BR Volleys: Im DVV-Pokal bei CV Mitteldeutschland

12.11.2013 – PM:

Seit acht Jahren findet das DVV-Pokalfinale im Gerry-Weber-Stadion von Halle/Westfalen regelmäßig ohne Beteiligung der BR Volleys statt. Nun bietet sich den Berlinern eine neue Chance, um den begehrten Titel mitzuspielen. Die erste Pokalaufgabe der neuen Saison muss morgen Abend (13. Nov um 19.30 Uhr) gemeistert werden, wenn die Hauptstädter im Achtelfinale bei CV Mitteldeutschland zu Gast sind.

Die letzten Jahre waren wie verhext. Drei Spielzeiten in Folge brachte das Pokal-Los für die BR Volleys ein frühes Aufeinandertreffen mit Generali Haching, jeweils auswärts in der Münchner Vorstadt. Jahr für Jahr gingen die Bayern als Sieger vom Spielfeld und schickten die Berliner resigniert nach Hause. Von diesem „Pokalfluch“ lassen sich die Hauptstädter aber nicht unterkriegen, wie Coach Mark Lebedew bestätigt: „Wir denken nicht an die Vergangenheit, nur an die bevorstehende Aufgabe. Wir wollen unbedingt eine Runde weiter kommen.“

Das große Ziel lautet auch in dieser Saison, das Finale zu erreichen. „Das haben wir natürlich im Hinterkopf“, meint Lebedew, „aber dafür muss man einen weiten Weg gehen. Im Pokal wird einem nichts geschenkt, deswegen ist es wichtig, von Spiel zu Spiel zu schauen.“  Zuletzt standen die Hauptstädter 2005 im Endspiel, damals wurde es allerdings noch nicht im Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen ausgetragen, wo seit 2006 jährlich rund 10.000 Zuschauer die Entscheidung um den Titelgewinn verfolgen. „Das Pokalfinale ist eine tolle Sache, ich war mehrmals als Zuschauer dabei. In Polen habe ich schon daran teilgenommen, gerne möchte ich es auch in Deutschland mal von der Seitenlinie aus miterleben“, sagt der BR Volleys Coach.

Der Grundstein für eine hoffentlich erfolgreiche Pokalsaison kann und muss am Mittwochabend in der Jahrhunderthalle Spergau gelegt werden. Nachdem CV Mitteldeutschland in der letzten Saison sportlich eigentlich abgestiegen war, dann aber durch den Lizenzentzug der Netzhoppers KW-Bestensee ein erneutes Spielrecht in der 1. Bundesliga bekam, wurden einige Änderungen innerhalb des Vereins vorgenommen. Neuer Trainer ist Ulf Quell, mehr als zehn Jahre lang Co-Trainer beim VfB Friedrichshafen, der um sich herum ein neues, junges Team formiert hat. In der Bundesliga blieben große Erfolge bislang aus, nur das Auftaktspiel gegen den TV Rottenburg konnte gewonnen werden. Trotzdem blickt Mark Lebedew der morgigen Partie mit Vorsicht entgegen: „Die Saison läuft bisher sicherlich nicht so, wie sich der Verein das vorgestellt hat. Aber Mitteldeutschland hat morgen den Vorteil, zuhause zu spielen, wo ein lautstarkes Publikum hinter der Mannschaft steht. Außerdem haben sie mit Ulf Quell einen erfahrenen Trainer, der weiß, dass alles möglich ist. Es geht um den Pokal, da ist die Liga-Form nicht entscheidend, sondern nur das aktuelle Match … und das wollen wir gewinnen.“

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