlebnis in Rom!“ Dort bekommen es die BR Volleys im Halbfinale voraussichtlich mit der wohl besten Mannschaft Europas zu tun, dem viermaligen Champions-League-Sieger Zenit Kazan, die das Playoff-Six-Hinspiel gegen Belogorie Belgorod (RUS) mit 3:1 gewannen.

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